34. Kapitel

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Hey ihr Lieben! <3 Nach diesem Kapitel kommen noch 5 Kapitel und dann ist die Story fertig... Viel Spass beim lesen...<3 <3 <3 Cherry

34. Kapitel


Harry's POV:


Bei meiner Mittagspause setze ich mich an einen Tisch im hinteren Teil der Bäckerei und ziehe mein Handy aus der Tasche. Eine neue Nachricht von...Niall... Ich weiss nicht, wie ich mich fühlen soll...Doch eines weiss ich. Ich muss damit beginnen ihm zu verzeihen. Er hat im Grunde genommen nicht wirklich etwas falsches getan ausser sich mit seinem Freund zu treffen. Und was Anna gesagt hat ist wahr. Niall hatte nie Freunde. Warum sollte ich also etwas dagegen haben, wenn er jetzt welche hat? Das ist doch bloss von Vorteil. Ich sollte mich für ihn freuen. Und ausserdem ist Liam ein guter Kerl. Auch das ist mir bewusst doch manchmal überwiegt das Ego in den Menschen eben einfach. Ich denke, das ist es, was mir passiert ist. Ich war egoistisch. Denn Eifersucht ist etwas egoistisches. Ach verdammt Harry! Ich schlage meinen Kopf einige Male auf den Tisch und hebe ihn dann wieder. Erst jetzt bemerke ich, wie Barbara fragend vor dem Tisch steht und mich ansieht. "Ist alles in Ordnung bei dir Harry?" "Nein. Ich habe Mist gebaut..." "Möchtest du darüber reden?" "Nein...ich denke nicht..." "Okay. Dann iss zumindest etwas. Du bist schliesslich in einer Bäckerei. Nimm dir ein Brötchen." Liebevoll lächelt sie mich an. Ich lächle halbherzig zurück und greife mir ein Vollkornbrötchen. Ich weiss noch genau, wie Niall hier das erste Mal ein Vollkornbrötchen gekauft hat. Es war so süss, wie er diesen geschockten Ausdruck auf dem Gesicht hatte, als er mich erkannte. Mein Finger schwebt über der Taste und ich weiss nicht, ob ich die Sms öffnen soll oder nicht. Schliesslich entscheide ich mich dagegen. Ich lösche sie ohne sie zu lesen. Denn schlussendlich spielt es keine Rolle, was darin stand. Ich möchte mich bei ihm entschuldigen und ich möchte, dass zwischen uns wieder alles in Ordnung ist. Das ist alles, was ich möchte. Und auch wenn in dieser SMS stand, dass er mich nie wieder sehen will, werde ich es trotzdem versuchen. Ich werde zu ihm zurückkehren. Denn was bleibt mir anderes übrig? Ich brauche ihn und ich liebe ihn. Mehr als alles andere!


Niall's POV:


Zuhause angekommen beginne ich damit die Wohnung aufzuräumen. Die vielen Anrufe und SMS von Liam ignoriere ich gekonnt. Als ich fertig bin hole ich meine Gitarre und setze mich auf den kleinen Balkon. Es ist eiskalt und kleine Schneeflocken wirbeln durch die Luft, doch es ist mir egal. Langsam beginnt es einzudunkeln. Ich seufze. Er kommt nicht. Er will mich nicht sehen... Aufs neue rollen mir Tränen über die Wangen. Ich lege die Gitarre auf das Bett in unserem Schlafzimmer und stelle mich wieder auf den Balkon. Meine Hände klammern sich um das Geländer und ich starre vor mich hin. Im Moment weiss ich gar nicht, was ich wirklich denken soll. Denn ich weiss genau, wenn ich zu weit denke, tut alles bloss weh und ist einfach unerträglich. Was, wenn ich ihn nie wieder sehe? Damit kann ich nicht leben. Das weiss ich einfach. Mein Blick wandert von den Schneeflocken in der Luft zu den Schneeflocken auf dem Boden der Strassen. Die Strassen sind schon von einer weissen Schicht überzogen und die Autos rauschen vorbei. Wie weich es wohl ist, dort zu landen? Ich beginne zu zittern aber die Tränen sind versiegt. Ich fühle mich taub. Meine Hände klammern sich immer mehr um die Stangen, die mich davor bewahren auf die Strasse zu fallen. Der Schnee fällt beständig auf die Erde hinunter und ich schaue ihm dabei zu und erwäge meine Chancen zu überleben, wenn ich von hier oben nach unten fliegen würde. Es wäre eine schöne Art zu sterben nicht wahr? Ich könnte mich wie ein Vogel fühlen. Oder noch besser, wie ein Engel. Was Harry immer zu mir sagte: Du bist mein kleiner Engel Nialler. Ich lächle, als ich daran denke. Jetzt ist es dunkel draussen. Der Balkon wird nur leicht von den weiter unten liegenden Strassenlampen beleuchtet. Mir ist kalt. So verdammt kalt. Aber ich wage es nicht in die Wohnung zu gehen. Denn dort werde ich sehen wie alleine ich nun bin. Ohne auch nur eine einzige Person, die bei mir wäre... Und plötzlich....Habe ich warm. Es fühlt sich an, wie in eine kuschlige weiche Decke gehüllt zu werden. Ich schliesse die Augen und lasse mich fallen...



Stay Strong (Narry Storan) *BOOK 2*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt