Kapitel 2

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Zwei Tage später, war mein Zimmer komplett leer. Bis auf meine Möbel und unzähligen Umzugskartons stand hier nichts mehr.

Irgendwie kann ich es immer noch nicht glauben, morgen ziehe ich einfach schon aus! Ich bemerkte, dass sowohl Gina, als auch John und David die letzten Tage etwas niedergeschlagen waren. Aber als ich sie darauf ansprach, erfolgte nur ein 'Alles ok' oder 'mach dir keine Sorgen'.

Ich lief gerade die Treppe runter, weil wir heute einen letzten, gemeinsamen, Filmeabend machen wollten.

John und David saßen bereits auf der Couch und diskutierten darüber welchen Film wir uns anschauen sollen, während ich Gina in der küche hantieren hörte. Ich beschloss ihr zur Hand zu gehen und lief also schnurstracks zu ihr in die Küche.

,,Ah Ivy Schätzchen, du kommst mir gerade gelegen. Könntest du dieses Tablet schon mal mit rein nehmen?", fuhr sie sich durch die Haare.

,,Ja, aber natürlich!", lächelte ich Sie an, nahm mir das gefüllte Tablet mit Snacks und Getränken und dackelte damit zurück ins Wohnzimmer. Kaum bemerkten mich die zwei zwischen ihrer Diskussion, starrten Sie mich beide kurz an und stürmten dann auf mich zu um sich die Chipsschüssel unter den Nagel zu reißen. Ich jedoch, zog rechtzeitig noch das Tablet weg: ,,Nanana, noch nicht. Erst wenn alle da sind!", grinste ich sie an.

Beide stöhnten gleichzeitig auf und rollten mit den Augen. ,,Gott bin ich froh gewesen nicht mehr die einzig normale Person hier zu sein, seit du hier bist.", lachte Gina hinter mir und stellte das zweite Tablet neben meinem auf den Couchtisch.

Das schienen die Jungs aber gar nicht gehört zu haben, denn die Diskussion um den Film ging weiter. ,,Warum lassen wir Olivia nicht entscheiden was wir gucken? Es ist Schließlich heute ihre Letzte Nacht hier. ", schlug Gina vor.

John und Davi hielten sofort inne und nickten uns dann beide zu. Gina verteilte die Schüsseln und Getränke auf dem Tisch, während wir anderen uns schon gemütlich aufs Sofa schmissen.

Davi saß ganz außen und ich neben ihm. Rechts neben mir setzte sich dann auch Gina, die sich in die Arme ihres Mannes legte.

,,Also Ivy, was möchtest du gucken?", fragte nun John. ,,Joker, Joker, Joker!", flüsterte mir David gar nIcHt offensichtlich ins Ohr.

,,Nein.. ich möchte was ruhigeres schauen. Wie wäre es mit ,,Oben"?", fragte ich in die Runde. ,,In Ordnung.", lächelte mich meine lieblings Tante au und John stellte den Film ein.

David krallte sich natürlich direkt wieder die Chipsschüssel und hatte gefühlt schon vor dem Beginn des Filmes die Schüssel halb leer. Ich schüttelte nur den Kopf und der Film begann.

Der Film lief erst 20 Minuten als ich ein leises schnarchen neben uns wahrnahm. John und Gina waren doch wirklich schon eingenickt. Was wirklich sehr niedlich aussah, weil Gina dicht an ihrem Ehemann Lag, der fest seine Arme um ihren Körper schlung.

Mein Kopf befand sich zwar inzwischen auch auf Davis Brust, aber im Gegenteil zu den beiden Schlafmützen, starrten wir gespannt auf den Fernseher. Davids rechter Arm war leicht um mich gelegt, während er gleichzeitig mit der linken Hand die zweite Schüssel Snacks inhalierte.

,,Wie kann man so viel Essen und trotzdem noch dünn und muskulös aussehen?", wunderte ich mich an ihn gewandt. ,,War das ein Kompliment?", zog er grinsend eine Augenbraue nach oben.

,,Nö.", erwiderte ich nur trocken und drehte mich wieder zum Bildschirm. ,,Jaja, du mich auch.", murmelte er und schaute ebenfalls wieder zum Fernseher.

Kurz vor Ende des Filmes, war ich schon so müde, dass ich fast eingeschlafen wäre, jedoch hielt mich David wach in dem er mich fragte: ,,Dein Bett hast du noch nicht abgezogen oder?" ,,Doch wieso?", erwiderte ich mit immer noch geschlossenen Augen.

,,Und wo schläfst du dann diese Nacht? Auf der Couch doch wohl nicht", stellte er fest. Oh, daran habe ich gar nicht gedacht. ,,In deinem Bett.", grinste ich nur.
,,Das wagst du nicht.", riss er seine Augen erschrocken auf.

Ich sagte dazu nichts mehr sondern sprang einfach auf um nach oben ins Bad zu gehen. Zumindest zähne putzen muss jetzt noch drin sein, auch wenn meine Müdigkeit was anderes sagt.

David schien mir nicht zu folgen, sondern machte anscheinend noch unten alle Geräte aus. Ich putzte mir wirklich nur grob die Zähne und als ich aus dem Bad wieder raus kam, soll ich meinen lieben Cousin, die Treppe hoch laufen.

Auch er schien mich zu entdecken. Wir starrten uns beide nur an, bis wir beide gleichzeitig los Liefen. Leider war David aber schneller als ich und schmiss sich in sein Bett. Sein T-Shirt hatte er unterwegs anscheinend auch verloren, aber er machte sich so breit, sodass ich Wirklich keinen Platz mehr fand.

Ich überlegte aber nicht lange und lebte mich einfach auf ihn drauf.

,,Boah du fettes Walross, geh runter von mir.", tat er auf Schmerzhaft. ,,Erst wenn du mir Platz machst.", murmelte ich, bekam aber danach nichts mehr mit, da mich dann doch schlagartig die Müdigkeit einholte.

Miamis betäubte SinneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt