7.Kapitel

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Ich besuchte Harry danach kein einziges Mal mehr. Ich weiß bis heute nicht warum, es ergab sich einfach nicht. Ich bin mir sicher er war sehr traurig darüber, wäre ich auch gewesen. Wir gingen uns weiterhin aus den Weg, nur dass er mir jetzt immer verstolene Blicke zuwarf. Ich wäre so gern zu ihm gegangen und hätte wieder ganz normal mit ihm geredet, doch ich hatte Angst dass Josh mich dann nicht mehr als Freund haben wollte. Ich war so kontrolliert von ihm.

Ein Monat vor den Sommerferien passierte es dann, der Schultag war vorbei und ich wollte gerade mit Josh nach Hause fahren, als ich es sah. Zayn presste Harry gegen die Wand und drohte ihm an ihn zu schlagen. Ich wollte rüber laufen, ich wollte es wirklich. Doch die Angst vor Zayn und Josh der immer mehr drängte dass ich schneller gehen sollte, hielten mich davon ab. Harry's Blick, den er mir zuwarf als Zayn's Faust sein Gesicht traf, sagte mehr als tausend Worte. Ich hasse mich dafür dass ich damals weiter gegangen bin. Die ganze Heimfahrt konnte ich an nichts anderes denken, ich hatte ein verdammt schlechtes Gewissen und zuhause konnte ich mich nicht auf die Hausaufgaben konzentrieren. Ich war gerade dabei in mein Matheheft zu kritzeln als es an der Tür leutete. Ich dachte es wäre für Mum, als ich Schritte die Treppe rauf hörte und meine Tür aufgerissen wurde, erschrack ich. Harry stand mit einem blauen Auge und einem Plaster auf der Nase vor mir. Er sagte nicht mal was, schloss die Tür wieder hinter sich und kam auf mich zu. Dann schlug er mir, mitten ins Gesicht. Vor lauter Schreck fiel ich von meinem Stuhl und landete auf dem Boden. Gerade als ich dabei war mich aufzurichten, setze er sich auf mich. "Warum?" Fragte er wütend und sein Gesicht kam meinen gefährlich nahe. "Es..." Fing ich an, doch meine Stimme brach ab. Ich konnte nichts zu meiner Verteidigung sagen, ich war noch nicht mal wütend weil er mich geschlagen hatte. Die Wut verschwand aus seinem Gesichtsausdruck und er legte seine Stirn auf meine. "Louis..." Flüsterte er, sah mir dabei jedoch nicht in die Augen. "Harry, es tut mir so leid." "Dir tut andauernd alles leid." Ich sah wie ihm Tränen in die Augen stiegen und zog ihn weiter runter zu mir um ihn zu umarmen. Dann fing er an zu heulen, er heulte sich an meiner Schulter aus, ich spürte seinen Körper bei jedem schluchzen zucken. "Er tut dir nicht gut." Sagte er kaum hörlich, ich hatte Schwierigkeiten ihn zu verstehen. "Hör auf Harry." Es machte mich damals ziemlich wütend wenn er Josh kritisierte. "Du hast mich geküsst." "Ich weiß." Er stand wieder auf. "Und warum haust du dann einfach wieder ab Louis?" Seine Stimme war laut und er kam wieder auf mich zu. So schnell wie möglich sprang ich vom Boden auf und wich ihm aus. "Ich..." stotterte ich. "Ich will nicht mehr so sein. Ich möchte ein normaler Junge sein, der sich in Mädchen verliebt und nicht in Jungs. Ich möchte normal sein." Ich wusste schon damals dass es dumm war, aber alle in meinem Freundeskreis hatten etwas gegen Homosexuelle, weshalb ich damals versuchte anders zu sein als ich war. Harry sah mich fassungslos an bevor er anfing zu lachen. "Louis das geht nicht." Ich überdrehte meine Augen. "Ich möchte das aber nicht mehr." Wieder kam er mir gefährlich nahe. "Küss mich." "Nein." Seine Nasenspitze berührte meine. "Hör auf bitte." Ich wich etwas zurück. "Ich weiß dass du es willst Louis." Flüsterte er, doch bevor seine Lippen meine berühren konnten wich ich aus. "Harry ich will das nicht mehr." Ich erwartete einiges aber nicht das was passierte. Harry stürtze sich auf mich, ich fiel nach hinten aufs Bett und er drückte seine Lippen einfach unsanft auf meine. Danach sah er mich fragend an, während er auf seiner Lippe rum biss. "Harry ich..." Wollte ich anfangen, doch seine Augen fesselten mich so sehr, dass ich nicht anders konnte als ihn zu mir runter zu ziehen und zu küssen. Ich schlang meine Füße um seine Tailie und seine Nähe machte mich verrückt. Schweren Atems lösten wir uns dann wieder voneinander und Harry sah mich traurig an, ich fragte nicht warum, vielleicht hätte ich das sollen vielleicht hatter er das von mir erwartet. Doch stattdessen lächelte ich ihn an und sah wie er sich auch ein Lächeln aufzwang. Harry öffnete den Mund ließ es dann aber doch sein, stattdessen küsste er mich erneut. Er drückte mich rauf ans Bettende, zog sein T-shirt über den Kopf und presste seine Lippen wieder auf meine. Es dauerte nicht lange und er saß in Boxershorts auf mir. Die Erregung in meinen Körper wurde immer großer und als ich schlussendlich in ihn eindrang war es wie eine Explosion, es war so viel besser als der Oralsex mit Eleanor. Harry stöhnte unter mir und ich dachte gar nicht daran dass mich die anderen Leute im Haus hören hätten können. Es dauerte nicht lange und wir beide kamen zum Höhepunkt, etwas erschöpft rollte ich mich von ihm runter. Ich wollte mich an Harry's Seite kuscheln, doch er drückte mich weg. "Nicht." flüsterte er. "Warum?" "Du wirst wieder gehen, dass weiß ich." Traurig drehte er sein Gesicht von mir weg. "Wie meinst du das?" "Louis ich weiß dass du morgen in der Schule wieder nicht mit mir reden wirst, du wirst mich wieder ignorieren und...mich auslachen..." Seine Stimme war traurig, doch anstatt ihn zu trösten machte ich alles nur noch schlimmer. "Komm schon Harry, mach doch jetzt kein Drama draus." Ich wusste wie gefühlslos und kalt diese Worte waren, überhaupt nachdem was er sich angetan hatte. Ich wusste auch dass sie ihn sehr verletzten, ich weiß bis heute nicht warum ich mich damals so angestellt hatte.
Ich dachte dass er das Zimmer verließ und wieder Wochen lang nicht mehr mit mir redete, doch stattdessen drehte er sich um und sah mir in die Augen. "Manchmal weiß ich nicht ob ich dich hassen oder lieben soll." eine Träne floss über seine Wange und die Worte trafen mich wie ein Stein. Ich hatte es immer für selbstverständlich gehalten dass Harry mich liebte. Ich hatte nie darüber nachgedacht, was wohl sein würde wenn ihm meine ganze Scheiße langsam auf die Nerven gehen würde. "Harry ich...komm schon...können wir nicht einfach wieder wie früher sein." sein Gesichtsausdruck wechselte von traurig zu fassunglos. "Das fragst DU, MICH?" die letzten beiden Worte schrie er und ich zuckte leicht zusammen. "Louis das Problem bin nicht ich, das Problem bist du, DU!" er nahm einen tiefen Atemzug bevor er weiter redete. "Ich hab am Anfang immer mir die Schuld an allem gegeben, doch Louis ich habe nichts falsch gemacht, ich war immer für dich da, ich habe dich immer verteidigt, ich hab sogar Josh akzeptiert..." er wollte weiter reden doch ich unterbrach ihn. "DU hast MICH vor die Wahl gestellt." Harry öffnete den Mund, doch bekam kein Wort raus. Ein selbstgefälliges Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit weil ich dachte ich hatte gewonnen. Doch ich dachte falsch. Harry's Augen wurden zu schlitzen und als er diese Worte sagte verschwand das Lächeln wieder. "Ich bin mir jetzt doch sicher, ich hasse dich."

Drama Baby Drama ;) Ich hoffe es gefällt euch, ich bin mir bei diesem Kapitel nicht so ganz sicher aber egal wie odt ich es umschreibe es wird nicht besser. Über Votes und Kommis würd ich mich trotzdem freuen ♡♡♡.

Lovestory ~ Larry Stylinson #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt