„Hallo?" fragte sie vorsichtig nachdem Emily sich dafür entschieden hatte ans Telefon zu gehen.
„Hey Emily? Bist du es?" fragte die vertraute Stimme am anderen Ende
„Tom? Ja du hast dein Handy hier vergessen" „Ich habe mein Handy bei dir vergessen" schossen beide gleichzeigt, wie aus der Pistole „Ehehe. Ja. Sag mal könnte ich es morgen bei dir abholen?" fragte Tom vorsichtig. Maddie und Ian schauten sich verdutzt an, denn es war ja gerade mal eineinhalb Monate her, dass Aaron gestorben war und nun telefonierte Emily mit einem Mann. Einem neuen Mann? In den Beiden stieg ein kleiner Anfall von Wut auf, doch sie unterdrückten es, da Emily bestimmt eine Erklärung dafür hatte, weshalb das Handy eines fremden Mannes in ihrer Wohnung lag. Tom und Emily verabredeten sich morgen für 10 Uhr im Café nebenan.„Wer war das?" fragte Maddie etwas forsch, was Emily durchaus verstehen konnte. „Das war Tom. Er hat mir heute geholfen meine Einkäufe her zu tragen, weil ich mich etwas übernommen hatte." „Oh entschuldige, Liebes. I-Ich dachte..." zu mehr war Maddie nicht im Stande und drehte sich um, um ihre Tränen zu verstecken. „Hey Maddie. Ich könnte doch nicht.. Nicht so kurz nach seinem Tod an einem anderen Mann interessiert sein." Auch Emily traten wieder Tränen in die Augen, die beiden drückten sich bis Ian sie unterbrach. „Hey Mädels, lasst uns doch die Kommode aufbauen, damit der Wickeltisch fertig ist. Wir müssen auch noch den Kleiderschrank aufbauen. Also nicht trödeln!" sagte er du setzte ein spielerisches strenges Gesicht auf. Die beiden Damen setzten sich in Bewegung.
„Was haltet ihr davon, wenn wir das farblich so lassen und an der langen Wand einige gemalte Tierbilder aufhängen würden. In die Ecke kommt dann so ein schöner Schaukelstuhl in dem ich die kleine Erbse dann stillen oder wiegen kann. Ich habe einen richtig hübschen Boho- Teppich bestellt." Fing Emily an von ihren Plänen und Vorstellungen zu erzählen „Maddie könntest du dir vorstellen drei oder vier A4 oder sogar A3 große Bilder mit Tieren zu malen? Eventuell einen Löwen, eine Giraffe, einen Affen und ein Zebra oder so?"
„Oh Emily. Natürlich! Ich mach das wirklich gerne. Dann mit Pastellfarben? Das würde wirklich wunderbar aussehen" Maddie plante alles genaustens und der Abend verging, wie im Nu. Vor lauter Aufregung und Erschöpfung fiel Emily einfach in Bett und wurde am nächsten Tag von der Sonne geweckt.Es War bereit 9:00 Uhr als sie auf ihren Wecker schaute. Es dauerte eine Weile bis ihr einfiel, dass sie ja noch Toms Handy hatte und sich mit ihm in einer Stunde im Café nebenan treffen wollte. Als sie das realisierte sprang sie auf und rannte ins Bad. Sie duschte schnell, wusch ihre Haare und genoss das warme Wasser auf ihrem Körper. Emily legte ein leichtes Makeup auf um ihre tiefen Augenringe ein wenig zu kaschieren, zog sich ein dunkelblaues Kleid an, welches ihren Bauch schön betonte, und föhnte sich schnell die Haare. Es war 09.50 Uhr als sie fertig wurde. Sie nahm ihre kleine Handtasche, steckte ihr Portmonee, ihre Schüssel, Toms Handy und ihr Handy ein, um dann loszugehen.
Natürlich war sie schon früher da als ausgemacht, aber sie konnte Tom schon im Café an einem kleinen Tisch im hinteren Bereich ausmachen. Er hob seine Hand hoch um quasi auf sich aufmerksam zu machen und Emily eilte zu ihm. „Hallo Tom" sagte sie und grinste ihn an „Hey Emily, Alles gut?" fragte er. Emily kramte in ihrer Tasche und suchte nach Toms Handy, als sie es gefunden hatten holte sie es heraus und schob es über den Tisch zu ihm. „Hier. Bevor ich es vergesse" sagte die junge Frau „Es hat ziemlich oft gepiepst gestern und heute Morgen auch schon" sie lächelte und Tom nahm sein Handy „Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich einmal schnell schauen, ob etwas Wichtiges dabei ist, in Ordnung?" Sie nickte und er schaute schnell die Nachrichten und verpassten Anrufe durch, doch es war nichts Namhaftes dabei. Er stellte es stumm und steckte es in seine Hosentasche. Tom sah gut aus. Er trug ein blaues Hemd, das leicht mit hellblauen Fäden durchzogen ist, mit einer dunklen Jeans und seine Brille. Die Brille stand ihm außergewöhnlich gut und betonten seine Augen. Er hatte leichte Bartstoppeln, doch es stand ihm, ohne dabei ungepflegt auszusehen.
„Wie geht es dir heute?" fragte Tom und hatte einen leicht besorgten Ausdruck auf seinem Gesicht „Mir geht es heute ganz gut, das Wetter ist gut und ich habe geschlafen, wie ein Stein" grinste Emily „Und Dir?" erwiderte sie. „Mir auch, aber ich habe echt großen Hunger, da ich noch nicht gefrühstückt habe" er nahm die Karte und schaute sie durch. Er erblickte ein Frühstücksangebot für zwei Personen. Rührei, Bacon, vier Brötchen, verschiedene Sorten Marmelade, Honig, Käse und Wurst, ein paar Pancakes und Sirup und dazu zwei Tees oder Kaffees. Tom zeigte Emily das „Menü" und beide beschlossen es sich zu teilen. Sie bestellten alles und redeten über dies und das, sie verstanden sich auf Anhieb. Dies war der Beginn einer wundervollen Freundschaft. Tom drängte sie nicht über ihren Verlust zu sprechen, aber würde stehts und ständig für sie da sein.
Die Kellnerin brachte das Essen und wünschte dem „Paar" einen guten Appetit. Beide schauten sich an und mussten anfangen zu lachen, denn für andere musste es so wirken als wären sie ein Paar, obwohl sie eigentlich Fremde waren.Nachdem Frühstück gingen die beiden spazieren und Tom setzte ein Basecap und eine Sonnenbrille auf, was Emily leicht irritierte. „Tom, du musst nicht so tun als wärst du irgendein Hollywoodstar, der Undercover unterwegs ist." Und fing nur noch mehr an zu lachen. Tom schaute sie verwundert an und versuchte sich eine Ausrede für seine Verkleidung auszudenken. „Ähm, ja. Genau. Aber ich mag den Look einfach" stotterte der Verkleidete vor sich hin und brachte Emily damit nur noch mehr zum Lachen. Tom freute sich wirklich sie so lachen zu sehen, nachdem er sie gestern hat weinen sehen. Er findet es toll, dass sie nicht weiß, wer er ist und was er macht, bei ihr ist er einfach Tom. Tom, einfach nur Tom.
Sie spazierten eine Weile durch die Stadt und erzählten über ihr Leben.
Tom erzählte von seinem Job, jedoch etwas abgewandelt, da er es genoss mit jemandem Zeit zu verbringen, der nicht wusste, wer er war. Er erzählte davon, dass er viel reiste, weil es sein Job einfach von ihm verlangte.
„Und wo warst du schon überall?" fragte Emily erstaunt, weil sie noch fast nichts auf dieser Welt gesehen hatte und es nun als Baldmama noch viel schwerer sein würde.
„Viel in Amerika zum Beispiel: L.A., Atlanta, New York. Dann war ich einige Male in Afrika, Neuseeland,Australien und Vietnam."
„Wow. Das klingt ja wirklich beeindruckend!" staunte Emily nicht schlecht „Ich habe England nie verlassen, also bisher" dabei verzog sich ihr erstauntes Gesicht zu einem traurigen.
Irgendwann sind die Zwei an der Themse angekommen und blicken zu der Tower Bridge.
Auch Emily öffnete sich. Sie kannte diesen Fremden erst seit gestern, aber es kam ihr so vor, als kannten sie sich schon viel länger.
„Aaron und ich sind mit 17 zusammengekommen und ich wusste sofort: Er ist der Eine." Fing die junge Frau an zu erzählen „Wir studierten und blieben zusammen, auch wenn es öfters schwer war. Er studierte Jura und hat vor drei Jahren angefangen in einer großen Kanzlei zu arbeiten. Aaron hat mir dann einen Antrag gemacht" Emily drehte an ihrem Verlobungsring und erzählte weiter „Ich habe Englische Literatur studiert, denn ich wollte immer schreiben und habe schon früher gerne klassische Stücke gelesen. Ich habe schon immer kleine Geschichten geschrieben und das war einfach mein größter Wunsch. Ich bin vor zwei Jahren fertig geworden und arbeite jetzt in einem kleinen Verlag, der mir neben meinem Job viel Zeit gibt auch selbst zu schreiben. Mittlerweile hat mein Chef schon drei Kinderbücher von mir veröffentlicht." Sie schaute zu Tom, der ihr gespannt zuhörte und sie nicht unterbrechen wollte.
„Ende letzten Jahren haben wir dann beschlossen, dass wir langsam bereit sind um eine Familie zu gründen und haben es einfach so laufen bzw. es darauf ankommen lassen. Nach drei Monaten hat es dann geklappt, als ich in der 12. Woche schwanger war, waren wir auf dem Weg in ein Restaurant um unsere Familien zu treffen, damit wir es ihnen erzählen können. A-auf dem Weg, d-da war dieser Autofahrer und e-er" ihre Stimme brach ab und heiße Tränen bildeten sich in ihren Augen. Tom reagierte sofort und strich Emily leicht über den Rücken „der Fahrer war betrunken und hat uns voll erwischt. Aaron wurde schwerverletzt u-und i-ich musste zusehen, wie er verblutet. I-i-ich h-habe alles versucht, aber es ging nicht. Er ist noch am Unfallort gestorben. Dem Baby und mir ist nichts passiert, aber ich fühle mich einfach schuldig, er ist tot und ich bin Schuld.. und allein" Das ist der Moment als Tom eingreift. Er nimmt Emily in seine Arme und flüstert ihr ins Ohr „Emily. Du hast daran keine Schuld. Allein der betrunkene Autofahrer hat Schuld. Du lebst. Dein Baby lebt. Ein Teil von ihm lebt in dir weiter." Emily drückt Tom nur fester an sie, aber wird von ihrem Bauch daran erinnert, dass es nicht ganz so möglich ist. Die Beiden lösen sich von einander und Tom wischte Emily mit seinen Daumen die Tränen unter ihren Augen weg. Er umfasste ihr Gesicht und sprach in einem sanften Ton weiter „Emily, du bist nicht allein. Du hast dein Baby, deine Familie, seine Familie und wenn du möchtest auch mich. Ich bin für dich da und werde dir helfen. Aaron lebt in deinem Herzen, deinen Gedanken und deinem Baby weiter."
Genau das musste sie hören. Eine kleine Last fiel von ihren Schultern und sie fühlte sich gut, es jemandem erzählt zu haben. Dr. Langston hatte vollkommen recht, dachte sich Emily.
„Danke, dass du es mir erzählt hast." Tom grinste Emily an und die beiden beschlossen langsam wieder zurück zu ihrer Wohnung zu gehen. Sie redeten und redeten. Sie konnten einander gut verstehen und trotzdem konnte Emily nicht sagen, woher sie Tom kennen könnte. Die Zwei tauschten Nummern aus damit sie in Kontakt bleiben konnten, danach ging jeder seiner Wege.
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a wonderful life? (Tom Hiddleston FF)
FanficAaron und Emily waren glücklich. Sie verliebten sich in der High-School, studierten an derselben Uni, verlobten sich mit 25 und kurz darauf wurde Emily schwanger. Doch ihr ganzes Glück löste sich durch einen Unfall in Luft auf. Sie versucht weiterzu...