17. Kapitel

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                                                                        17. Kapitel

Niall's POV:

Ich durchquere den Schulhof mit gesenktem Blick. "Niaaaall! Niiiiiiaaaaaallll!!!" Verwirrt drehe ich mich um. Wer sollte denn nach mir rufen? Ach ja stimmt. Liam. Als er auf mich zu gelaufen kommt lächle ich ihn an. "Hey Liam." "Morgen Niall." Wir gehen schweigend die Gänge entlang zu unserem Zimmer. Mathe in der ersten Stunde. Ich hasse es! Ich setze mich an meinen gewohnten Platz und Liam setzt sich neben mich. "Niall?" Liam rüttelt an meiner Schulter. "Hmm? Was?" "Du warst total weggetreten." "Sorry." Nuschle ich. "Was ist denn los? Hast du etwa geweint?" Ich schütlle mit dem Kopf und sehe weg. Ich habe echt keine Lust mit Liam darüber zu sprechen. Er haltet mich dann sicher für schwach und einen Feigling. Was ich ja eigentlich genau bin..."Ach komm schon Niall. Ich sehe das doch!" "Es ist nichts!" Die Mathelektion beginnt. Und auch den Rest vom Morgen überstehe ich. Doch in der Mittagspause kann ich doch einfach nicht anders. Ich entschuldige mich kurz von Liam und verschwinde auf's Klo.

Harry's POV: 

Mein Handy klingelt. Verdammt wer könnte das denn jetzt sein? Vielleicht einer meiner Freunde? Oder meine Mum vielleicht? Nein. Die ruft doch sowieso nicht an.... Niall? Schnell wische ich mir die nassen Hände an einem Tuch ab. Und tatsächlich. Es ist Niall. Sofort gehe ich ran. "Niall? Omg gehts dir gut? Ist etwas passiert?" "Nein. Es ist alles gut. Keine Angst." Seine Stimme ist belegt und er klingt ziemlich unsicher. "Niall? Wolltest du irgendetwas bestimmtes?" "Ja. Ich...ich w w wollte mich f f für d d d en Brief bedanken." Sein Stimme stockt immer wieder und bricht beinahe. "Niall. Das war doch selbstverständlich. Alles ist gut. Was ist denn mit dir?" Ich höre wie er am anderen Ende tief durchatmet. "Ich bin ein Feigling nicht?" "Nein. Ganz sicher nicht. Niall, was ist los mit dir. Soll ich kommen? " Verzweifelt versuche ich ihn zu beruhigen. Aber übers Telefon ist das einfach nicht gerade leicht. "Doch ich bin ein richtiger Feigling." "NEIN! Hör jetzt auf damit und sag mir was los ist!" "Ich....i ich v vermisse d d dich... Obwohl ich weiss, dass andere Paare sich viel länger nicht sehen. Ich...ich habe das Gefühl, als wärst du gar nie da. Immer wenn ich aufwache ist das Bett leer und ich...Ach keine Ahnung..." Erleichtert atme ich aus. Ich konnte dieses Gefühl nicht loswerden, dass ihm etwas passiert ist. Aber so kann ich ihn wenigstens beruhigen. "Ich vermisse dich auch Niall. Aber es ist nun mal einfach so. Ich kann nichts daran ändern. Obwohl, weisst du was? Ich bin auf der Sucher nach einem neuen Job. Damit ich dich mehr sehen kann! Bitte bezeichne dich nicht als ein Feigling. Das bist du nicht! Und übrigens: Tut mir leid, dass ich nicht mit dir Französisch gemacht habe." "Ist schon okay...." "Niall? Ich liebe dich. Wirklich. Und heute Abend machen wir etwas besonderes. Okay?" "Okay. Ich liebe dich auch!" Dann lege ich auf und mache mich wieder an die Arbeit. Die ganze Zeit über denke ich an Niall. So einen Ausbruch hatte er in den ersten Monaten oft. Ich musst praktisch immer seine Hand halten und ihm zeigen, dass ich da bin. Es ist aber jetzt schon lange her. Im letzten Monat ist es nie passiert. Dass seine Angst wieder aufkam...Aber jetzt anscheinend schon. Und ich bin mir sicher, dass es damit zu tun hat, dass ich so viel arbeiten muss....Ich muss das einfach ändern. Ich will einfach nicht, dass es meinem Nialler wieder schlechter geht...

 Niall's POV:

Ich stecke das Handy in meine Hosentasche und atme einmal tief durch, als ich aus dem Klo trete. Da bleibt mir fast das Herz stehen. "Liam! Omg hast duu mich erschreckt!" "Niall...Alles in Ordnung?" Hat er etwa zu gehört? "Hast, du..." "Es tut mir leid. Aber ich wollte einfach wissen was mit dir los ist. Ich belausche normalerweise niemanden. Aber als ich dich weinen gehört habe bin ich stehen geblieben..." "Ist schon okay....Na ja, jetzt gehts mir besser." Beteuere ich. Schliesslich will ich ja nicht, dass ich hiermit unseren ganzen Nachmittag versaue. Plötzlich liege ich in seinen Armen. "Du brauchst mir nichts vormachen Niall. Ich sehe, dass es dir nicht blendend geht. Aber das ist okay. Schäm dich nicht dafür." "O o okay!"  Zusammen gehen wir wieder aus dem Klo und machen uns auf den Weg zu unserer letzten Stunde vor Schulschluss. Ich bin ihm so dankbar. Normalerweise, hätte ich jetzt gekniffen und wäre heulend nach Hause gerannt. Aber diesmal nicht! Diesmal bleibst du stark Niall James Horan!!!

Stay Strong (Narry Storan) *BOOK 2*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt