Rin's Zwilling Obito FF

Kapitel 44

Als der Tag kam, an dem kein Team zu Verfügung war und Kakashis Team als einzigstes frei war, wurden sie zu Tsunade verdonnert. Da es sehr wichtig war, hatte Mai ihren besten Freund aus der Wohnung gezogen und ihn zu der Senju geschleppt.

Im Hokagebüro angekommen erklärte Tsunade was geschehen war. Akatsuki war wieder aufgetaucht und hatte Sunagakure angegriffen. Gaara war in grösster Gefahr. Naruto war schon Feuer und Flamme als er es gehört hatte und wollte so schnell wie möglich los. Leider musste Tsunade die Nohara bitten hier zu bleiben. Momentan waren viele Jonin unterwegs und könnte eine gute Medizinerin brauchen wenn etwas sein sollte. Mai konnte es verstehen, zumal Akatsuki nicht gerade jemand verschonte.

Während Kakashi mit Sakura und Naruto auf den Weg gemacht hatten um Gaara zu retten, blieb Mai wie gebeten in Konoha. Neben ihrem Team war welches von Guy ebenfalls unterwegs weswegen sie sich keine Sorgen machte. Doch bis das Team von Guy bei ihnen eintraf, konnten sie schon verletzt sein.

Da sie mal alleine in der Wohnung war, dachte sich Mai, dass sie alles mal aufräumen konnte. Die Wohnung war zwar stehts sauber und ordentlich, aber sie wollte einiges verändern. So konnte sie sich auch von der laufenden Mission ablenken, auch wenn es nicht viel brachte. Aber lieber so etwas zu machen als herum zu sitzen.

Als der Mond schon hell im Himmel leuchtete, war Mai dabei ihr Zimmer fertig zu stellen. Glücklich über das Ergebnis schaltete sie das Licht aus und wollte ins Bett. Jedoch erschrack sie sich, als sie eine Person in ihrem Zimmer erblickte, dessen Chakra nicht zu erkennen war. Die Person sah sie direkt an, jedoch hatte sie keine Angriffshaltung.

Mit zitternen Beinen lief Mai rückwärts, bis sie an der Wand ankam und nicht mehr entkommen konnte. Ihr Gegenüber hatte sich ihr genähert und stand nun wenige Millimeter vor ihr. Mai konnte nicht schreien. Sie wusste nicht was geschehen würde, wenn sie es tat. In der Dunkelheit konnte sie den Mantel erkennen welche die Person an sich trug. Akatsuki.

Langsam hob die Person seine Hand welche sich auf ihre Wange legte. Mai zuckte kurz zusammen. Die Hand war kühl aber angenehm. Mai verspürte plötzlich keine Angst mehr. Warum hatte sie keine Angst vor dieser Person? Warum war die Person hier? Was wollte sie von ihr? Mai war keine wichtige Person also warum bekam sie diesen Besuch? War es das Chakra was sie hin und wieder in ihrer Nähe gespürt hatte?

Nie hatte die Kakashi davon erzählt aber Mai fühlte sich hin und wieder beobachtet. Damals als Itachi und Kisame kamen, war es das erste Mal. Doch auch auf dem Friedhof hatte sie dieses Gefühl gehabt. War es diese Person welche sie immer beobachtet hatte?

"Rin..", flüsterte die Stimme und strich über ihre Wange. "Rin..meine Rin..", wiederholte die Stimme sanft. Er konnte die Augen nicht mehr von ihr abwenden. Sie war einfach zu schön. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass sie überleben konnte. Sie lag doch tot in seinen Armen. Blutverschmiert und regungslos.

Tränen flossen aus Mai's Augen. Was sagte die Person gerade? Woher kannte er Rin? Sanft strich ihr Gegenüber die Tränen weg und legte seins Stirn an ihre. "Rin.." Jedoch war es nicht seine Stirn, sondern die Maske die er trug um nicht erkannt zu werden. Die Lippen von Mai bebten. Diese Stimme war so sanft und liebevoll.

Durch den Mond war die Person kaum zu erkennen. Doch Mai sah, dass die Maske ein Loch hatte aber konnte kein Auge erkennen. Warum nannte er sie Rin? Sie war es nicht und das musste er wissen. Er verwechselte sie. "Rin..", flüsterte er erneut, da er keine Antwort von ihr bekam. Warum sprach sie nicht. Warum freute sie sich nicht, dass er hier war?

 "Ich..ich bin nicht Rin.", flüsterte Mai zurück und schloss einen Moment lang ihre Augen. Als sie keine Regung mehr spürte, öffnete sie ihre Augen und erblickte ein Sharingan welches durch das Loch ihr entgegen schimmerte.

Fest hielt der Maskierte die Frau an ihrem Hals fest welche ihre Hand um sein Handgelenk legte. Warum sagte sie, dass sie nicht Rin war, wenn er sich doch ganz sicher war!? "Warum wagst du es dann wie sie auszusehen!?" Seine Stimme wurde kälter und wütender. Mai konnte es irgendwie verstehen. Man verwechselte sie oft mit ihrer Schwester.

Die Lippen von Mai bebten während sie versuchte seine Hand von ihrem Hals zu lösen. Ihre Luft wurde knapp aber sie war fest entschlossen keine Angst zu zeigen, sah sie in sein Sharingan welches vor Wut brannte. Doch warum konnte sie nur ein Auge sehen? Warum kam dieses Muster ihr nur so bekannt vor?

Lange dachte Mai darüber nach bis sich ihre Augen weiteten. Während ihr Gegenüber sein rechtes Auge preis geben konnte, musste er sein linkes verloren haben. Die Person, welche das linke Auge stehts verdeckte und ein Sharingan wie dieses besass war niemand anderes als Kakashi Hatake. Es fiel Mai wie Schuppen vor den Augen als sie erkannte, wer vor ihr war.

Ihr Herz raste und egal wie oft sie sich einredete, dass er tot war, war er es nicht. Er stand vor ihre ohne Zweifel! "I..ch bin es..Mai..", keuchte sie schliesslich, da seine Hand noch immer um ihren Hals war. Kurz öffnete sich das Sharingan etwas bevor er seine Hand von der Frau nahm, welche er fast erwürgt hätte.

Mai, ja genau, an sie konnte er sich erinnern. Deswegen dachte er, sie sei seine Rin. Er hatte Rin immer in ihr erkannt, wenn er mit ihr gesprochen hatte. Entäuscht darüber, dass es nicht seine geliebte Rin war, sondern ihre Zwillingsschwester schmerzten ihn.

"Obito, Rin ist tot..", sprach Mai leise und sah wie sich ihr Gegenüber von ihr abwendete. Wie hatte sie ihn so schnell erkannt? Jeder in Konoha kannte Rin. Es war dumm von ihm her zu kommen. War es ein Fehler, das Sharingan zu verwenden? Oder war es etwas anderes?

"Obito, ich muss dir was sagen.", sprach Mai.

Hier und jetzt konnte sie ihm gestehen, dass sie ihn liebte auch wenn es eine unangenehme Situation war. Zu lange hatte sie es für sich behalten. In diesem Moment war es ihr egal, dass Obito bei Akatsuki war. Er war doch immer noch Obito Uchiha!

Leider drehte sich der Uchiha um welcher keine andere Wahl hatte, als sie anzulügen. Sie durfte nichts über seine Pläne wissen. Mai musste ihn vergessen. Niemand würde ihr glauben, dass er noch leben würde. Langsam setzte er sein Kamui ein um sich in einem dunklen Strudel aufzulösen. Seine Stimme veränderte sich als er sich das letzte Mal an Mai gewandt hatte. "Ich bin Madara Uchiha."