King

Rasanter Morgen

Der kleine Geko wacht blinzeln auf und steckt sich.
Die Sonne scheind zwar, aber dennoch ist nichts unten in der schlucht zu erkennen.
Überall nur Stein, Felsen und Dreck.
Alles was farbig ist, ist nur der Himmel, welcher, wenn man nach oben sieht, nur ein breiter, blauer und riesiger Streifen ist.
Der kleine Geko setzt sich auf und putzt sich.
Schon fast wie eine Katze, leckt er seine Schuppen sauber.
Er schaut auf seinen Rücken.
Etwas Frost hat angesetzt.
Wie kleine Kristalle sieht es aus.
Sie Funkeln und Glitzen.
Dennoch ist dem Geko kalt und er beschließt, das kalte Glitzerzeug zu schmelzen.
Er legt sich auf den Rücken und stößt eine Flamme aus.
Wollig warm wird dem kleinem Tierchen.

Plötzlich bewegt sich der Felsen auf dem der Geko geschlafen hat.
Erschrocken flitzt er runter und setzt sich mit großen Augen aufrecht auf den Boden und beobachtet den bewegenden Stein.
Er geht drumherum und entdeckt ein kleinen Stohhaufen.
Er fasst es vorsichtig an.
Es ist weich.
Viel viel weicher als Stoh.
Und auch heller.
Fast wie Fell.
Er springt auf das helle weiche Stroh und spielt.
Der Grund des Stohs ist hart.
Ein starkes Zucken geht durch das Stroh und den gesamten Stein.
Der Stein bewegt sich ruckartig hoch und der Geko fliegt im hohen Bogen einen deutlichen Meter weg.

Die Echse rappelt sich auf und schaut verwirrt.
Der Stein hat ja 2 Beine und 2 Arme....
Das Schwebende Stroh dreht sich und rubinrote Augen sehen den Geko an.
Nun weiß die Feuer-Echse was das ist.
Kein Stein.
EIN MENSCH!

Garstig knurrt der Geko auf und schlitzt die Augen.
Der Mensch schaut weg und sieht sich an.
Mit einer ruckartig Bewegung schaut er sich um.
Er steht auf und humpelt zu einem anderen Felsen.
Er rüttelt ihn und ruft immer wieder
"EIJIRO!
EIJIRO!
WACH AUF!
BITTE!
EIJIRO!"

Was ist ein Eijiro?
Ist das ein Name?
Viele Fragen tummeln sich in dem Kopf des Gekos.
Wenn er wüsste auf welches Abenteuer er sich begibt, und das ihn erwartet.
Der keine Kerl, wäre warscheinlich jetzt schon 10 000 Tode gestorben.