Auf dem Weg nach Hause hielten wir noch bei einem EInkaufsladen um uns ein paar trockene Lebensmittel zu kaufen, damit wir wenigstens etwas zu essen für die nächsten Tage haben.
Gerade wie aufs Stichwort, klingelte mein Handy, es war wieder einmal Tante Gina: ,,Hey Schätzchen, du wir stehen vor eurer Wohnung. Eure Küche konnte heute schon geliefert werden und sie müssen die noch ausräumen. Soll ich sie schon reinlassen oder kommt ihr bald?"
Die Küche sollte doch erst morgen geliefert werden oder nicht?
,,Nein, nein, lass sie rein. Du bleibst ja da. Aber wir müssen jetzt eh schnell kommen, weil unsere ganzen Kartons da noch stehen. Wir sind schon auf dem Rückweg.", stotterte ich leicht, da ich ein bisschen überrumpelt mit der Information war.
,,Kein Stress Liebes, wir können ja schonmal anfangen.", hörte ich sie lächeln.
Ich liebe meine Tante.
,,Okey, Dankeschön. Aber überhebt euch nicht!", versuchte ich dann ihr Vorhaben doch noch ein wenig zu stoppen.
,,Ach Mäuschen, sehen wir etwa schon so alt aus?", kicherte sie am anderen Ende der Leitung. ,,Nein natürlich nicht, aber trotzdem!", rettete ich mich noch schnell.
Ich legte auf und Monika hatte bereits bezahlt, also gingen wir schnell und wirklich im Laufschritt nach Hause zu unserer Wohnung.
,,Was ist denn passiert?", fragte meine beste Freundin währenddessen.
,,Unsere Küche konnte eben schon geliefert werden, Gina und John haben sie eben rein gelassen zum aufbauen und wir müssen jetzt nich schnell die Kartons aus der Küche räumen."
Sie beantwortete das nur mit einem ,,Ja das stimmt.", und wir fingen an noch schneller zu laufen.
Völlig angehetzt, kamen wir da an, schlossen die Tür auf und sah meine Tante und Onkel seelenruhig auf der Couch sitzen, während die Mitarbeiter schon damit beschäftigt waren die Küche aufzubauen.
Ich blieb stehen und mein Kiefer klappte runter.
,,Ah hallo Maus, wir sind schon fertig geworden. Es war doch gar nicht so schwer und viel.", begrüßte mich Gina erneut.
,,Aber.. ich meine Danke, aber wir hätten euch doch geholfen.", keuchte ich immer noch vor mich hin.
,,Ach Ivy liebes, wir versuchen euch doch nur unter die Arme zu greifen, mach dir doch keinen Kopf.", entgegnete sie nun.
Ich nickte das ganze mit einem ,,okay, danke!" aus und brachte dann erstmal meine Sachen in mein Zimmer.
Wir hatten uns übrigens nur das Übliche gekauft, Brot, Nutella, Butter, Honig und ein bisschen Obst. Das ist ja schließlich nicht das Problem, da das ja alles nicht unbedingt gekühlt werden musste.
Danach gesellte ich mich mit Monika zusammen ins Wohnzimmer zu meinen lieben Verwandten und schauten den Arbeitern beim Aufbauen zu.
,,Wie war denn euer erster Tag?", lächelte uns jetzt John an.
,,Eigentlich ganz schön. Das Essen war erschreckend lecker, die Studenten und Professoren sind alle ganz nett und es ist sehr schön eingerichtet.", fasste Moni das ganze gut zusammen, grinste mich aber von der Seite an. Woraufhin ich nur innerlich die Augen verdrehte.
Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis sie mit der Küche fertig waren und gingen.
Gina, wie sie nun mal ist, gab ihnen jeweils noch nh Zehner als Trinkgeld, was ich ihr aber zurück gab, da ich das echt zu viel fand.
,,So ihr Mäuse wir lassen euch jetzt alleine. Ihr müsst ja bestimmt noch einkaufen.", verabschiedete sich Gina von uns und verließ dann mit John zusammen die Wohnung.
Das stimmt wir müssen wirklich noch einkaufen. Also gingen wir erneut los um uns Lebensmittel zu ergattern.
Wir kauften alles ein, Gemüse, Aufschnitt, Gebäck, natürlich Süßigkeiten und wir fanden sogar einen Wasserkocher und eine Kaffeemaschine. Wieder an der Kasse legten wir alles aufs Band bezahlten und überlegten dann wie wir das jetzt nacht Hause bekommen würden.
,,Gut wir schaffen das. Ich nehm die Maschine und du die zwei Tüten?", fragte Moni mich.
Ich nickte und gemeinsam gingen wir los.
Wir mussten allerdings zwischendurch immer mal wieder anhalten, weil die Kaffeemaschine wirklich schwer war, aber nach gefühlten 20 Minuten, kamen wir wieder in unserer noch leeren Wohnung an und packten alles aus.
Wir hatten erst ca. 15 Uhr, weswegen ich mich dazu entschied noch ein paar Möbel aufzubauen. Moni hatte von ihren Eltern ganz viel Küchenkram mitbekommen und sortierte das in Schränke und Schubladen ein, während ich mich am Fernseherunterschrank versuchte.
Doch ziemlich fertig, kochten wir uns am Abend nich Spaghetti und fielen beide schnell in einen tiefen Schlaf.
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Miamis betäubte Sinne
Genç KurguOlivias Eltern kamen vor 2 Jahren bei einem schweren Autounfall ums Leben. Jetzt lebt sie bei ihrer Tante Gina, ihrem Onkel John und ihrem Cousin David, die sie kurz nach dem Tod ihrer Eltern aufnahmen. Sie beendete gerade ihre Schule und zieht jetz...