Ein nerviges Piepen eines Weckers holte mich aus meinen traumhaften Schlaf, aber das wird mir ab jetzt ja eh wieder jeden Morgen blühen. Da freu ich mich natürlich sehr drauf. Allerdings war es nicht mein Wecker der klingelte...
Das Klingeln kommt aus der Ecke des Zimmers, wo auch sein Schreibtisch steht. Ich stöhnte genervt auf, das Klingeln wird immer lauter und nerviger und deswegen war ich gezwungen meinen armen Körper zu erheben und ihn auszustellen.
Endlich Ruhe.
Kurz überlegte ich nochmal ins Bett zu gehen, aber als ich auf die schaute und sah, dass wir schon 10 Uhr hatten, sah ich mich gezwungen zumindest wach zu bleiben.
Ich beschloss zu erst mich laaangsam nach unten zu bewegen. Die anderen sind bestimmt schon lange wach, nur ich bin ein totaler Langschläfer.
Ich lief also die lästigen Treppenstufen runter und sah, dass zumindest Davi (immernoch oberkörperfrei) auf dem Sofa lag und fernsah.
,,Ahh auch mal wach?", schmitzte er ohne mich überhaupt gesehen zu haben. ,,Ja, weil dein BLÖDER Wecker mich geweckt hat. Sonst würde ich jetzt noch meinen Hochzeitstanz mit Tom Holland tanzen.", pampte ich zurück.
Jetzt war er es der genervt aufstöhnte und ich konnte sein Augenrollen förmlich vor mir sehen, was mir dann wieder bessere Laune verschaffte.
Ich ging in die Küche und fand dort John auf: ,,Gutn' Morgen.", lächelte ich ihn an. ,,Wo ist Gina?", hängte uch dann noch hinten dran, als ich bemerkte, dass ich sie ja heute noch gar nicht gesehen hatte.
,,Sie ist deinen Wohnungsschlüssel abholen, weil du verschlafen hast.", grinste er und auf einmal hörte ich es hinter mir laut auflachen. Mein Herz allerliebster Cousin steht da und lacht mich ernsthaft aus: ,,Also ich weiß ja nicht wie das funktionieren soll, wenn du alleine wohnst, wenn du nicht mal den Schlüssel persönlich abholen kannst."
,,Warten wir ab bis du ausgezogen bist mein Lieber. Dann können wir uns gerne nochmal unterhalten.", antwortete ich nur.
,,Außerdem hättest du sie auch wecken können David. Sie hatte schließlich genug Stress durch den Umzug in letzter Zeit.", ermahnte John David, was mich diesmal zum Lachen brachte.
Ich klopfte ihm beim Vorbeigehen zwei mal auf die Schulter und lief dann nach oben um mich fertig zu machen.
,,Danke fürs helfen, beim tragen der Umzugskartons.", bedankte ich mich bei allen dreien. Wir standen inzwischen in meiner Wohnung und hatten zumindest alle meine Sachen hier hoch geschleppt. Monika würde morgen erst kommen, da sie zu Hause noch einen Familiennotfall hat.
,,Wir werden dich sehr vermissten.", umarmte mich Gina erneut und nuschelte es mir ins Haar. Auch David und John stimmten mit ein.
,,Gina, kommst du morgen mit mir shoppen um es hier ein bisschen bequemer einzurichten?", bat ich sie.
,,Oh ja natürlich! Ist das mit Moni abgesprochen?", freute sie sich und klatschte wie ein kleines Kind in die Hände. Ich nickte und verabschiedete dann meine lieben Verwandten.
Der 'Abschied' war zum Glück nicht so schwer, weil meine Familie ja ganz in der Nähe waren und auch das Haus meiner Eltern befand sich hier gleich um die Ecke.
Noch befand sich ziemlich wenig in meiner Wohnung, nur mein Bett was ich mir vor längererZeit bestellt habe, ist aufgebaut.
Es war noch relativ hell draußen, obwohl wir schon späten Nachmittag hatten, weswegen ich mich dazu entschied noch ein wenig spazieren zu gehen, da es doch sehr ruhig alleine hier ist. Klar, ich könnte meine Kartons auspacken. Aber wo lass ich das ohne Möbel?
Ich schnappte mir also meinen Schlüssel und verließ samt Handy und Geld meine Wohnung.
Ich lief einfach ein wenig am Strand lang, der ja nicht weit entfernt war und irgendwie führte mich der Weg zu einem höheren Felsen.
Es erklang Musik aus dieser Richtung und ich lief langsam auf sie zu. Je näher ich kam, desto mehr Leute konnte ich erkennen.
Es saßen ca. 12 Jugendliche auf Holzstämmen an einem Lagerfeuer, davon mindestens die Hälfte sturz besoffen.
Man merkte mich erst nicht bis irgendein Mädchen rief: ,,OMG SCHAUT MAL, DAS ARME MÄDCHEN HAT KEINE FREUNDE UND LÄUFT DA ALLEINE RUM! DIE WILL DOCH JETZT NICHT ZU UNS ODER?", lachte sie herrisch.
,,Ja so wie die Aussieht kein Wunder.", fügte ein anderes ebenso lachend hinzu.
Eigentlich war ich viel zu weit weg um erkennen zu können wie ich aussehe, aber ich konnte erkennen, dass die da nur irgennwelche Tussen waren, die alle zwei Sekunden ihre Frisur kontrollieren müssen.
Genervt drehte ich mich wieder um, weil da lang laufen wollte ich da jetzt nicht mehr. Allerdings war das eine ganz blöde Idee, denn ich stieß gegen einen harten Oberkörper.
,,Haste keine Augen Süße?", fragte mich lachend eine männliche Stimme. ,,Doch eigentlich schon, doch bezweifle ich, dass deine Freunde welche haben, wenn deren Arroganz größer als Wahrheit ist.", und trat davon.
Er schien ein bisschen verwundert, er hatte wahrscheinlich nicht mitbekommen was sie gesagt hatten oder er war einfach nur baff.
Da es schon relativ dunkel war und wir, als ich auf die Uhr schaute, schon 19:30 Uhr hatten, lief ich wieder Richtung zu Hause und verbrachte da den Rest des Abends noch mit Netflix.
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Miamis betäubte Sinne
Ficção AdolescenteOlivias Eltern kamen vor 2 Jahren bei einem schweren Autounfall ums Leben. Jetzt lebt sie bei ihrer Tante Gina, ihrem Onkel John und ihrem Cousin David, die sie kurz nach dem Tod ihrer Eltern aufnahmen. Sie beendete gerade ihre Schule und zieht jetz...