CHAPTER 3

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„You got me some type of way (hmm)

Ain't used to feelin' this way (hmm-hmm)

I do not know what to say (yeah, yeah)

But I know I shouldn't think about it

Took one fuckin' look at your face (hmm)

Now I wanna know how you taste (hmm-hmm)

Usually don't give it away (yeah, yeah)

But you know I'm out here thinkin' 'bout it

Then I realize she's right there

And I'm at home like, "Damn, this ain't fair"

Break up with your girlfriend

Yeah, yeah, 'cause I'm bored" (Lyrics: Break up with your girlfriend by Ariana Grande)

Mit aufeinandergepressten Zähnen beobachtete ich Miles, wie er gerade seiner Langzeitfreundin Veronica seine Zunge in den Hals steckte und sogleich setzte sich eine brodelnde Eifersucht in meinem Magen fest.

Veronica war schon vor ein paar Tagen nach dem Ende ihres Wintersemesters zurück in die Stadt gekommen, da sie mit Miles in den nächsten Tagen in das Ferienhaus seiner Familie nach Andalusien reisen würde.

Wir alle trugen noch unsere unbequeme Schuluniform der St. Jefferson, welche aus einem marineblauen Blazer, einem weißen Hemd samt Krawatte und roten Hosen oder marineblauen Faltenröcken für die Mädchen bestand.

Veronicas Outfit setzte sich aus einem enganliegenden, waldgrünen Strickkleid, einer weißen Strumpfhose sowie hohen Lederstiefeln von Ralph Lauren zusammen.

Die attraktive Rothaarige saß beinahe auf dem Schoß meines besten Kumpels und streichelte mit ihren perfekt manikürten Fingernägeln immer wieder über den drei Tage Bart des schwarzhaarigen Hockey Teams und dieser lächelte ihr immer wieder zu.

Mit verkrampften Fingern hielt ich die schmale Espresso Tasse in meinen kalten Händen und ich hätte in diesem Augenblick nichts lieber getan, als mit Veronica zu tauschen.

Es war der letzte Schultag vor den Winterferien und unsere gesamte Clique hatte sich in dem niedlichen, französischen Café getroffen, bevor wir in unsere wohlverdienten Ferien starten würde.

Ich korrigiere... Alle außer mir.

Meine Wenigkeit würde die Tage über Weihnachten und Sylvester in New York bleiben müssen, um meinen leidigen Strafdienst in dieser dreckigen Brooklyner Suppenküche abzuleisten.

Obwohl das Café mit dem wohlklingenden Namen „Maison de Nicolette" wie immer seinen reizenden französischen Charme verströmte, konnte diese Kulisse meine Laune nicht gerade heben.

Denn diese befand sich in diesem Augenblick befand sich diese wohl nicht nur im Keller, sondern ganz unten in der New Yorker Kanalisation.

Zudem war es für Mitte Dezember bereits eiskalt und anstatt uns in das warme Innere des Cafés zu setzen, hatten es die anderen vorgezogen, auf der großzügigen Außenterrasse des Bistros die großartige Aussicht zu genießen.

Diese ging mir jedoch ziemlich am Arsch vorbei in Anbetracht der Tatsache, dass ich mir dieses für meine Bedürfnisse essentiell wichtige Körperteil demnächst abfrieren würde...

„Bist du dir wirklich sicher, dass du nicht mit uns in die Rocky Mountains kommen möchtest, Nate?", fragte mich meine beste Freundin nochmals und sie zog sich ihr beige-rot kariertes Cape von Burberry enger um ihre schmalen Schultern.

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