Rin's Zwilling Obito FF

Kapitel 17

Am nächsten Tag wachte Mai im Krankenhaus auf. Ihre Schmerzen welche sie am Vortag hatte waren verschwunden. Doch eine kleine leere Hülle blieb als sie nach irgendetwas suchte, was sie mit Rin verband. Das Band welches Zwillinge hatten war weg und das für immer. Nun wurde ihr wieder klar, was sie mit bekam bevor sie ihr Bewusstsein verloren hatte.

In ihren Augen sammelten sich Tränen welche wieder über ihre Wangen flossen. Ihre Hände legte sie auf ihren Mund, um die weinenden Geräusche welche heraus kamen zu dämmen. Die Geräte an denen Mai angeschlossen waren fingen an zu piepen worauf eine Krankenschwester hinein stürmte. Panisch richtete diese ihre Augen auf die junge Frau von welcher sie dachte, es wäre etwas schlimmes geschehen. Leider fand sie eine weinende Kunoichi vor welche kaum zu beruhigen war.

Hinter ihr machte sich eine Person bemerktbar welche zu Besuch kam und die panische Schwester rennen sehen konnte. Ohne ein Laut von sich zu geben schob sich die Person an der Frau vorbei und lief auf die Nohara zu. Lange wurde nicht gezögert und die Person schlang die Arme fest um die Braunhaarige welche ihre Hände nicht von ihrem Mund nehmen wollte.

Mai weinte weiter. Sie konnte nicht mehr alles in sich hinein fressen. Nach Obitos Tod hatte sie ebenfalls geweint aber nicht lange genug. Für Rin und Kakashi hatte sie alles hinunter geschluckt. Doch nun mit dem Tod ihrer Schwester kamen auch diese Tränen wieder hoch. In diesem Moment war es ihr sogar egal welche Personen sie so sahen. Selbst Guy der sonst motivierte Junge wäre okay gewesen.

Sie musste nicht mal die Augen zu öffnen um zu wissen um welche Arme es sich handelte. Kakashi Hatake.

Der Grauhaarige musste sich selbst zusammen reissen um nicht los zu weinen. Es war seine Schuld, dass Mai ihre Schwester verloren hatte. Er war es, welcher sie tötete. Er war derjenige welcher sein Raikiri in die Brust der Nohara stiess. Rin starb durch seine Hand.

Schuldgefühle plagten ihn. Als er mit Sensei Minato mit der Leiche ihrer Schwester zurück kam, hatte ihm Genma schnell berichtet was geschehen war. Der Schock stand bei allem tief, als Rins toter Körper zurück gekehrt war. Genma, Ebisu und Guy wussten gleich warum Mai plötzlich zusammen brach.

Sie hatte es gefühlt. Sie hatte den Tod mit erlebt auch wenn sie es nicht gesehen hatte. Kakashis Augen wurden trüber als er dies von ihnen gehört hatte. Mai hatte also den Schmerz gespürt als er Rin durchsties. Die Nohara würde ihm das niemals verzeihen.

Das Schluchzen holte ihn wieder in das Hier und Jetzt. Die Krankenschwester hatte die Zugänge von Mai entfernt damit die Geräte aufhörten zu piepen. Er hatte nicht mal mit bekommen, wie sich mehrere Leute im Zimmer versammelt hatten. Darunter sein Sensei und das Team von Mai welche von Chouza begleitet wurde.

In ihren Blicken waren viele Sorgen und Trauer zu sehen. Guy war einer, welcher die Tränen nicht zurück hielt. Der sonst so motivierte Guy weinte. Er hatte ein gutes Herz und war stehts für sein Team da wenn man ihn brauchte. Mai hatte Glück solche Kameraden gefunden zu haben.

"Warum?", hörte Kakashi die weinende Mai fragen welche versuchte sich endlich zu beruhigen. "Warum!?" Niemand konnte irgendein Wort sagen. Niemand wusste warum Rin sterben musste. Nicht mal Kakashi konnte sagen, warum sie vor sein Jutsu sprang.

"Warum..? Warum Kakashi..?" Die Stimme von Mai wurde heiser. Sie war erschöpft und krallte ihre Hände in sein noch dreckiges Shirt. Das Shirt, welches noch Blut von Rin auf sich hatte. Schliesslich kam er erst vor kurzem an und hatte keine Zeit um sich noch um zu ziehen. "Sag es mir..", hauchte Mai schwach welche das Blut schon erkannt hatte. Er war mit ihr auf der Mission und der Letzte welcher Rin noch lebend gesehen hatte. Er war bei ihr als sie starb und deswegen wollte sie es wissen. Egal wie hart es sie treffen würde.

Kurz schloss der Hatake seine Augen ehe er sein Kopf zu seinem Sensei drehte welcher sanft nickte. Mai hatte ein Recht zu erfahren was geschehen war. Fest presste Kakashi ihren Körper an sich ehe er leise und brüchig anfing zu reden. "Wir trafen auf Kirinjas, welche Rin damals entführt hatten. Ich tat alles um sie weg zu bringen was ich Obito versprochen hatte. Doch auf dem Rückweg nach Konoha drehte Rin sich plötzlich um. Sie wollte nicht nach Konoha was ich einfach nicht verstehen konnte."

Für einen Moment stoppte Kakashi um selbst sich wieder zu beruhigen. Bisher hatte Mai noch nichts gesagt also konnte er weiter sprechen. "Wir kehrten zurück zu den Kirininjas welche nicht verstanden warum wir wieder anwesend waren. Sie haben irgendetwas gesprochen, ein Monster welcher nach Konoha gehen musste. Ich habe nicht richtig zu gehört, da ich Rin beschützen musste. Aber.." Kakashi stoppte als er wieder daran dachte. Nie würde er diese Situation vergessen.

"Aber als ich mein Raikiri bildete und auf den Gegner los gehen wollte da...da stand Rin plötzlich vor mir." Tränen flossen an seinen Wangen hinunter und drückte sein Gesicht leicht in Mai's Nacken damit ihn niemand so schwach sehen konnte. "Es tut mir leid."

Während ihr Gesicht an seiner Brust war konnte niemand ihre aufgerissenen Augen sehen. Sie konnte nicht glauben was Kakashi ihr gerade erzählt hatte. Rin ging freiwillig zurück!? Warum!?

Immer wieder versuchte Mai es zu verstehen. Zu verstehen was Rin eigentlich vor hatte. Das Wort Monster erschien in ihren Gedanken und erneut erinnerte sich Mai daran, dass Rin's Chakra sich verändert hatte. Was hatte Rin ihr verschwiegen? Doch was sie langsam verstand war, dass Rin sich für Konoha opferte. Egal wie oft sie sich wünschte, das Kakashi lügen würde, brachten ihre Schwester nicht mehr zurück.

In Rin war ein Monster, welcher Konoha hätte vernichten sollen. Rin, die so sanfte und gütige Nohara welche alles für ihre Freunde tat, hatte sich für Alle geopfert. Mai kniff ihre Augen zusammen um die letzten Tränen zu versiegeln. Rin hätte nicht gewollt, dass sie Kakashi die Schuld gab. Es war ihre entscheidung sich zwischen dss Jutsu zu werfen.

Fest schlang Mai ihre Arme um ihren Freund welcher vor Angst nichts mehr gesagt hatte. Angst, dass Mai ihn von sich sties. Doch das was er von ihr hörte hätte er nie erwartet und lies ihn erstarren.

"Es ist nicht deine Schuld. Ich verzeihe dir."