Stay Strong (Narry Storan) *BOOK 2*

16. Kapitel

Viel Spass und liebe Grüsse Cherry <3 <3 <3

                                                                        16. Kapitel

Harry's POV:

Mein Wecker klingelt. Schnell schalte ich ihn aus, damit Niall nicht aufwacht. Ich will schliesslich nicht, dass er um 4 Uhr schon wach ist. Ja. 4 Uhr. Um 5 muss ich in der Bäckerei sein, damit die Leute um 7 frische Brötchen kaufen können... Ich drehe mich aber trotz allem noch einmal zu Niall. Friedlich liegt er da und schläft. Ich kuschle mich noch einmal kurz an ihn. Ich freue mich für ihn, dass er jetzt endlich einen Freund gefunden hat. Dieser Liam scheint auf jeden Fall echt nett zu sein. Aber ich mag es trotzdem nicht, anderen Leuten zu sagen, wie ich mein tägliches Brot verdiene. Ich bin zwanzig Jahre alt. Und würde echt gerne studieren. Aber dafür habe ich einfach zu wenig Geld. Wie auch immer. Bevor ich nicht einen besseren Job finde, muss ich das eben durch halten. Ohne Niall etwas davon zu erzählen habe ich seit kurzem damit angefangen einen besseren Job zu suchen. Denn ich will Niall schliesslich einmal etwas bieten können. Ich kann ihm ja kaum zumuten, nach einer solch prächtigen Villa jetzt hier in einer schäbigen Wohnung zu leben. Ich weiss, dass ich ihm eine Villa nie bieten könnte. Aber zumindest ein kleines Einfamilienhaus müsste doch mit einem anständigen Job drin liegen oder? Müde blicke ich wieder zum Wecker. Scheisse! Ich muss mich echt sputen, wenn ich noch rechtzeitig ankommen will. Sonst wird Barbara wütend und alles ist im Eimer. Ich steige vorsichtig aus dem Bett und sprinte zur Dusche. Fertig angezogen gehe ich nochmal ins Schlafzimmer. Dort stelle ich den Wecker neu für Niall und ziehe ihm die Decke über die Schultern. Anschliessend küsse ich seine Stirn und streiche ihm eine seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. Er ist so wunderschön. Ich kann jetzt nicht einfach gehen. Nie sehen wir uns. Immer erst am Abend. Ich schnappe mir, obwohl ich schon echt spät dran bin einen Zettel und schreibe etwas für Niall drauf. Dann schnappe ich mir meine Schlüssel und mein Portemonnaie und rase zur Bäckerei. Was für ein Stress!!!

Niall's POV:

Der Wecker klingelt schrill in meinen Ohren. Stöhnend drehe ich mich um. "Hazza. Kannst du denn Wecker aus machen? Biiitteee! Ich will schlafen." Doch als nichts geschieht stosse ich mit meinem Bein in die Richtung in der ich ihn vermute. Doch nichts. Augenblicklich schlage ich die Augen auf. Das Bett ist leer und der Wecker zeigt 7 Uhr. Seufzend schalte ich ihn aus und schlurfe zur Dusche. Wie gerne würde ich jetzt mit ihm duschen. Seine warmen Hände auf mir spüren und seine Lippen auf meinen. Plötzlich ist mir, trotz des heissen Wassers unglaublich kalt. Ich schlinge die Arme um meinen Körper. Schnell springe ich aus der Dusche und mache mich fertig. In der Küche steht ein Glas O-Saft und daneben sehe ich einen kleinen Zettel. Ich trinke den Orangensaft auf und setze mich an den Tisch. Mir ist immer noch furchtbar kalt. Draussen ist nur der graue Himmel zu sehen. Die Bäume sind schon beinahe kahl und das Thermometer zeigt 4 Grad an. Nicht gerade angenehm warm oder? Ich seufze erneut und nehme den Zettel zur Hand. Als ich Harry's geschwungene Handschrift sehe atme ich nochmal tief durch. Jetzt nur nicht schwach werden Niall. Du siehst ihn ja genug. Andere Paare sehen sich bloss einmal pro Woche! Trotzdem zittern meine Hände leicht. Lieber Nialler. Ich weiss, es ist scheisse, dass ich schon wieder weg bin und dich nicht wach küssen kann. So wie ich es gerne tun würde. Aber wie du weisst, ruft die Bäckerei. Heute Nachmittag unternimmst du etwas mit Liam. Er ist echt toll. Ich freue mich so für dich, dass da endlich jemand nettes in deinem Leben aufgetaucht ist! Wir sehen uns dann wohl erst am Abend wieder. Viel Spass! Und wehe dir, du lässt es sausen nur weil du nach Hause kommen willst. Du ziehst das jetzt durch! Einen wunderschönen Tag wünscht dir dein Hazza! Ps. Ich liebe dich!

Eine kleine Träne stiehlt sich aus meinem einen Auge. Immer wieder lese ich den Brief. Wie kann man nur so liebevoll und süss sein? Ich wische mir die vielen Tränen, die mittlerweile meine Wangen hinunter laufen vom Gesicht. Dann stehe ich auf und wasche mir meine verweinten Augen nochmal aus, bevor ich mich auf den Weg zur Schule mache.