Akemis Sicht
Während ich durch den Wald lief, merkte ich nicht, wie sich die Erde unter meinen Füßen bewegte, es begann schwach, wurde stärker und riss mir letztendlich den Boden unter den Füßen weg: „Finsternismagie – Barriere des Höllenhundes.“
Sofort umhüllte mich eine tiefschwarze Kugel, welche mich sanft auf dem Boden landen ließ. Ein Dungeon war vor mir erschienen. Ich sah in die Höhe und musste kläglich feststellen, dass ich wohl oder übel durch den Dungeon musste, welcher einen Höhleneingang hatte. Mit meinem kleinen Funkgerät meldete ich mich bei Julius: „Julius, vor mir hat sich ein Dungeon aufgetan!“
Ein starker Manastrom kam mir entgegen. Unmöglich, so viel Mana aus einem Dungeon? Das war doch nicht normal. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Ich wusste, dass er, Fuegoleon, noch da sein würde, schloss kurz meine Augen und sprach weiter: „Ein weiterer Ordensführer oder mindestens Rang 1 Magier wäre jetzt noch gut. Das Mana ist ziemlich stark. Ich bezweifle, dass ich das alleine hinbekomme.“
„In Ordnung, ich werde dir Fuegoleon schicken. Wo genau bist du?“, fragte er mich, doch gerade als ich antworten wollte, brach die Verbindung, durch einen starken Schub an Mana, welches aus dem Dungeon strömte ab. Ein leises Seufzen verließ meinen Mund. Sie hatten wahrscheinlich meinen letzten Standpunkt mit Hilfe von Marx Magie orten können. Es würde sicher nicht lange dauern, bis Fuegoleon mit Salamander hier eintreffen würde. So beschloss ich zu warten.
Es verging etwas Zeit, bis ich das Schlagen von Flügeln vernahm. Mit meiner Magie schoss ich eine dunkle Kugel in die Luft, um so auf mich aufmerksam zu machen. Kurz darauf landete Salamander neben mir und Fuegoleon stieg ab und sah mich an: „Du scheinst nicht verletzt zu sein“, meinte dieser nur, als er auch schon vorging und vor dem Eingang stehen blieb: „Du hast recht, das Mana, welches hier herausströmt, ist ziemlich stark. Lass uns vorsichtig sein.“
Schnell lief ich auf den Eingang zu und zusammen betraten wir den Dungeon, doch sobald wir in das Innere getreten waren, schloss sich die Tür schlagartig. Wir waren also im Inneren gefangen, unser Weg nach draußen würde uns also durch den Dungeon führen. Für kurze Zeit schloss ich meine Augen und atmete tief ein und aus, dann öffnete ich diese wieder: „Dann lass uns mal mit der Erkundung beginnen.“
Ich musste mich aufgrund meines Verhaltens, welches ich vorhin vor Fuegoleon zu Tage gebracht hatte beruhigen und aufgrund der momentanen Situation, in welcher wir steckten. Verschlossene Räume, waren mir noch nie wirklich geheuer gewesen.
„Akemi“, ertönte plötzlich Fuegoleons Stimme: „Pass bei den brüchigen Stellen auf, komm her. Hier führt ein Weg weiter ins Innere.“
Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Fuegoleon bereits vorgegangen war. Elegant sprang ich über die brüchigen Stellen und kam auf den Weg, welchen Fuegoleon gefunden hatte.
„Irgendwas hast du ja doch noch beibehalten“, meinte er, als er zu mir sah.
„Mhm?“, fragte ich, doch er sah bereits wieder vor.
„Wie lauten noch einmal die Regeln in einem Dungeon?“, fragte der Magier plötzlich und ich sah vor zu ihm. Er stand immer noch mit dem Rücken zu mir, doch dann drehte er sich um: „Das muss wie aus der Pistole geschossen kommen.“
Grummelnd sah ich zu ihm und bahnte mir einen Weg bis zu ihm: „Auf Fallen achten, brüchige Stellen meiden, keine unnötigen Aktionen.“
Er nickte und ließ mich langsam vor. Ich durfte mich jetzt nicht ablenken lassen, der Weg war schmaler als gedacht und als ich neben mir hinuntersah, war dort ein reißender Fluss. Schnell sah ich wieder vor und blieb stehen. Meine Hand suchte Halt an der Wand. Fuegoleon stand dicht hinter mir, sagte jedoch nichts, bis ich weiterlief. Wir kamen auf der anderen Seite an und machten uns daran, weiter durch zu laufen. Wir durchliefen einen Torbogen, wonach sich das Tor schloss, erschrocken sprang ich näher an Fuegoeleon, welcher seine linke Hand auf meine Schulter legte: „Alles gut, du bist hier nicht alleine drin.“Im selben Atemzug, erschien sein rechter Feuerarm: „Ich schätze...“, ich sprang mit in den Satz ein und befreite mich von der Wärmequelle: „unsere Kampfkraft wird gebraucht.“
Mein Blick verfinsterte sich, als ich das Mana verspürte, welches sich im Raum ausbreitete. Plötzlich war ein Kichern zu hören: „Ihr könnt mich nicht sehen. Ihr könnt mich nicht sehen“, sang jene Person immer und immer wieder.
Mein Kopf begann zu Dröhnen. -Nicht sehen... Nicht sehen-, immer wieder wiederholten sich diese Worte in meinem Kopf, bis plötzlich etwas warmes meine Schulter berührte und ich zusammenzuckte. Mit verengten Augen sah ich zur Seite, wo Fuegoleon seinen rechten Arm auf meine Schulter gelegt hatte. Ein mächtiger Feuerlöwe stand neben ihm. Die Stimme schallte noch immer durch den Raum.
Er jedoch sah mich an: „Wie nachlässig mit deiner Magie nur mir einen Schutz gegen dieses Wesen zu geben.“
Erst jetzt sah ich, dass mein Grimoire aufgeschlagen war. Scheinbar hatte ich im letzte Moment ohne es zu bemerken einen Schild um Fuegoleon gebildet: „Mecker nicht rum. Solange einer von uns bei Sinnen ist, kann er den Anderen zurückholen“, ich atmete tief ein und aus: „Finsternismagie – Schild der aufsteigenden Finsternis.“
Plötzlich verschwanden die Worte aus meinem Kopf und der Gesang verhallte. Langsam liefen wir weiter, bis wir es sahen, ein Wesen bestehend zum Teil aus Mensch und Fisch.Eine Sirene!
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Zu allererst möchte ich mich bei allen Leserinnen und Lesern bedanken. ♡
Des Weiteren wünsche ich allen ein frohes Fest und erholsame Feiertage 🎄🎉
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Black Clover - Der zehnte Ordensführer
RomantizmAkemi ist 25 Jahre alt und die Ordensführerin der blutroten Abenddämmerung. Meist mit einem monotonen und eintönigen Blick geht sie durch die Welt. Wird es jemanden geben, der ihr Herz erwämen wird?