CHAPTER 14

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„Collapse into me...

Just once

I promise

You'll never have to fall again" – perry poetry

Auch wenn ich es wahrscheinlich nicht offen zugegeben hätte, genoss ich es sehr, mit Malik einfach nur zusammen unter der warmen Bettdecke des King Size Bettes zu liegen und zu reden.

Nachdem ich mich ausgeheult hatte und meine Tränen halbwegs getrocknet waren, hatte ich dem jungen Mann ein paar Klamotten von mir geliehen und so hatten wir uns nach diesem anstrengenden Tag in mein großes Bett gelegt.

Eigentlich hatte das Penthouse Appartement auch zwei Gästezimmer, aber auch wenn es ein wenig egoistisch war, wollte ich Maliks Gesellschaft heute Nacht nicht wissen und ihn in meinem Bett haben.

Mit dem Straßenmusiker fühlte es sich alles so leicht und unbeschwert an. Ich hatte das Gefühl, dass er mir wirklich zuhörte und sich aufrichtig für meine Probleme interessierte.

Im Gegensatz zu Miles, dem ich wohl meistens ein unnötiger Klotz am Bein war, sobald ich einmal keine Lust verspürte, seinen Schwanz zu blasen, welcher größenmäßig nicht einmal ansatzweise an sein gewaltiges Ego herankam.

Seufzend verbot ich mir jegliche weitere Gedanken an meinen besten Freund aus Kindheitstagen zu verschwenden und kuschelte mich näher an Malik herum, welcher sogleich seinen rechten Arm hob und diesen um meine Schultern legte.

„Darf ich dich etwas fragen, Nate?", unterbrach der arabischstämmige Mann irgendwann die Stille zwischen uns und ich hob verschlafen meinen Kopf. Indem Malik immer wieder mit seinem Daumen sanft über meine Schulter gestreichelt hatte und ich seinen anziehenden Duft in der Nase gehabt hatte, wäre ich beinahe eingenickt.

„Natürlich...", murmelte ich leise und ich bemerkte aus meinen Augenwinkeln, wie sich der obdachlose Straßenmusiker ein wenig aufrichtete, damit er mir ins Gesicht sehen konnte.

Seine hellen karamellfarbenen Augen schienen durch das vereinzelte Straßenlicht von Manhattans Skyline, welches durch die große Fensterfront seinen Weg in das Zimmer fand, noch heller.

„Kann ich dich fragen, Nate...wie es...also wie deine Mum...", stotterte Malik plötzlich unsicher herum, während er mit seiner rauen Hand immer noch über mein Schulterblatt streichelte.

Da sich der Straßenmusiker schon vorhin meinen peinlichen Heulkrampf anhören hatte müssen, dachte ich, dass ich ihm wenigstens diese Erklärung schuldig war. Immerhin hatte er sich um mich gekümmert, als ich gerade niemanden gehabt hatte, dem ich meinen Kummer anvertrauen hatte können.

„Klar...", krächzte ich mit immer noch belegter Stimme und ich vermied es dabei, Malik direkt ins Gesicht zu schauen: „Es war ein Autounfall....Ein Taxi hat sie auf der Fifth Avenue frontal erwischt...Sie lag danach noch mehrere Tage mit einem Schädelhirntrauma im Krankenhaus..."
„Wenigstens hatten mein Dad und ich noch Zeit, uns von ihr zu verabschieden, bis sie...", meine Stimme brach und ich wischte mir hektisch mit einer Hand über die Augen, damit ich nicht schon wieder zu heulen anfangen würde.

„Oh man... Nate...Das tut mir ja so leid...Ich weiß ehrlich gesagt, was ich noch sagen könnte...", meinte Malik, als er mein Schniefen bemerkte und er zog mich noch ein Stück näher an sich und seinen warmen Körper heran. Dankbar vergrub ich meinen Kopf an seiner Halsbeuge und ich bemerkte, wie der arabischstämmige Mann einen zärtlichen Kuss auf meine Stirn drückte.

„Aber, das war doch dann grob fahrlässig von diesem Fahrer, oder etwa nicht?", fragte Malik weiter und ich seufzte daraufhin kurz auf: „So einfach war es nicht...Man konnte leider nicht die gesamte Schuld auf den Fahrer des Wagens schieben...Es ist viel komplexer... Leider..."

IRON HEART #LGBT [Gay Romance] 🌈Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt