Kapitel 2

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Noch eine ganze Weile saß ich da und beobachtete Liam und Niall wie sie mit Lexy spielten, Tee tranken und Liam sich über den Sinn des Lebens beschwerte. Nach einer Stunde wand sich Niall zum Gehen. Bevor er die Tür schloss rief er noch einmal: "Vergiss nicht, dass wir morgen ein Interview haben. Wir werden dich abholen, aber du musst um acht Uhr abends fertig sein." Dann warf er die Tür ins Schloss und Liam drehte den Fernseher auf. Kaum sah er zehn Sekunden hin, pennte er schon.

Nachdem ich Liam zwei Stunden oder so beim Schlafen zugesehen hatte, beschloss ich meine Fähigkeiten auszuprobieren. Als erstes ging ich ins Schlafzimmer, natürlich durch die Wand. Halb erwartete ich gegen die Wand zu laufen, da mir das einfach zu absurd schien, aber ich glitt durch als wäre ich Luft, was ich im Grunde auch war.

Spaß machte es aber ziemlich. Die ganze Zeit spürte ich ein Augenpaar auf mir und als ich mich umdrehte merkte ich, dass Lexy mich mit ihrem Blick auf Schritt und Tritt begleitete. Ich trat näher zu ihr hin und sah mir sie genauer an. Sie fuchtelte mit ihrem Köpfchen umher, als würde sie irgendetwas beschnüffeln wollen "Lexy, kannst du mich sehen?" Ein leises 'Wuff' bestätigte, dass meine Anwesenheit für sie spürbar war. Sie war aber laut genug, um Liam aufzuwecken, der sich erschrocken aufrichtete. Als er bemerkte, dass es nur Lexy war, nahm er sie in den Arm und streichelte sie beruhigend. "Du wünscht dir auch sie wäre noch hier, stimmts?" Seufzend stand er auf und ging mit Lexy ins Schlafzimmer.

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"Und nun begrüßt bitte alle ganz besondere Gäste. Fünf Jungs, die Mädchen auf dem ganzen Globus zum Lachen und zum Weinen bringen. Die in nicht einmal drei Jahren sämtliche Rekorde gebrochen hatten. Meine Damen und Herren, One Direction" Tosender Applaus von allen Seiten, während zuerst Harry, dann Louis, Zayn, Niall und zuletzt Liam die Bühne betraten. Wie auch sonst quetschten sie sich alle auf ein kleines Sofa. Ich setzte mich vor sie, sodass ich alle ansehen konnte. Sie lächelten mit einem traurigen Ausdruck in den Augen. Liam mehr als die anderen.

Nachdem das Publikum sich beruhigt hatte räusperte sich der Moderator. "Eigentlich wollten wir über das Album und die bevorstehende Tour reden, aber nachdem was gestern passiert ist.." Liam ließ den Kopf hängen und Niall strich ihm tröstend über den Rücken. Zayn und Harry sahen beide mitfühlend an, während sich Louis an den Gastgeber widmete:

"Wir schätzen es sehr, dass wir auf die Unterstützung und das Mitgefühl unserer Fans und auch allen anderen. Dass Jazmin von uns gegangen ist, nimmt uns alle sehr mit, da wir gedacht hatten sie eines Tages an Liams Seite im Brautkleid zu sehen." Bei den Gedanken daran lächelte er traurig und blickte zu Boden. "Aber wir sind jetzt nicht hier, um hier detailliert über ihren Unfall zu reden. Ich hoffe Sie können das verstehen."

So wie man Louis kennt, mehr oder weniger. Immer lustig und aufheiternd, aber in ernsten Situationen gleicht er Liam sehr. Fürsorglich, einer der gern die Schuld auf sich nimmt und die Verantwortung trägt.

Der Moderator nickte verstehend und sie führten die Show wie geplant weiter. Auch wenn alle versuchten so fröhlich wie möglich zu sein war die Stimmung ziemlich bedrückt. Kein Wunder irgendwie. Nachdem sie noch zehn Minuten über dies und das geredet verabschiedeten sich der Moderator von den Jungs und sie gingen wieder backstage.

Schon fünf Minuten später standen sie draußen vor dem Studio, wo sehnsüchtig Fans auf sie warteten und zu kreischen anfingen, alsbald die Jungs von den Bodyguards durch die Tür geleitet wurden. Sie fingen an zu lächeln, gaben Autogramme, machten Fotos und beantworteten Fragen. Alle außer Liam, der, von Paul gestützt, zum warteten Van trottete.

Als die anderen auch drinsaßen und losfuhren, beschloss ich, meine zweite Fähigkeit auszuprobieren und nach Hause zu fliegen. Aber wie?

Ich breitete meine Arme aus und wedelte damit herum. Gleichzeitig sprang ich so hoch ich konnte. Aber zu meiner großen Überraschung funktionierte es nicht und ich sprang nur wie ein Gummiball durch die Gegend. Vielleicht wuchsen mir Flügel, wenn ich wollte. Nein, tun sie nicht. Na toll, muss ich jetzt nach Hause laufen?

Es wäre so schön gewesen zu fliegen. Davon träumt doch jeder. Einfach durch die Luft gleiten ,den Wind in den Haaren spüren und die Fußgänger auslachen. Es half nichts, also setze ich zum Gehen an. Aber irgendwie hatte ich keinen Boden mehr unter meinen Füßen. Ich blickte nach unten und realisierte, dass ich schon zirka fünf Meter in der Luft flog. Mit Vorstellungskraft funktionierte anscheinend alles.

Ich beschloss herauszufinden wie hoch ich fliegen konnte, auch wenn ein gewisses Risiko des Abstürzens vorhanden war, da ich keinen blassen Schimmer hatte, wie ich mich steuern sollte. Aber wie heißt es so schön?

NO RISK, NO FUN

Andererseits war ich bereits tot, also konnte mir nicht sehr viel passieren. Die Aussicht wurde immer atemberaubender, je höher ich flog. Die Lichter über der Stadt von London spiegelten sich in der Themse wieder. Der Big Ben, der ganz in der Nähe war, schlug gerade neun Uhr. Von irgendwo war ein lautes Bellen zu hören und überall lag diese entspannende Atmosphäre in der Luft.

Langsam taten mir die Hände vom Gleichgewicht halten weh und ich suchte das nächstbeste Gebäude auf, um mich dort niederzulassen. setzte mich auf das Flachdach und stützte mich mit meinen Händen ab. Meinen Kopf legte ich in den Nacken und atmete die kühle Nachtluft ein.

Nach einer Weile, in der ich überlegte, wie ich meine 'Aufgabe' meistern sollte, machte ich mich wieder auf den Weg. Diesmal auf telepathischen Wege. Ich konzentrierte mich und stellte mir Liam bildlich vor. Schon fand ich mich in unserem Apartment wieder, wo Liam auf dem Boden und an die Wand gelehnt saß. Er tat nichts und starrte in die Leere. Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über sein perfektes Gesicht. Erst als ich etwas Nasses auf meinem Shirt spürte, merkte ich, dass ich ebenfalls eingefangen hatte zu weinen. Wie sehr würde ich jetzt Liam in den Arm nehmen, ihm sagen, dass alles wieder gut wird. So, wie er es immer bei mir gemacht hatte.

Stattdessen hatte ich eine andere Idee. Ich suchte Lexy und brachte sie dazu aufzustehen und mir zu folgen. Ich führte sie zu dem Schrank, wo die DVD aufbewahrt wurden. Zum Glück hatte ich sie dementsprechend trainiert, sodass sie das Kästchen öffnete und einen Film heraus angelte. Mit der DVD im Maul, was echt lustig aussah, da die Hülle selbst so groß war wie sie selbst, trottete Lexy zu Liam und legte ihm den Film auf seinen Schoß.

Er schaute Lexy an, dann betrachtete er die Hülle und lächelte schwach. Ich hatte Lexy angewiesen ihm 'Valentine's Day' zu bringen. Meinen absoluten Lieblingsfilm. Liam rappelte sich auf und ich ging davon aus, dass er sich den Film jetzt ansehen würde, doch stattdessen legte er ihn auf den Tisch und ging in die Richtung des DVD-Schränkchen, wo ich immer noch stand.

"Bist du hier irgendwo Jazmin?"

Author's Note:

Heyyy

Ja, äähm, sorry, dass ich länger gebraucht habe, aber ich war so inspiriert wie der Entwerfer der, Nein, nicht der japanischen Flagge, sondern der lybischen. Ich meine, habt ihr die schon mal angesehen?

Sie ist grün. Sonst nichts, nur grün.

Und sorry, dass es kurz ist und noch ein bisschen langweilig, im nächsten Kapitel werde ich etwas spannenderes schreiben und so weiter.

Inspiriert hat mich schlussendlich 'Turn your Face' von Little Mix. Und weils so schön ist, könnt ihr es euch gleich einmal anhören. :P

Man könnte jetzt annehmen, dass ich öfter updaten werden, weil ich Ferien habe, aber NEIN. Meine Mum und meinen Bruder kam die glorreiche Idee nach Tirol zu fahren um den ach so tollen, nassen, kalten Schnee mit Schifahren zu feiern und weil ich Schifahren hasse, bleib ich einfach mal zu Hause. Nicht hier zu Hause, wo ich gerade bin, sondern bei meinem Dad zu Hause, der kein Internet hat. (Genius) Also werd ich zwischendurch von meinem Handy aus schreiben und mir so schnell wie möglich einen Computer mit Internetanschluss suchen, da ich den letzten Schliff immer am Computer schreibe.

Dieses Kapitel widme ich an @michipayne weil sie mir gleich mal den ersten Kommentar des ganzen Buches geschrieben hat. Danke xoxo

Genug gesagt, adios amigos, Jerry :D

I Wish (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt