Wundersames Biest

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„Ich bin ein Vampir. Ein bluttrinkendes Monster."
Rosies Herz schlug wie wild. Diesmal jedoch war es nicht aus Liebe, sondern sie hatte Angst vor Taehyung. Sie schwieg. Das war zu viel für sie. Langsam flossen ihr Tränen über die Wangen. Sie sah runter zu Taehyungs Hand, die noch an ihre Taille gepresst war. Sie war ganz blutig. Es war Taehyungs Blut und Rosies. Als er seine Hand von ihr nahm, war ihre Wunde ganz geheilt, dafür war aber Rosies Herz gebrochen. Sie wusste nicht was sie glauben sollte. Sie schluchzte. Als sie dann zu Taehyungs Brust sah, schnappte sie nach Luft. Eine riesige Wunde klaffte quer über seine Brust. „Du .. du bist verletzt.."sagte sie. Taehyung sah hinunter. Er verdeckte seine Brust. „Schau nicht hin Rosie... mir geht es gut. Rosie... hör mir zu." Er nahm ihre Hände in seine, sie zog diese aber sofort zurück, weil sie Angst hatte. Taehyung seufzte. "Ich habe es mir nicht ausgesucht, dass zu sein, was ich bin Rosie. Als ich ein Neugeborenes war verfluchte mich eine alte Hexe aus Rache, weil meine Eltern ihr keinen Unterschlupf anboten. Seit jeher bin ich dieses... dieses Monster.. Deshalb wurde ich geheim gehalten. Es tut mir so leid, dass ich dich damals verletzt hatte... es war das erste mal das ich draußen war, dein Duft hat mich überwältigt und ich konnte mich nicht kontrollieren. Vergib mir." Erzählte er. Rosie blieb still. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hatte einfach nur Angst. Jedoch sorgte sie sich auch und hatte auch Mitleid mit dem Prinzen.
„Rosie.." hauchte er nochmals. Er wollte sie so sehr berühren und sie in seinen Armen halten aber sie blockte ab. Außerdem machte ihm mittlerweile das Blut schwer zu schaffen. Ihr Blut an ihrem Nachthemd.. der Blutgeruch der ganzen Leichen .. Er musste gehen..."Bleib hier. Hier bist du sicher. Ich hole deinen Vater." er stand auf und ging. Es verletzte ihn mehr als jedes Schwert Rosie verloren zu haben. Sie war die erste und einzige die ihm wirklich was bedeutet hatte. Man sah ihm den Schmerz an. Er ging zum Brunnen und öffnete das Geheimversteck. Er sagte Rosies Vater wo sie war. Dann musste er seiner Mutter die traurige Nachricht überbringen „ Vater ... wurde getötet. Ich konnte ihm nicht mehr helfen. Ich war zu spät." da brach auch der Prinz zusammen. Wütende Tränen flossen an seinen Wangen herab. „Es ist meine Schuld. Wegen mir wurde er getötet." Sein Mutter schluchzte und brach in Tränen aus. Sie umarmte Taehyung. „Nein ist es nicht. Du hast alles getan, was du konntest. Er wäre so stolz auf dich." schluchzte sie. Sie trösteten sich gegenseitig. Für Taehyung war die heile Welt zusammengebrochen. Er wusste nicht was er tun sollte. „Sperr mich ein..ich möchte es so. So kann ich nie wieder jemandem Schaden zufügen." „Aber Tae.." „Bitte Mutter..ich flehe dich an." er wischte mit dem Daumen ihre Tränen weg. „Nur so wirst du auch sicher sein. Vergiss mich." sagte er. „ nagut Taehyung. Wenn es dein Wunsch ist. Ich weiß genau dass du es nur tun möchtest um mich zu beschützen. Ich werde dafür sorgen, dass die Menschen dich so anerkennen wie du bist. Vertrau mir." sagte sie. Sie nahm tief Luft „Wachen... bringt Taehyung in das Gefängnis abseits der Wälder." Taehyung gab ihr ein sanftes Lächeln „Es ist okay" sagte er. Er sah ein letztes Mal hoch zu seinem Zimmer, wo Rosie war. Dann wurde er abgeführt.
Rosie hatte sie beobacht. Sie konnte nicht hören was sie sagten, aber irgendwas war schrecklich faul als sie Taehyung abführten. „Geh nicht" sagte sie leise. Ihr steckte ein dicker Klos im Hals. Ihr Vater zog sie in eine Umarmung, weil er sich so sehr um sie gesorgt hatte. Sie wünschte sich aber doch das es Taehyung war, der sie umarmte. Sie war im Zwiespalt. Sie brauchte Zeit, um alles zu verarbeiten. .
Taehyung wurde weggesperrt und die Gitter wurden mit Eisenkraut umwickelt, ein Gewächs, welches Taehyungs Kräfte schwächte. Das war sein neues Leben. Wieder eingesperrt.
Ein paar Wochen vergingen. Der König wurde ehrenhaft beerdigt und das Volk trauerte. Rosie lebte wieder in dem Haus, wo sie aufgewachsen war, aber auch sie war nicht mehr die selbe. Sie verkroch sich in ihrem Zimmer und weinte. Sie erinnerte sich an alles, was sie mit Taehyung erlebt hatte. Wie konnte so ein wundervoller Mensch nur ein blutrünstiges Monster sein?. Nein das konnte nicht sein. Taehyung hat sie so vieles gelehrt. Er hat ihr jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Der letzte Blick, denn er ihr gegeben hatte, war furchtbar gewesen. Er war verletzt. Rosie wollte es nicht. Sie wollte ihm zeigen, dass sie ihm vertraute.. sie musste ihn sehen. Sie bat ihren Vater nochmals zur Königin zu gehen. Mittlerweile wusste man, dass der Sohn der Königin verflucht war. Die Menschen hatten zum Teil Angst.. aber die Königin berichtete allen die Umstände und das Volk begann zu verstehen, das der junge Prinz ein unschuldiges Opfer war. „Du liebst ihn. Ist es nicht so Rosie?" fragte sie sein Vater „Ja" kam es ganz deutlich von ihr. „Ich habe ihm unrecht getan.. ich muss ihn sehen. Ich will nicht dass er denkt, dass ich ihn nicht mehr liebe ... ich muss mit ihr sprechen." sagte sie entschlossen. Ihr Vater seufzte und lächelte. „Okay. Du bist genau wie deine Mutter. Wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast, dann gibt es keinen der dich umstimmen könnte." schmunzelte er. Zusammen gingen sie zur Königin. Rosie verbeugte sich ganz tief „Eure Majestät, ich flehe euch an. Bitte lasst mich zum Prinzen. Ich möchte mit ihm sprechen." sagte sie. „Er ist ein wundervoller Mann, er hat es nicht verdient im Schloss gefangen zu sein, ganz gleich was er ist." Sie hatte ja keine Ahnung wo Taehyung war. Die Königin sah sie mitleidig an. „Es war sein Wunsch Rosie. Er wollte mich und euch schützen." sagte sie. „Er ist nicht hier.. er ist abseits des Waldes in einem Gefängnis.. Joon bringt sie zu ihm. Ihr wolltet ja auch zu ihm gehen, um ihm Blut zu geben." Joon nickte. Bei diesen Worten wurde Rosie etwas schlecht, aber sie ließ es sich nicht anmerken. „Vater bleib hier ich gehe allein." und schon ging sie mit dem Ritter mit. Er hob sie auf ein Pferd hoch und dann ritten sie los. Eine halbe Stunde später erreichten sie das Gefängnis, welches total verwuchert war. Es hatte nur ein einziges Gitter. Es war nur für Taehyung da. Rosie stieg vom Pferd und kam langsam näher. Als sie Taehyung erblickte hielt sie sich die Hände vor dem Mund. Er sah schrecklich aus. Als wäre in ihm das letzte Fünkchen Lebenskraft erloschen.
„Tae... Taehyung." sagte sie leise.