29. Kapitel

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Hey ihr Lieben, hier gehts weiter, also das Lied, dass vorkommt ist Invaded von Tokio Hotel... Viel Spass LG Cherry         

                                                      29. Kapitel

Niall's POV:

Mit einem lauten Knall landet der Tisch und alles was darauf war auf dem Boden. Erschrocken zucke ich zusammen und schnappe nach Luft. Erst als Harry die Haustür hinter sich zuknallt erwache ich aus meiner Starre. Tränen schiessen aus meinen Augen und ich beginne laut zu schluchzen. Ich wollte mich nicht streiten. Ich will mich nie streiten! Aber warum kann er mir keinen spassigen Tag gönnen? Ich weiss ganz genau, dass bei einem anderen Paar wäre es jetzt so, dass ich mir denken würde, dass ich alles richtig gemacht habe und im Recht wäre und es wäre ausserdem normal, dass jeder mal etwas mit seinen Freunden macht. Doch ich suche den Fehler jetzt bei mir. Und nur bei mir... Harry und ich sind eben kein normales Paar. Wir sind aussergewöhnlich. Im guten wie im schlechten Sinne. Wir können nicht ohne einander.... Ich kann nicht ohne ihn... Deswegen klammern wir uns so sehr aneinander fest, dass uns kein Platz mehr bleibt. Wir können uns nicht mehr bewegen und fühlen uns eingesperrt. Genau so habe ich mich in letzter Zeit gefühlt. Angezogen aber auch eingesperrt. Ich konnte nichts unternehmen ausser mit Harry. Bis jetzt hatte ich auch gar keine andere Wahl, aber jetzt ist da Liam. Und ich mag ihn wirklich. Er ist ein Freund von mir und ich möchte auch Zeit mit ihm verbringen. Nur habe ich den Fehler gemacht, diese Bestefreundezeit genau an Harry's freiem Nachmittag zu machen. Das war mein Fehler und ich weiss das auch. Wütend kicke ich mit dem Fuss gegen den bereits am Boden liegenden Tisch. Ich schreie fluchend auf als sich eine Scherbe in meinen Fuss rammt. Mit einem Fuss hüpfe ich ins Bad und ziehe mir die Socken aus. Danach ziehe ich immer noch laut fluchend die Scherbe aus meinem Fuss und klebe ein Pflaster auf den blutenden Fuss.  Danach lasse ich mich einfach an der Wand nach unten gleiten und warte. Warte darauf, dass Harry zur Haustür hineinkommt und mich in seine starken Arme nimmt. Doch es passiert nicht. Auch nicht, nachdem ich stundenlang einfach nur dort gesessen habe. Als ich das realisiere kullern wieder mehr Tränen aus meinen Augen... Ich gehe in die Küche und sehe das Chaos auf dem Boden. Doch anstatt es aufzuräumen drehe ich mich einfach weg und gehe ins Schlafzimmer. Dort nehme ich meine Gitarre und einen Block und Stift. Dann setze ich mich hin und beginne zu spielen. Schon die ersten paar Akkorde beruhigen mich. Ich atme tief durch und denke nach währendem ich spiele. In meinem Kopf reihen sich Wörter an Wörter und es bildet sich langsam ein Text daraus. Ich nehme schnell den Stift und schreibe alles auf den Block.

One night, one schream, one echo ¦ Silence louder than before ¦ One tear of blood on the floor ¦ Cold wind trough my open door

Ooh you're beautiful ¦ Don't you go ¦ I need you so

Dead all the pain that we shared ¦ Dead all the glory we had ¦ It's over, it's over ¦ But I'll always be ¦ Lost in today and the past ¦ Lost in the future we had ¦ It's over, it's over ¦ But I'll always be ¦ Invaded by you, invaded by you ...

Dann versuche ich den angefangenen Text irgendwie mit einer Melodie zu verbinden und beginne langsam dazu auf meiner Gitarre zu spielen. Währendem ich singe und spiele rollen die Tränen immer mehr aus meinen Augen und irgendwann lege ich die Gitarre weg und kuschle mich ins Bett und versuche einfach zu schlafen. Mehr kann ich jetzt ohnehin nicht tun!

Harry's POV:

Immer noch wütend laufe ich die Strassen entlang. Um die Wut wegzukriegen renne ich einfach immer weiter und weiter. Irgendwann geht mir die Puste aus und ich bleibe stehen. Ich beuge mich vornüber und stütze mich auf meinen Knien ab um schneller Luft zu bekommen. Als ich endlich wieder Luft habe geht aber das unangenehme Ziehen in meiner Brust immer noch nicht weg. Ich richte mich wieder auf und blicke mich um. Erinnerungen schiessen in meinen Kopf. Niall. Wie er mit hängendem Kopf, verregnet auf dem Bürgersteig entlang geht. "Hey, hey Niall, was machst du hier draussen? Komm. Steig ein. Ich fahr dich nach Hause." Ich kann mich noch genau erinnern, wie er trotzig seinen Kopf auf die andere Seite drehte und meinte: "Nein. Passt schon, ich laufe." Irgendwann hat er aber trotzdem nachgegeben. Ich bin mir sicher andernfalls hätte ich ihn gewaltsam ins Auto gezerrt... Anstatt wie bei einer schönen Erinnerung zu lächeln, beginne ich zu weinen. Was habe ich bloss getan?! Vielleicht hasst Niall mich jetzt...Vielleicht hat er mein wütendes lass mich in Ruhe als ein ich will dich nie wieder sehen und mache Schluss verstanden! Das wäre das Schlimmste, was je hätte passieren können. Ohne dass ich es bemerke finde ich mich vor den riesigen Toren der Horans wieder. Ich weiss zwar, dass Anna und ich seit sie Niall's Sachen vorbei gebracht hat, nicht mehr geredet haben aber trotzdem ist sie die Einzige mit der ich jetzt reden möchte und kann... Mit zittrigen Händen drücke ich den Klingelknopf und warte. Überraschenderweise schwingt das Tor auf und ich dringe zur Tür vor und auch diese wird von der Haushälterin Trisha geöffnet. "Oh meine Güte, Harold, wie schön dich hier wieder einmal zu sehen. Hast du Niall mitgebracht. Ich vermisse ihn ganz schön, weisst du?" Ich hebe erst jetzt meinen Kopf und schaue ihr in die Augen. Geschockt schlägt sie die Hände vor den Mund. "Aber....Mein Gott! Was ist denn mit dir passiert? Brauchst du Hilfe? Bist du verletzt?" "Nein....Ist...ist Anna da?" "Anna? Aber ich dachte du und Niall währt...." "Bitte....Ist sie nun da oder nicht?" "Ja, ja sie müsste hier sein, denn Weg kennst du oder? Es ist doch alles in Ordnung mit Niall oder? Es geht ihm gut!  Ihm ist nichts zugestossen hab ich recht?" Ich beantworte ihre Fragen nicht und gehe die Treppe hinauf. Leise murmle ich zu mir selbst: " Du hast Unrecht. Ich weiss nicht wie es ihm geht, wahrscheinlich schlecht..." Vor Annas Zimmer bleibe ich stehen und atme tief durch und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. Ein letztes Mal atme ich tief durch bevor ich anklopfe.

Stay Strong (Narry Storan) *BOOK 2*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt