Liam führte mich zu einem Restaurant, das sehr schick und elegant aussah. "So gehe ich da nicht rein.", sagte ich und deutete auf meine Jeans und mein Top, das ich mit einer Lederjacke kombiniert hatte."Stell dich nicht so an.", grinste er und schob mich in den Laden. "Nein, ernsthaft Liam. Erstens sieht das Restaurant viel zu teuer aus und was sollen denn die Leute von uns denken?", warf ich ein und sah ihn an. Ihm schien das aber total egal zu sein.
"Mali. Ich werde mich jetzt anhören wie der größte Idiot, aber ich verdiene genug Geld, um dich einmal schick zum Essen einladen zu können, außerdem möchte ich das wirklich. Nebenbei bemerkt ist es mir egal, was die anderen Leute von mir denken, solange ich dich und meine Freunde nicht enttäusche."
Wow, das war süß. Damit hatte ich jetzt absolut nicht gerechnet. "Du hasr recht, du hörst dich an wie der größte Idiot.", murmelte ich und ging dann rein.
Der Boden war mit rotem Teppich ausgelegt, an den Wänden hingen prunkvolle Gemälde und ein großer Kronleuchter spendete Licht. Die Fenster erinnerten mich an Kirchenfenster, sie waren hoch und ein paar von ihnen enthielten Buntglas.
"Ich habe noch nie was von diesem Restaurant gehört.", sagte ich und sah mich begeistert um. Es war wirklich schön. Liam führte mich zu einem großen, dunklen Holztisch und zog den Stuhl zurück, damit ich mich hinsetzen konnte. Er war ja schon ein Gentleman.
Kaum hatte er sich gegenüber von mir niedergelassen, kam auch schon der Kellner mit den Karten. "Darf ich Ihnen schon mal was zu trinken bringen?", fragte er und ich zuckte ein wenig zusammen, als er mich siezte. Das konnte ich noch nie leiden.
"Ich hätte gerne ein Wasser.", sagte ich lächelnd, er nickte und gab meine Bestellung in eine Art Minicomputer ein. "Ich nehme ebenfalls ein Wasser.", sagte Liam und der Kellner verschwand, nur um wenige Augenblicke später wieder mit einer großen Glasflasche Wasser und zwei Gläsern wieder auftauchte.
"Ich habe mir die Freiheit genommen, Ihnen eine große Flasche zu bringen. Ich hoffe, das ist Ihren Wünschen entsprechend." Ich musste mir das Lachen verkneifen, denn der Kellner hörte sich echt an, als hätte er einen Duden für Hochdeutsch verschluckt.
Liam bemerkte das und musste nun ebenfalls aufpassen, nicht in lautes Gelächter auszubrechen. Er warf mir einen vorwurfsvollen, aber auch belustigten Blick zu und nahm dem Ober die Flasche aus der Hand. "Ja, vielen Dank."
Jetzt verschwand der Ober und ich prustete in meine vorgehaltene Hand. "Liam, ich drücke mich ja teilweise schon ein wenig gebildeter aus als andere Leute, aber sowas habe ich zuletzt in einem Dialog in einem Buch aus dem 19. Jahrhundert gehört!"
Liam grinste und schüttelte den Kopf. "Du bist unmöglich, hat dir das schon mal jemand gesagt?"
"Nein, normalerweise bin ich diejenige, die sowas sagt.", gab ich grinsend zurück und schlug dann die Speisekarte auf. Wow, die Preise waren echt hoch, aber ich sagte nichts, da ich absolut keine Lust auf irgendwelche Diskussionen hatte."Und, hast du dich entschieden?", fragte Liam mich schließlich. Ich nickte und sagte, dass ich gerne das Rinderfilet mit den Rosmarinkartoffeln hätte. Liam beschloss, das gleiche zu nehmen und bestellte für uns beide, als der Kellner kam.
"So und jetzt möchte ich gerne ein bisschen was über dich erfahren. Viel weiß ich ja noch nicht.", sagte er und blickte mir in die Augen.
"Dann frag mich.", sagte ich schlicht und schenkte mir was von dem Wasser ein. Ich war gespannt, was er wissen wollte.
"Erzähl mir was über deine Familie.", bat er mich.
Also fing ich an zu erzählen. "Meine Familie ist mit das wichtigste auf der Welt für mich. Ich habe einen kleinen Halbbruder, Joel. Er ist jetzt 10 und er hat am meisten gelitten, als ich weggegangen bin. Dann meine Mama. Sie ist eine tolle Frau, leider hatte sie nie wirklich viel Zeit für mich und meinen Bruder, alles andere war ich wichtiger. Sie ist Notfallärztin im Krankenhaus und dauernd auf Abruf, dafür kann sie zwar nichts, aber auch sonst hatten wir nie viel von ihr. Zu meinem leiblichen Vater habe ich keinen Kontakt mehr.", sagte ich, aber ich sagte nicht, wieso ich keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Das war noch zu früh. "Als ich 8 war lernte Mom dann Michael kennen. Er tat ihr gut, sie war wieder fröhlicher und machte auch mehr mit uns, zumindest eine Weile, dann hatte sie die Arbeit wieder. Sie bekamen dann zusammen Joel und ich bin Michael echt dankbar. Er hat viel für uns getan. Wenn Mom nicht da war, hat er für uns gekocht und alles."
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Fireproof // OneDirection FanFiction // Liam Payne
FanfictionWas passiert, wenn man sich in Liam Payne verliebt? Kann das überhaupt gut gehen? Und was passiert, wenn man von der Vergangenheit eingeholt wird?