Meine Augen verfingen sich mit ihren vollen Lippen und wollten, -konnten sich einfach nicht mehr abwenden. Ich war gefangen in den Vorstellungen purer Lust. „Nein.", gestand ich ihr leise. Ich hatte noch nie eine Frau geküsst, also einen Mann auch nicht, aber das spielte hier keine Rolle. Denn im Gegensatz zu Frauen wollte ich Männer nicht küssen. „Willst du es?", ihr Blick wurde intensiver. Ich schnappte nach Luft und bemerkte wie mein ganzer Körper ein lautes Ja Schrie. Alles schrie nach ihr. Ihr Griff um meinen Oberschenkel verfestigte sich. Mein Schoß zog sich zusammen. Jegliche Fantasien setzten sich in meinem Kopf fest. „Ja.", gestand ich ihr hauchend. Sie lächelte.
Oh Gott, ja verdammt. Ich wollte sie küssen. Diese Lippen auf meinen spüren. Sie berühren. An mich pressen. Ich wollte ihre weiche Haut berühren, entlang küssen, mit meinen Fingern jeden Zentimeter entlang fahren. Und es passierte. Ihre Weichen Lippen legten sich auf meine. Die Lust zog sich zusammen und explodierte in meinem inneren. Meine Hände fuhren von ganz alleine in ihren Nacken. Ich hatte nie gedacht, dass ein Kuss sowas in mir auslösen konnte. Ein Stöhnen entkam mir. Leise. Und ihre Lippen fingen es auf. Ihr Nacken war warm und ihre Haut weich. Zart. Ich gab mein ganzes Leben in diesen Kuss. Mein Körper drängte sich enger an ihren und der Geschmack ihrer Lippen zerging auf meinen. Keuchend, weil ich gerade mehr wollte, löste ich mich von ihr. Ihre blauen Augen begegneten meinen, die mich forschend betrachteten.
Die erröteten Lippen, die ich gerade noch berührt hatte waren zu einem zufriedenen Lächeln verzogen. „Eigentlich mache ich sowas nicht.", ich schnappte nach Luft und löste meinen Händen aus ihrem Nacken. Verwirrt erhob ich mich und versuchte sichtlich Abstand zu gewinnen. Das war neu. Die Gefühle und diese Lust. Beängstigend und doch so verlockend. Meine ganzen Gedanken kreisten um diesen Kuss. Um die Gefühle die ich dabei gespürt hatte. Mein Körper brannte. Ich war ihr vollkommen ausgeliefert. „Meine Eltern-", ich zeigte nach oben und bekam ein verständnisvolles Nicken von Sidney. „Verstehe.", sie wusste, was in mir abging. Als würde sie mich lesen. Ich verschwand nach oben und schloss hastig die Tür hinter mir. Ich atmete erleichtert aus. Ich kannte sie nicht und trotzdem hing ich an ihren Lippen. Meine Augen schlossen sich und die Bilder unserer Lippen kamen auf. Ich konnte sie nichtmal zurück drängen und ob ich das wirklich wollte, wusste ich auch nicht ganz. Mein Atem hielt inne. Sidney hatte mich geküsst. Die Schönheit hatte mich geküsst. Oh Gott, sie konnte so gut küssen. Ich hatte meinen ersten Kuss mit einer wildfremden, in einem heruntergekommenen Motel und trotzdem bereute ich es nicht. Nicht eine Sekunde.
Und mein Körper wollte spürbar mehr.

DU LIEST GERADE
Motelpool
Cerita Pendek𝗦𝗜𝗗𝗡𝗘𝗬 & 𝗙𝗟𝝝𝗥𝗘𝗡𝗖𝗘 Sidney war auf der Durchreise. Ein kleines Motel, kaputte Lampen, ein schlampiges Zimmer und sichtlich fehlende Reinigungskräfte. Florence machte „Auto Urlaub" mit ihren Eltern und ja es war genauso abscheulich wie e...