Kapitel 78

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Die Dunkelheit verschwand als das Team wieder auf dem festen Boden standen. Rund um sie herum waren die Bijuus genauso wie die vier Hokage und ein Mann welcher Mai noch nie gesehen hatte. "Willkommen zurück.", lächelte Minato.

"Ich möchte mich bei euch für euren Einsatz bedanken. Ihr habt meine Mutter besiegt und dafür bin euch sehr dankbar." Kakashi lächelte nur leicht. Eigentlich waren es mehrheitlich seine Schüler welche etwas getan hatten.

"Oii Kurama!", schrie Naruto freudig und fing an seine Arme vor ihm herum zu wedeln. "Nerv nicht du Rotzbengel.", sagte dieser gleich und wurde von Shukaku ausgelacht. "Da hast du wohl einen guten Freund gefunden.", schmunzelte Hagoromo und sah seine Bijuus an. "Nun, es ist eure Entscheidung was ihr jetzt macht."

Kurama blickte zu seiner Linken. "Ich denke ich werde bei B bleiben. Ich würde seine schrecklichen Sprüche vermissen.", gab der Hachibi von sich. "Und du?" Kurama überlege lange bis er die nervige Stimme von Naruto hörte. Er hatte ihn am Anfang sehr gehasst aber er war gar nicht so übel wie vermutet. "Ich bleibe ebenfalls bei der Nervensäge."

Grinsend sah Naruto seinen neu gewonnen Freund an. Es freute ihn, dass er bleiben wollte. "Wenn das nun beschlossen ist, ist es Zeit die restlichen Seelen zurück zu schicken.", erklärte Hagoromo und sprach die Hokage damit an. Ohne zu zögern rannte Naruto auf seinen Vater zu um sich zu verabschieden.

Lächelnd sah diesee seinen Sohn an. "Übrigens, alles gute zu deinem Geburtstag.", lächelte Minato was Naruto zu Tränen rührte. Mit seinen Armen fing er an herum zu wedeln und listete auf, was er erreicht und bekommen hatte.

"Und sag Mutter, dass ich regelmässig bade. Mit den Frauen klappt es nicht wirklich aber dafür habe ich viele Freunde gefunden!", ratterte er weiter hinunter was Minato zum lächeln brachte. "Ich werde es ihr sagen."

Traurig sah Mai zu ihrem Schüler. Sie konnte sich gut vorstellen was in ihm vor ging. Wie gerne sie Rin so gesehen hätte. Ein aller letztes Mal.

"Was werdet ihr nun tun?", fragte Hagoromo welcher Hashirama mit Madara wieder in den Himmel geschickt hatte. Sein Blick richtete sich zu Sasuke welcher sein Rücken schon zu Naruto gedreht hatte. "Wir haben noch etwas vor. Du weist wo ich auf dich warte."

Naruto blickte seinem besten Freund hinterher. Ja, er wusste wo er hin ging. In das Tal des Endes, an dem Ort wo sie ihren letzten Kampf haben werden. Der Kampf bei dem Sasuke all seinen Hass benutzen durfte. Kurz atmete er aus bevor er ihm folgte.

Mai schluckte. Sie erinnerte sich daran, wie sie davon gesprochen hatten. Sasuke wollte wirklich all sein Hass auf Naruto aus lassen. Leider konnte sie nichts dagegen tun. Sie hatten es selber so entschieden also war es ihr eigener Kampf.

"Noch etwas.", sprach Hagoromo und blickte die Nohara an welche sich zu ihm umgedreht hatte. "Eigentlich steht mir so etwas nicht zu jemanden aus dem Jenseit zurück zu holen. Aber ich denke, diese Person bereut seine Taten und hätte es verdient noch einmal leben zu dürfen."

Mai verstand nicht was er damit sagen wollte. Von welcher Person sprach er denn? Lächelnd sah Hagoromo die junge Frau an. "Es ist jemand, den du sehr liebst." Ihre Augen weiteten sich. "A..Aber.." "Ich gewähre ihm eine letzte Chance, welcher er gut nutzen will. Ich habe mit ihm schon gesprochen. Kümmere dich gut um ihn."

Tränen sammelten sich in den Augen von Mai als ihr bewusst wurde, dass Hagoromo keine Scherze machte. Neben ihm tauchte eine Person auf, von dem sie gedacht hätte, ihn endgültig verloren zu haben. Die Person, welche sie über alles liebte.

Ohne überhaupt seine Erlaubnis zu haben rannte Mai auf ihn zu und schlang ihre Arme um sein Oberkörper und weinte. Endlich durfte sie Obito in ihre Arme schliessen. Nach all den Jahren, konnte sie ihm endlich sagen, was sie fühlte. Die Blicke von Kakashi und Sakura ignorierte sie und hörte, wie Kakashi die Haruno bat, die Beiden alleine zu lassen. Mai war ihrem besten Freund sehr dankar dafür.

"Ich werde euch nun verlassen. Vergesst nicht, dies ist eure letzte Chance.", sprach Hagoromo bis er sich selbst aufgelöst hatte. Fest krallte sich Mai in das Oberteil des Uchihas welcher leicht lachen musste. Seine Hand legte sich auf den Kopf der Nohara.

"Mai, du kannst mich jetzt los lassen." Mehrmals schüttelte sie ihren Kopf und drückte ihr Gesicht noch mehr in seine Brust. Obito musste zugeben, dass er es gerade ziemlich süss fand und legte seine Arme um ihre Schultern und legte sein Gesicht leicht in ihre Haare.

Dank Hagoromo erhielt er sein Herz genauso wie sein Körper zurück. Das Einzige was er ihm dafür geben musste war das Rinnegan und sein Sharingan. Obito hatte nichts dagegen, schliesslich könnte er von niemandem mehr die Augen bekommen. Sein Augenlicht würde verschwinden, wenn er das Manhekyou Sharingan zu oft einsetzen würde.

Er hielt Mai so lange in den Armen bis sie sich beruhigt hatte. Obito konnte nur noch ein leichtes Schluchzen hören und lächelte. Warum war es ihm damals nie aufgefallen? Mai strahlte solch eine Wärme aus, die er niemals vorgestellt hätte. Sie roch ebenfalls anders als Rin, was ihn etwas erröten lies.

Während Rin nach Rosen gerochen hatte, roch Mai mehr nach Kirsche. Ob es davon kommt, dass sie Kirschblüten mochte?

Als er mit Hagoromo gesprochen hatte, durfte er all die Jahre sehen, welche er verpasst hatte. Die Tage in denen Mai alles für ihn tat und für ihn da war. Wie sie ihn immer angelächelt hatte und die traurigen Tage. Die Schmerzen welche sie hatte, als er ihr gebeichtet hatte, was er für Rin empfand. Selbst die Tage nach seinem angeblichen Tod konnte er sehen.

Egal welcher Mann bei ihr war und ihr Herz versucht hatte zu bekommen, hatte es nicht geschafft. Da spürte er diese Liebe welche er von Rin niemals so bekommen konnte. Die Schmerzen wurden noch viel schlimmer als Rin starb und Mai den ganzen Schmerz gespürt hatte. Und selbst nach mehreren Jahren stand sie an ihrem Grab und sprach über die Liebe welche Mai für Obito hatte.

Nie hatte sie ihn aufgegeben. Nie hatte sie die Liebe zu ihm vergessen. Die Liebe von Mai war aufrichtig. Wenn er es früher gemerkt hätte, dann wäre er vielleicht nicht so geworden. Vielleicht wäre er zu Konoha zurück gekehrt. Zurück zu ihr.

Vorsichtig hob Mai ihren Kopf leicht an um Obito anzusehen. Seine ganzen Narben waren verschwunden, genauso wie sein Rinnegan. Seine dunklen Augen sahen in ihre Braunen. Seine Mundwinkel hoben sich leicht als er ihre Tränen weg wischte. Ihre Augen waren leicht geschwollen, ihre Wangen rötlich wegen den salzigen Tränen.

"Wolltest du mir nicht mal etwas sagen?", fragte Obito leicht grinsend, sowie man es von ihm kannte. Leicht öffnete Mai ihren Mund bis sie entschloss ihn wieder zu schliessen. Ihre Wangen wurden noch etwas röter. Warum war sie jetzt so nervös? Er hatte doch recht, sie wollte es ihm doch schon so lange sagen.

"Ich..ehm..also..", stotterte Mai und merkte wie Obito ihr Kinn etwas anhob. Sein Blick war sanft und sah einen Moment lang auf ihre Lippen. "Du brauchst es mir nicht mehr zu sagen. Ich weis es jetzt.", lächelte er.

Auch wenn er es jetzt wusste, konnte es Mai nicht auf sich sitzen lassen. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und atmete leicht aus. "Obito, ich liebe dich." Ihre Augen sahen genau in seine welche kurz schimmerten. Leicht belustigt schloss Obito seine Augen. Es sah für ihn sehr niedlich aus wie viel Mut sie gerade gebraucht hatte.

Als er seine Augen wieder öffnete sah er ihren unsicheren Blick. Dachte sie ernsthaft, sie hätte etwas falsches gesagt? Um sie nicht weiter auf die Folter zu spannen zog er ihren Kopf näher an sich und legte seine Lippen auf ihre.

Das Herz von Mai schlug wild in ihrer Brust. Er war so sanft und doch liebevoll. Für sie kam es wie eine Ewigkeit vor. Dennoch löste sich Obiro von ihr uns sah Mai in die Augen.

"Mai, ich liebe dich auch."

Rin's Zwilling Obito FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt