5- To sleep or not to sleep

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Ey yo, glaubt ihr, ihr überlebt smut von mir? (not this chapter just in general)

Clays Blick hielt meinem gnadenlos stand und entfachte Feuer nach Feuer in mir, bevor er ein Schmunzeln auf seinen Lippen entstehen ließ und er sich langsam von seiner sitzenden Position erhob, während ich jeden Zentimeter seines Körpers betrachtete. Beinahe schon als hinge mein Leben davon ab, scannte ich seine Arme, seine sich hebend und senkende Brust, seine perfekten Hüften, seine langen Beine, die ihn in Windeseile zu mir trugen und schlussendlich auch sein schmunzelndes Gesicht, als er vor mir zum Stehen kam. Offensichtlich hatte er meine versteckte Herausforderung angenommen und die Atmosphäre in dem Raum begann sich langsam zu ändern. Jede schwebende Unsicherheit, jeder vernichtende Zweifel wurde zunichte gemacht und nur mehr Ehrgeiz und Verlangen blieben zwischen dem Kerzen- und Stoffgeruch zurück. Ich wusste nicht, ob Clay das gleiche empfand wie ich, die gleiche Anziehung in seinem Körper spürte, die gleiche Anspannung, wenn er näher trat, doch ich würde nichts lieber tun als dies auszureizen und herauszufinden.

Das warme Kerzenlicht zeichnete seine wirren bronzenen Haare perfekt nach und seine grünen Augen ruhten pausenlos auf mir, als er den Zettel aus meiner zur Seite gestreckten Hand nahm und im gleichen Atemzug erwiderte: "Ich bin wohl etwas abgelenkt worden."

Erst jetzt, als Clay so direkt vor mir stand, fiel mir der erhebliche Größenunterschied auf, der mich veranlasste, meinen Kopf etwas zu heben, um weiterhin unseren stumm kämpfenden Blickkontakt aufrecht zu erhalten und als wären meine Gedanken, was ich gern alles an seinem Körper berühren möchte nicht schon präsent genug, trug seine Nähe auch noch seinen Geruch mit sich. So war bei meinem nächsten Atemzug meine Nase gefüllt mit einer unbeschreiblich einvernehmenden Mischung aus einer herrlich holzig-würzigen Note und dem Duft nach frisch gefallenem Regen, die sich wie ein betörender Nebel um mich und in mir ausbreitete.

"War ich deine Aufmerksamkeit wohl nicht wert?", kommentierte ich und reckte mein Kinn dabei weiter nach oben, damit ich etwas das Gefühl von Größe neben Clay empfinden konnte.

"Die muss man sich verdienen, George"

"Wer sagt denn, dass ich sie überhaupt will?", gab ich an Clay zurück, bevor ich an ihm vorbeischritt, dabei eine weitere Welle seines speziellen Geruchs einsog und mit meiner Schulter fast gegen seine stieß, wohl wissend, dass ich nichts lieber als seine Aufmerksamkeit wollte.

Ich ging auf die überfüllte Couch zu, jedes Mal ein hallendes Geräusch erschaffend, als meine Schuhe auf den Holzboden trafen und ich konnte spüren, wie sich Clays Blick in meinen Rücken brannte und einen kurzen Schauer über meinen gesamten Körper laufen ließ. Die Stille in dem dunkel beleuchteten Raum breitete sich mit einer typischen nächtlichen Schwere und Mystik aus, doch wusste ich, als ich vor der Couch zum Stehen kam und einen kurzen Blick nach links in den bodenlangen Spiegel an der Wand warf, während ich gelassen meine Schuhe von meinen Füßen streifte, dass ich diese dunkle gespannte Stille leicht mit einem Funken entzünden könnte. Mein eigenes fremdgewordenes Spiegelbild in einem weißen Hemd und einer dunklen Hose steckend blickte mir aus überschatteten Augen entgegen und bewusst langsam hob ich meine rechte Hand zu dem ersten Knopf meines Hemdes.

Ich kannte meinen Körper, auch wenn ich jegliche Verbindung zu ihm verloren hatte. Ich wusste ihn einzusetzen und ich kannte die Wirkung von ihm auf andere Menschen. Nicht umsonst war ich schließlich ein Model. Mein Beruf bestand daraus mich entsprechend zu präsentieren und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das dauerhafte Gefühl von Clays Augen auf mir, der nun anscheinend jede meiner Bewegungen genau beobachtete, nicht gefiel.

"Fangen wir doch endlich an...", sagte ich an die Couch vor mir gerichtet und öffnete mit einer knappen Bewegung meiner Finger den obersten Knopf meines weißen Hemdes, während ich mit dem Rücken noch zu Clay stand. Ich konnte nicht sehen, was er tat, hörte nur seine Schritte durch den wie mit süßlichem Nebel drückenden Raum hallen und spürte meinen eigenen Brustkorb, der sich unter jedem Atemzug klar und deutlich hob und senkte, deutlicher denn je.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 25, 2022 ⏰

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