Motelpool

Abfahrt

Ich lag nackt in den weichen Decken, neben mir die nackte Schönheit. Sidney. Meine Gedanken hingen an gestern Nacht, wobei eine wohlige Wärme meinen Bauch einnahm. Aber natürlich machte sich auch die hitzige Erregung zwischen meinen Beinen breit. Sidney hatte mich in den siebten Himmel befördert. „Woran denkst du.", ihr Zeigefinger streifte langsam über meinen Körper. Fuhr die Flecken der Lust nach. Die Gänsehaut bemerkte Sidney sofort. „An gestern Nacht.", hauchte ich ehrlich.

„Gut.", war ihre knappe Antwort. Ich schaute zu ihr, in diese blauen Augen. Sidney unterbrach den Blickkontakt und betrachtete meinen Körper. „Ich fahre heute nach New York weiter.", erklärte sie mir. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Mein Herz zog sich quälend zusammen. „Ich möchte, dass du mit kommst. Ich habe dort ein Apartment.", ich lauschte ihrer geschmeidigen Stimme und realisierte das was sie sagte erst Sekunden später. „Was?", erstaunt schaute ich zu ihr. Sidney besser kennen zulernen war ein verlockendes Angebot.

Ich wollte mich aufsetzen, doch Sidney rollte sich über mich. „Eine Woche.", verwirrt sah ich sie an. Eine Woche? „Danach bringe ich dich zu deinen Eltern zurück. Ich will-", sie beugte sich zu mir runter. „Dich besser kennenlernen, Florence.", eine Woche? Das war nicht lange und außerdem würde sie mich zurück bringen. Ich biss mir auf meine Unterlippe. Vollkommen verzweifelt. „Ich-", sie rollte sich von mir runter und unterbrach mich. „Das ist deine Entscheidung, Florence. Ich werde ins Badezimmer gehen und mich fertig machen. Entweder du bist danach hier oder nicht.", ihr Blick sprach Bände.

So wie meiner, denn dieses Angebot war so verlockend. Aber meine Eltern waren da. Sie waren hier, in diesem Hotel. Warteten vermutlich auf mich oder sie schliefen noch und würden nachher bemerken, dass ich weg war. Nur eine Nachricht würde es ihnen verraten. Nein, dass konnte ich ihnen doch nicht antun. Ich schluckte und starrte an die Wand. Immer noch vollkommen entblößt.