Kapitel 10

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                              A L I V I A




Langsam wachte ich auf und versuchte meine Augen zu öffnen, aber das Sonnenlicht blendete. Müde rieb ich mir meine Augen und hatte auch ein wenig Kopfschmerzen. Hm Merkwürdig. Ich blieb einfach auf dem Rücken liegen und starrte an die Decke, bis ich plötzlich etwas spürte. Ich schreckte kurz zusammen als ich Alejandro's schweren Arm auf meinem Bauch sah. Ich drehte mich um und sah ihn friedlich neben mir schlafen. Er sah aus wie Adonis höchst persönlich.
Wenn er schläft dann wirkt er nicht so kalt und diese Tatsache ließ mich lächeln. Er lag neben mir, nur in einer Boxershorts. Zum ersten Mal sah ich seinen definierten Oberkörper nackt und seine tattoos. Er sah so perfekt aus. So ganz ohne Fehler. Scheiße, wie konnte jemand nur so aussehen? So wie ein Meisterwerk und Mutter Natur war die Künstlerin oder seine Eltern. Denn sie sind auch so perfekt.

Er hatte die reinste Haut die ich jemals gesehen hatte. Nicht mal einen Pickel oder eine verstopfte Pore sah ich. Seine vollen Lippen, die bestimmt weicher waren als ein flauschiges Kissen. Und diese perfekte Nase. Noch nie hatte ich einen Mann mit so einer Nase gesehen. Ob sie operiert ist? Nein, sicher nicht. Seine Mutter hatte nämlich die selbe. Sie war etwas spitz und perfekt abgerundet. Nicht zu vergessen seine Meeres blauen Augen, dich mich jedes Mal in ihren Bann zogen. Einfach wunderschön. Und die dichten, vollen und langen wimpern die er besaß. Ehrlich gesagt war ich schon neidisch. Nicht mal ich als Frau hatte solche perfekten Wimpern. Wenn Rebecca nur diese Wimpern sehen könnte. Himmlisch. Er hatte markante Gesichtszüge, die alles noch perfekter machten. Sie waren sowohl weich als auch hart. Seine leicht gewellten Haare, die auch im Schlaf perfekt saßen, faszinierten mich ebenfalls, auch wenn mir Haare an Männern eigentlich egal waren, aber bei ihm fand ich ihn durch seine Haare sogar noch attraktiver. Einen Blick wagte ich noch auf seinen Körper und hätte bei diesem Six Pack wieder anfangen können zu sabbern. Das er fast jeden Tag trainierte ode sogar jeden Tag, sah man deutlich. Er hatte viele Tattoos. Tattoos, die ich an ihm mehr als nur heiß fand. Sie passten sehr gut zu seiner gebräunten Haut. Alles in einem war er ein Gott. Er wirkte so makellos.
Nein, er ist makellos!

Ich schob seinen Arm langsam runter von mir in der Hoffnung er würde nicht aufstehen. Dann machte ich mich auf dem weg ins Bad um duschen zu gehen, doch hörte dann einen lauten Knall von unten und jemanden brüllen und rannte daher sofort ins Schlafzimmer zurück. Alejandro wurde wie es aussieht durch den Knall wach und war wie es aussah immernoch ein wenig müde und sichtlich Verwirrt. Ich sah ihn entsetzt und mit großen Augen an und fragte mich was jetzt hier abging. Ist jemand eingebrochen? Will uns jetzt jemand umbringen? Sind das seine Feinde? So viele Fragen, die ich nicht beantworten konnte und die mir noch mehr Panik brachten. Er zog sich sofort eine Hose an und ich einen Seidenmantel. Ich wollte gerade die Tür aufmachen als er mich zurückzog. ,,Du bleibst hier!", sagte er streng. ,,Auf keinen Fall, ich komm mit!", sagte ich ebenfalls streng und hörte ihn genervt einatmen, bevor er meine Hand nahm und wir beide die Treppen runter gingen. ,,Alejandro Álvaro Rodríguez, komm sofort her!", hörte ich eine unbekannte weibliche Stimme brüllen. Ich sah schon von oben ein Mädchen im Gang stehen. Als wir unten waren atmete Alejandro einmal erleichtert aus. ,,Mierda Hermana, du hast uns einen Schrecken eingejagt", sprach er zu dem Mädchen. ,,Entspann dich sie wird uns schon nichts tun, dir zumindest nicht", flüsterte er mir zu. ,,Und das auch zurecht", sagte sie. Ich sah sie kurz an und wusste sofort sie ist Alejandro's Schwester, da sie die selbe stolze Körperhaltung wie Valeria hatte und auch die selben Ocean blauen Augen. Sie sah mich an und rannte sofort zu mir und umarmte mich. Naja umarmen würde ich das nicht nennen sie erdrückte mich völlig. ,,Hermana du erdrückst sie", lachte Alejandro, was dazu führte, dass sie sich von mir löste und warf ihm einen giftigen Blick zuwarf, bevor sie sich dann wieder zu mir wandte. ,,Máma hat mir schon einiges über sie erzählt, aber so wunderschön hatte ich sie mir nicht vorgestellt", sagte sie und lächelte mich an. ,,Ich bin Elena, Ale's Schwester", stellte sie sich vor. ,,Ich bin Alivia", tat ich ihr nach, was sie lachen ließ. ,,Ja das weiß ich. Mama hat mir erzählt wie du heißt, aber ich hätte es gerne von dir erfahren Ale", erwiderte sie und schaute Alejandro enttäuscht an. ,,Ich wollte es dir sagen Lena, aber ich wollte warten", sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Irgendwie machte es mich glücklich wie liebevoll er sein konnte, andererseits wäre ich trotzdem gerne lieber woanders.

OH MI AMORWo Geschichten leben. Entdecke jetzt