Kapitel 23

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~ Donnerstag, 25.06.20XX ~

Arabella Sicht

„Ich will schlafen" murrte ich und drehte mich auf den Bauch. Logan verteilte küsse  auf meinen Schulterblättern. „Ich muss los. Zum Rudelarzt, wegen den Tests. Wir sehen uns später" hauchte er gegen ihre Schulter.

„Mhmm...bis später" brummte ich und kuschelte mich weiter in mein Kopfkissen.

Ich spürte wie Logan sich erhob. Es raschelte und kurz darauf viel die Tür leise ins Schloss. Sofort misse ich seine Anwesenheit und würde ihm am liebsten hinterher rennen, aber auf der anderen Seite bin ich viel zu müde dafür.

Ich wachte auf als ich ein poltern hörte. Kurz darauf sprang jemand auf mich. „Aufstehen Bella. Wir haben Frühstück gemacht. Kommst du." hörte ich Tristan seine aufgeweckte Stimme.

„Ja ich komme gleich, kleiner." sagte ich und öffnete meine Augen. Tristan sprang von mir herunter und legte sich auf die Seite von Logan. Abwartend schaute er mich an.

Ich schaute ihn an und wuschelte durch seine Haare. „Ich ziehe mich nur schnell um." versicherte ich ihm und stand von Bett auf. „Ich warte." grinste er und spielt mir dem Auto in seiner Hand.

Lächelnd ging ich ins Ankleidezimmer und nahm mit eine Jogginghose und ein Shirt von Logan, ehe ich es mir anziehe und ins Bad ging.

Mit allem fertig ging ich zurück zu Tristan ins Zimmer. Der kleine saß zusammengekauert auf dem Bett. Seine Beine an seinen Oberkörper gezogen. Ich konnte von hier aus sehen das er am ganzen Körper zitterte. Seine Augen waren weit aufgerissen, und er starrte in Richtung des Fensters.

Ich drehte mich in die Richtung und konnte sehen, dass es offen war. Was es vorher aber nicht war. Ich ging zum Fenster und schloss es wieder. Als ich mich umdrehte wurde ich am Hals gepackt und gegen das Fenster gedrückt.

„Weißt du eigentlich wie schwer es ist, dich mal alleine anzutreffen. Ein Wunder das dich dein Mate alleine gelassen hat. Aber vor der Schißbuchse, da drüben auf dem Bett, muss man ja keine Angst haben." redete die tiefe Stimme des Typen der mir die Luft abdrückte.

Wieso kann ich ihn nicht riechen. Ich hätte doch riechen müssen, das er hier ist.

Ich musterte den blonden Mann vor mir. Er hatte blaue Augen und leichte Bartstoppeln. Er müsste Mitte zwanzig sein und ist sehr muskulös. Genauso muskulös wie Logan. Er war Rhadamanthus Hale.

„Lass mich los

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„Lass mich los." sagte ich mit schwacher Stimme. Ich darf keine Schwäche zeigen. Ich bin der weiße Wolf, er müsste vor mir niederknien. Aber das einzige was ich kann ist schwach sein.

„Für einen weißen Wolf bist du aber schwach. Besser für mich." redete er zu sich selbst. Ich versuchte seine Hand von meinen Hals zu bekommen, da meine Luft langsam knapp wird.

»Hilf mir, Logan« teilte ich meinem Mate per Mind-Link mit.

„Ich bin mir sicher der große Böse Wolf wird jeden Moment hier sein. Nur zu schade das du dann nicht mehr da bist." raunte mir Rhadamanthus und legte mir ein weißes Tuch vor den Mund. Ich versuchte es nicht einzuatmen, aber durch meinen Luftmangel hatte ich keine andere Wahl.

Ich schaute über die Schulter des blonden Typen, um Tristan zu sehen. Ihm liefen stumm Tränen übers Gesicht. Er zitterte immer noch am ganzen Körper. »Bella. Was macht der mit dir?« fragte er mich.

»Mich mitnehmen. Tristan tu' mir den Gefallen und sag Logan wer mich hat. Und sag ihm ich war zu schwach mich gegen ihn zu wehren.« teilte ich dem kleinen Jungen mit, ehe mir schwarz vor Augen wurde.

Als ich aufwachte war ich etwas orientierungslos. Ich hatte keine Ahnung wo ich bin. Ich schaute mich im Raum um und erkannte das ich auf einem Bett lag. Einem überaus gemütlichen Bett. Es war groß und weiß. Genauso wie das ganze Zimmer, welches ebenfalls in weiß tönen gehalten wurde. Ich setzte mich auf, um mich besser umschauen zu können.

Ich versuchte meinen Arm zu bewegen, musste aber feststellen, das ich mit der rechten Hand ans Bett gekettet war. Ich bekam Panik. Aus Verzweiflung versuchte ich mich Logan Kontakt aufzunehmen, aber vergeblich. Ich bin zu weit weg von ihm, sodass der Mind-Link nicht funktioniert.

Ich hörte Schritte, welche sich der Zimmer Tür näherten. Ich rutschte ans Ende des Bettes und kauerte mich zusammen. „Die kleine Prinzessin ist erwacht." hörte ich die Stimme von Rhadamanthus, als er das Zimmer betrat. „Ich hoffe du hast gut geschlafen, meine kleine." sagte er und kam auf das Bett zu.

Er setzte sich auf die Bettkante und strich mir über die Wange. „Was willst du von mir?" fragte ich ihn mit erschreckend fester Stimme.

„Ich will das du meine Königin wirst. Meine Mate. Das du für immer an meiner Seite bist." raunte er und kam mir gefährlich nah. Ich rutschte so gut es geht von ihm weg.

„Ich habe schon einen Mate und mit ihm bin ich mehr als zufrieden." zischte ich.

„Nur Schön das mich das kein bisschen interessiert. Ich bekomme immer was ich will. Und ich will dich, die weiße Wölfin an meiner Seite. Du hättest meine Mate sein sollen und nicht die von irgend so einem dahergelaufenen Bengel." brüllte er und erhob sich vom Bett.

„Nur schade das, das nicht möglich ist. Du kannst nichts gegen die Gesetzte der Mondgöttin machen. Sie entscheidet, wer von wem der Seelenverwandte ist und nicht du." keifte ich ihn an.

Ich bin erschrocken von mir selber. Vorher, bevor ich bewusstlos wurde, was ich total schwach. Und nun bin ich es nicht. Ich habe keine Angst vor ihm.

„Du wirst schon sehen, was ich alles kann, Schätzchen. Aber bis es soweit ist dauertet es noch. Solange wirst du hier bleiben und dich benehmen. Solltest du es nicht tun, werde ich andere Seite aufziehen." sagte er streng drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand wieder aus dem Zimmer.

Ich schüttelte vor Ekel meinen Kopf und wischte mit meiner Hand über meine Stirn. Widerlich.

Ich schaute mir die Handschellen an, welche meine Hand mit dem Bett verbindet. Es waren normale Menschenhandschellen, welche die Polizei benutzt. Ich konzentrierte mich darauf nur meine Hand zu verwandeln. Als es klappte, schloss ich mit der Kralle das Schloss der Handschelle auf.

Ha. Der Trick aus diesem einen Film hat funktioniert.

Ich stand vom Bett auf und lief zur Tür, welche zu meiner Verwunderung nicht abgeschlossen war. Leise öffnete ich sie und ging nach draußen in einen hellbeleuchteten Flur. Ich lief nach rechts und die Treppe herunter. Nirgendwo roch ich einen Wolf oder Menschen. Zuhören war auch nichts außer meine Schritte.

Als ich an der Haustür ankam, öffnete ich sie und lief gegen eine steinerne nackte Brust. Ich wurde an den Handgelenken gepackt und ins Innere des Hauses gedrückt, bis ich eine Wand hinter mir spüre.

„Wo wolltest du den hin?"

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MYTH⎢the mateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt