Miamis betäubte Sinne

Kapitel 16

Heute war Sonntag, heißt der letzte Tag hier bevor ich für 2 Wochen nach Orlando reise. Ich hatte gestern noch so gut wie all meine Klamotten eingepackt, die ich benötigte. Ich muss sagen, dass ich bis gestern nicht so nervös deswegen war, aber so langsaaaaam steigt sie mir doch zu Kopfe. Naja egal, ich muss heute noch meine Waschtasche packen und -muss ich Bettzeug mitnehmen?- keine Ahnung!

Ich denke aber nicht. Bisher habe ich nämlich nur einen Haufen Kleidung, Wäschebeutel, Notfalltasche, und zu Not ein paar Handtücher in meinem Koffer.

Ich würde jetzt noch meine Waschtasche packen, nachdem ich meine Abendroutine angeschlossen hatte, und die danach dazu packen.

Ich packte mir außerdem noch eine Kuscheldecke ein, für die Fahrt, weil es doch noch ein wenig kalt war und wir doch etwas länger mit dem Auto fahren.

Gesagt getan, ich packte alles ein, schmierte mir noch eine Stulle und schnippelte mir noch ein wenig Obst und Gemüse, die ich dann zusammenpackte und morgen im Auto essen würde.

,,Ivy! Gucken wir noch einen Film zusammen, bevor wir uns beide sooo lange nicht mehr sehen?", überdramatisierte meine Mitbewohnerin und beste Freundin Monika.

,,Natürlich, wie soll ich es nur die nächsten 2 Wochen ohne dich aushalten?", witzelte ich, während ich mich neben sie aufs Sofa plumpsen ließ.

,,Mit Nathan rummachen. Ihr müsst euch schließlich ein Zimmer teilen!"

Für diesen Satz bekam sie gleich mehrere Kissen an den Kopf geworfen. Ich würde ganz bestimmt nicht mit Nathan rummachen.

„Aber mal ehrlich, freust du dich nicht ein wenig, dass du mit so einer Sahneschnitte für 2 WOCHEN wegfährst und euch sogar ein Zimmer teilen müsst?", legte Miss Ich-plane-deine-Zukunft-bis-aufs-letzte-Detail-durch den Kopf schief, auf meine Schulter.

Im Folge dessen legte ich meinen Kopf auf ihren und antwortete: „Freuen tue ich mich schon, was aber wirklich nur zu einem minimalen Punkt auf Nathan zutrifft. Eher darauf neue Erfahrungen zusammeln. Ich war noch nie in Orlando. Aber WEHE es gibt keine 2 getrennten Betten!"

,,..und was ist mit dir?", fügte ich noch hinzu.

Moin lachte: ,,Ich glaube ich habe mit Jeremy Glück gehabt. Ich denke wir werden uns gut verstehen, weil man ja auch den Studiengang zusammen machen muss."

,,WARTE WAS??" „Wir müssen sogar alles zusammen machen??", fiel ich aus allen lila Wolken.

„Ja natürlich. Was dachtest du denn?"

„Oh mein Gott! Worauf habe ich mich hier eingelassen?", ließ ich mich erschöpft man hinten, gegen die Lehne, aufs Sofa rutschen.

Wir schauten noch einen Film, bis wir beide ins Bett gingen und ich tatsächlich vor Aufregung kaum schlafen konnte. Ich bin so gespannt auf die nächsten zwei Wochen...