Die nächsten Tage unternahmen die drei viel. Thomas zeigte den zwei Schwestern verschiedene Restaurants und wunderschöne Orte. Sie spazierten viel und Emily atmete auf. Sie spürte, wie eine Last von ihren Schultern fiel und sich der Stress verringerte. In den Tagen hatte sie weder Wehen oder Alpträume. Ihr ging es gut. Sie war glücklich.
Eines Abends saß sie allein im Garten, streichelte ihren Bauch und beobachtete die Sterne.
„Hallo Aaron" begann sie leise zu flüstern.
„Ich hoffe es geht dir gut, dort, wo du bist, ich wollte dir - Ähm- nur sagen, dass ich dich vermisse. Ich vermisse dich so unendlich." leichte Tränen liefen ihr über die Wange „ich wollte dir sagen, dass ich gerade glücklich bin. Ich habe die kleine Insel verlassen. Zum ersten Mal. Schade, dass wir es nicht zusammen konnten. Weißt du? Und die kleine Erbse ist schon so groß. Und stark. Sie ist stark. Und sie kann treten, dass glaubst du gar nicht." Emily begann zu lachen, denn es fühlte sich gut an mit Aaron zu reden, auch wenn sie keine Antwort von ihm bekommen würde. Es fühlte sich einfach richtig an in diesem Moment. Sie erzählte ihm, was in der letzten Zeit alles passiert ist und wen sie alles kennengelernt hatte. Sie erzählte von Tom und davon, dass er ein berühmter Schauspieler ist.
„Du glaubst gar nicht, wie blind oder blöd ich war. Haha ich habe ihn wirklich nicht erkannt und das obwohl du so ein großer Marvel Fan warst." Emily lachte aus vollem Herzen, so dass Tom darauf aufmerksam wurde.
„Weißt du Aaron, ich habe ihn kennengelernt. Er behandelt mich so gut und sorgt sich um mich. Es fühlt sich gut an, auch wenn ich mir wünschte du wärst hier. Ich weiß, dass ich dich nicht wiederbekomme, aber du wirst immer in meinem Herzen sein. Ich werde ihr von dir erzählen, wie du warst. Es schmerzt mich so sehr, dass du sie nie halten wirst, aber weißt du.. wir haben deine Eltern, deine Geschwister, Lizzie und so viele mehr. Wir haben Tom. Er unterstützt mich, tröstet mich und ist für mich da. Tom ist ein guter Mann! Du würdest ihm wirklich mögen, Liebling." Emily als auch Tom lächelten, bei diesen Worten. „Ich liebe dich, Aaron! Ich werde dich immer lieben!" mit diesen Worten verabschiedete sie sich von ihrem Geliebten. Der Brite eilte schnell zurück ins Haus und bereitete alles für einen Tee vor. Er ließ sich nichts anmerken, grinste jedoch innerlich.Die Tage in Frankreich vergingen, wie im nu. Tom flog nach 4 gemeinsamen Tagen zurück nach London, wo er Emily bereits vermisste, sobald er die Tür zu seinem Haus aufschloss.
Er stand in einem leeren Zimmer. Ein leeres Zimmer, dass er eigentlich für ein Kind einrichten wollte. Ihm fehlte eine Frau dazu. Eine Frau, die ihn unterstütze, die ihm den Rücken stärkte und die nicht hinter Ruhm oder Geld hinterher war. Er suchte jemanden, der bleibt. Bei ihm bleibt. Mit ihm eine Familie gründete und mit ihm glücklich alt werden würde. Er wusste, er hatte diese Frau gefunden, aber er wusste auch, dass es hoffnungslos für ihn sein würde, wenn er sich weiterhin vormachte, das Sie es ist. Sie konnte es nicht sein. Sie durfte es nicht sein.
Auch wenn er ihre Worte am letzten Abend wohl gehört hatte.Der blonde Brite nahm sich sein MacBook und ging auf eine Seite, die wohl eher für werdende Mütter oder Väter interessant sein sollte. Er bestellte ein Bett, einige Bodys und weitere Dinge und war fest entschlossen aus diesem Zimmer ein Kinderzimmer zu machen. Für sie. Für Emily's Kind. Er wollte ihr zeigen, dass er für sie und ihr Kind da sein würde. Es war nicht nur für die, sondern auch ein klein wenig für ihn selbst. Er konnte und wollte sie nicht verlieren, er wollte sie bei sich haben. Beide.
Während Thomas bereits wieder in London war ging für Emily eine Reise los. Eine Reise zu sich selbst und aus der Trauer heraus. Nunja nicht heraus, denn dazu ist es zu früh und wahrscheinlich auch niemals möglich.
Emily trauerte auf ihre Weise, sie hing in dieser Dauerschleife ihrer immer wiederkehrenden Gefühle fest. Leugnen, Wut, verhandeln, Depression. Vier Phasen bewältigte sie immer und immer wieder, denn irgendwelche Ereignisse ließen sie zurückfallen, zurück in ihr Loch. In ihre persönliche Hölle, ihr Alltag.
Sie leugnete oftmals, dass Aaron tot war. Es war surreal. Manchmal wachte sie morgens auf und wartete darauf, dass sich ihr Verlobter von hinten an sie heran kuschelte. Doch dies geschah nicht. Dann ab anderen Tagen ist sie so unfassbar wütend über das Geschehene. Auf den Autofahrer, der ihr das Liebste auf der Welt genommen und selbst ohne einen Kratzer überlebt hatte. Wütend auf sich selbst, weil sie ihm nicht helfen konnte. Oder sie war wütend darüber, dass sie lebte und er nicht.
Doch hier in Frankreich war es etwas anderes.
Die Erde drehte sich weiter. Auch ohne Aaron. Das musste sie schmerzlich feststellen.
Und wiederum an anderen Tagen wich sie dem unvermeidlichen Schmerz einfach aus. Diese Phase hielt nicht lang. Danach kam die Depression. Sie hing, wie eine dunkle Regenwolke über Emily. Sie fühlte nichts. Innere Leere und im nächsten Moment Reue und Verzweiflung. Sie grübelte oft über den Verlust, über den Unfall nach und versucht ihre Fehler zu finden. Was sie hätte besser machen können.
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a wonderful life? (Tom Hiddleston FF)
FanfictionAaron und Emily waren glücklich. Sie verliebten sich in der High-School, studierten an derselben Uni, verlobten sich mit 25 und kurz darauf wurde Emily schwanger. Doch ihr ganzes Glück löste sich durch einen Unfall in Luft auf. Sie versucht weiterzu...