Kapitel 9 - Doch Realität?

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Su Mi POV
(Der Teil, der posiv geschrieben ist, träumt sie)

Ich muss hier weg. Ich muss hier weg. Es ist so dunkel hier... Sie kommen immer näher... Ich muss schneller laufen. Schneller. Ich finde keinen Ausweg... Wieso hilft mir denn keiner?
"Wir kriegen dich... Warte nur ab..."
"Ahh!", schreckte ich auf. Meine Augen waren weit aufgerissen und mein Körper war schweißgebadet. Ich atmete tief ein und wieder aus. "Es war nur ein Traum... Nur ein harmloser Traum.", hauchte ich.
Ich starrte an die Decke des Gästezimmers. Auch wenn ich durch die Dunkelheit nichts erkennen konnte, hatte es etwas beruhigendes an sich.
*knarrrtsch* Die Tür öffnete sich. Ein etwas verschlafener Kris trat ins Zimmer und klipste das Licht an. "Ist alles Ok bei dir?", murmelte er. "Ja.", nickte ich knapp. Er erkannte jedoch, dass ich völlig durch dem Wind war und setzte sich auf das Gästebett. "Nein ist es nicht. Seh doch, du bist ganz verschwitzt und du hast geweint.", sagte er, "Komm, ich geb' dir was von mir, so kannst du auf keinen Fall weiterschlafen." Bevor ich dagegen protestieren konnte, zog er mich in sein Zimmer und drückte mir eines seiner T-shirts und eine Shorts in dir Hand. Währenddessen betrachtete ich sein Zimmer auf genauerste. *Wow, kein einziges Staubkörnchen. Soweit ich weiß, machen die Dienstmädchen nicht die privaten Räume. Im Gegensatz zu ihm bin ich ein richtiges Chaos...* "Mein Bett ist gemütlich. Also, wenn du willst kannst du gerne bei mir schlafen.", meinte er und zuckte dabei mit seiner rechten Augenbraue. "Tja das... hättest du wohl gern.", antwortete ich, "Ich geh dann mal wieder schlafen." "Nicht das du es nachher bereust.", rief er mir hinterher. *Pabo.* Leise huschte ich über den Flur ins Gästezimmer und fing an mich umzuziehen. *Was hat er mir da bloß gegeben? Ein Zelt oder ein T-shirt?* Es ging mir fast bis zu den Knien. Die Shorts war garnicht mehr zu sehen. *Naja, für eine Nacht wird es schon reichen...* dachte ich mir und legte mich schlafen. Kaum waren meine Augen geschlossen, fing ich wieder an zu träumen...
"Schnappt Sie euch!"
"Ich kann nicht mehr..."
"Kris?"
"Su Mi ich bin gleich bei dir!"
*Nicht schon wieder...* Ich rieb meine Augen und bemerkte, das ich anscheinend schon wieder geweint hatte. "Ich habe Angst....", murmelte ich und langsam kullerten mir Tränen die Wangen herunter. Ich schaute auf die Uhr, es war gerade mal eine viertel Stunde vergangen, seitdem ich mich umgezogen und wieder schlafen gelegt hatte. Ich versuchte nocheinmal einzuschlafen. Vergeblichst. Meine Angst war zu groß, nocheinmal einen schlechten Traum haben zu können. *Ob Kris noch wach ist? Nein Su Mi du kannst doch nicht... Andererseits...* Langsam tastete ich mich zur Tür hervor und versuchte sie so leise wie möglich zu öffnen. *Mann, ich bin so erbärmlich.* Auf Zehenspitzen tapste ich schnell in sein Zimmer. *Schläft er? Ich glaube er schläft.* "Kris?", flüsterte ich. Mit kleinen Schritten näherte ich mich an Kris's Bett. "Na Prinzesschen, umentschieden?", murmelte er. "Was... Nein!", zischte ich, "Ich... Ich wollte gerade wieder gehen." Sofort machte ich auf dem Absatz kehrt doch weit kam ich nicht. Ruckartig griff Kris um meine Hand und zog mich zu sich ins Bett. "Was machst du da?", zickte ich sofort. Ich spürte wie er sich über mich beugte. "Du hast Angst, nicht war?", der klang seines Triumphes in seiner Stimme war nicht zu überhören. "Halt die Klappe.", zischte ich leise. Behutsam deckte er mich mit seiner Decke zu und zog mich näher an ihn. Wir lagen nun direkt Brust an Brust und er schlang seine Arme um mich. Mein Herz pochte wild und alles in mir kribbelte. Auf der einen Seite, war der Gedanke, dass ich gerade mit meinem Erzfeind in einem Bett liege, ziemlich seltsam. Doch auf der anderen Seite fühlte ich mich endlich wieder sicher und ich wollte an liebsten immer in seinen Armen liegen bleiben. *Warte mal. Su Mi. Was denkst du da? Der Idiot ist dein Feind, dein Konkurrent! Du hasst ihn!* Mit aller Kraft, versuchte ich mich aus seinen Armen zu befreien. Als dies jedoch nicht klappte, bat ich ihn:" Ähm Kris, könntest du bitte ein Stück von mir weichen." "Tja Su Mi, zu spät, mein Haus, mein Bett, meine Regeln.", meinte er. "Aisch... Pabo" zischte ich und versuchte mich nocheinmal von ihm weg zu drücken. Jedoch ohne Erfolg, er drückte mich nun noch fester an sich. "Geb auf und schlaf.", flüsterte er. *Blöder Idiot!* Vorsichtig schlang auch ich meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht in seine Brust. Ich genoss seine Wärme, seinen Geruch...
"Wehe du erzählst das jemanden.", murmelte ich bevor ich endlich mein wohlverdienten Schlaf bekam.
"Who cares baby I think I wanna marry you.", die letzten Töne des Liedes wurden durch lautes gejubel und geklatsche ersetzt. Ich schien mich in der alten Fabrik zu befinden, in der wir unsere Battels veranstalteten. Erst jetzt bemerkte ich den starken Arm um meine Taille. Ich shaute auf. Kris. Er lächelte und drückte seine Lippen auf meine. Doch wieso wollte, konnte ich nicht gehen? Ich genoss seine zarten Lippen auf meinen, die Geborgenheit, die ich bei ihm spürrte und das Gefühl von Leidenschaft in seinem Kuss. "Ich wusste doch, dass du mich küssen willst.", grinste er in den Kuss hinein. Warte mal. Su Mi. Was-zur-Hölle tust du da?! Schnell löste ich meine Lippen von seinen und schaute ihn wieder in seine Augen. Sanft strich er mir einer meiner rot-braunen Haarsträhnen hinters Ohr. *Oh Gott, ich... ich muss hier weg.* "En- Endschuldigt mich.", stotterte ich und rannte aus der Halle...
"Was war das den für ein komischer Traum?", knurrte ich, als ich von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde. Naja, immerhin hatte ich durchgeschlafen. Mühsam öffnete ich meine Augen. "Aisch, so hell.", knurrte ich ein weiteres mal und kuschelte mein Gesicht in eines der drei Kissen. Moment, wo war eigentlich Kris? Langsam setzte ich mich auf. Das Zimmer war leer. Rieche ich da etwa... *schnief* Pfannkuchen! Man, hatte ich einen Kohldampf. Schnell trabte ich die Treppe herunter und ging in Richtung Küche. Als ich jedoch durch den Türspalt blickte, traute ich meinen eigenen Augen nicht. Am Herd stand kein, wie ich eigentlich erwartet hatte, Dienstmädchen, sondern Kris. Er schien noch völlig verschlafen zu sein. "Morgen.", begrüßte er. "Morgen.Versuchst du da etwa zu kochen?", fragte ich und stütze mich neben ihm ab. "Ich versuche es nich ich kann das." , sagte er mit voller Überzeugung, "Aber irgendwie gehen meine Pancakes nicht auf." Ich betrachtete den Teig etwas genauer. *Aish, typisch Man.* "Kein Wunder, der Teig ist viel zu flüssig.", meckerte ich, "Gib mir mal bitte etwas Mehl." Eins möge gesagt sein, ich mag vielleicht Nudeln versaltzen, aber in Sachen Pancakes und Pfannkuchen war ich ein Profi. "So und das füllst du dann etwa so in die Pfanne.", erklärte ich und blickte zu ihn hoch. Plötzlich trafen sich unsere Augen und dieses Gefühl, welches sich in mir ausbreitete, kam mir ziemlich bekannt vor. *Es ist fast so... Wie in meinem Traum...* "I... Ist alles Ok?", stotterte ich. Doch anstatt zu antworten, hob er mich hoch und setzte mich auf die Anrichte. Nun waren wir auf etwa einer Augenhöhe. Seine Arme stütze er jeweils rechts und links von mir ab, so dass ich keine Chance hatte zu entkommen.
Er schaute mir ganz genau in die Augen und fragte dann: "Su Mi wieso bist du eigentlich noch hier? Die Su Mi, die ich kenne, wäre eigentlich schon längst abgehauen."
"Umm...", murmelte ich und schluckte schwer. Stimmt, die Su Mi, die er kannte, hätte nie freiwillig bei ihm übernachtet, sie hätte nie in seinen Sachen, in seinem Bett geschlafen, sie hätte ihm nie erklärt wie man Pancakes richtig machte und sie hätte nie das Verlangen gehabt, ihn jetzt und hier zu küssen. Nein, die Su Mi, die er kannte würde ihn jetzt nicht näher zu sich ziehen, sie hätte ihm schon längst eine Backfeife gegeben, sie würde ihn wegstoßen und anzicken und ihre Gefühle verstecken, so wie sie es immer tat. Doch die Su Mi die er kannte exestierte schon längst nicht mehr. Anstatt ihm zu antworten, presste ich meine Lippen auf seine. Zuerst war er etwas geschockt doch er erwiderte den Kuss und zog mich näher an sich. Ich schlang meine Arme um seinen Hals. "Reicht das als Antwort?", flüsterte ich. Daraufhin zog er mich von der Anrichte, so dass ich auf wieder auf festem Boden stand. *Shit Su Mi. Was machst du da schon wieder?!* Ich spürte wie mir die Röte langsam ins Gesicht stieg, als ich daran dachte, was ich gerade angerichtet habe."Kris, da... das tut mir leid ich wollte ni-" Ich wurde unterbrochen als Kris's Lippen ein weiteres mal auf meinen trafen. Seine Hand wanderte langsam um meine Taille und plötzlich, schien ich mich wieder für den Bruchteil einer Sekunde erinnern zu können.
Kris. Er lächelte und drückte seine Lippen auf meine.
Ich genoss seinen zarten Kuss, die Geborgenheit, die ich bei ihm spürrte und das Gefühl von Leidenschaft in seinem Kuss.
Nun wurde mir klar, dass ich heute Nacht nicht nur geträumt hatte. Ich hatte einen Teil meiner Erinnerung wieder zurück erlangt. Er war der Grund wieso ich aus der Halle rannte.
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Annyeong :),
Sorry für das späte Update :( Aber zurzeit muss ich (mal wieder) viel für die Schule lernen. Danke für die vielen Votes ;) und die liebe Rückmeldung und danke an meine Freundin die mir wieder geholfen hat ^^ ich hab die lieb :).
Tja, das wars dann auch.
Liebe grüße,
Nm

You ma(i)d(e) my day (German Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt