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Ein Moment der Ruhe. Der Sinnlichkeit. Emily hielt ganz still. Sie schloss die Augen und wusste mit der ersten Berührung, dass es Thomas war, der hinter ihr stand.

Tom atmete den herrlichen Duft, den Emily hatte, ein. Sie roch nach frischen Blumen, Orange und ein klein wenig nach Meersalz.
„Rate, wer hier ist?" hauchte der Brite in ihr linkes Ohr.

„Du bist hier!" sagte sie leise und freute sich insgeheim. „Ich dachte, du musst arbeiten" entkam ihr als Nächstes, während sie sich zu ihm umdrehte und ihn in den Arm schloss.

„Schon, aber ich dachte ein kleiner Urlaub wäre nicht verkehrt!" grinste er und atmete weiter den süßen Duft, der ihm entgegen kam, ein.

„Du musst sicher Hunger haben!" nahm Emily ihn bei der Hand und ging in Richtung Haus.

Dieses Haus. Diese Frau. Noch nie hatte er eine Frau hierher mitgenommen, oder ihr die Schlüssel überlassen. Noch nie. Es war eine Premiere. Sie war anders als alle anderen, dachte sich Thomas als er von der jungen Brünetten beinahe zum Haus geschleift wurde. Sie ist so anders, herrlich, freundlich und aufregend. Sie verkörpert all sein Vorstellungen, die er von seiner Traumfrau hatte. Humor, Engagement, Hilfsbereitschaft, eine große Liebe für alte Bücher, Liebe und ein großes Herz. Mit ihr konnte er stundenlang über Shakespeare, Dickens, Hemingway oder Austin reden, ohne dass es langweilig wurde. Sie waren, wie Arsch auf Eimer. Thomas hatte sie hierher gebracht und ihr somit einen Einblick in seine Seele gegeben. Es war etwas ganz besonderes, doch irgendwie auch etwas selbstverständliches für ihn.

„Ich verhungere beinahe" scherzte der Blonde mit rollenden Augen und erntete einen strengen Blick von der kleinen Schwangeren.

Sie gingen in Toms Haus, wo bereits Florence und Lizzie warteten. „Guck mal wer da ist" rief Emily begeistert und stockte, weil sie Florence bisher nicht kannte.
Thomas machte die Beiden miteinander bekannt und nahm sich einen Apfel und etwas frisches Brot.

„Erzähl. Wieso genau bist du hier, Tom?" fühlte Lizzie dem Briten ein wenig auf den Zahn.
„Ich dachte, ein wenig Urlaub könnte nicht schaden" versuchte er auszuweichen und beobachtete dabei, wie Emily auf einer Liege im Garten in eines seiner alten Bücher vertieft war.
„Ja. Genau! Urlaub" stotterte er und konnte Emily einfach nicht aus den Augen lassen.

Er sah sie, als würde sie sich in Zeitlupe bewegen, als wäre sie in einer 4K Full-HD Aufnahme zu sehen. Sie leckte an einem ihrer Finger und blätterte die Seite ihres Buches um. Tom war fasziniert von ihrer Mimik und Gestik, während sie das Buch las.
Wie sie sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und diese behutsam hinter ihr Ohr strich. Tom merkte nicht, was mit seiner Körperhaltung, seinen Gefühlen oder seinem Auftreten geschah sobald sie in seiner Nähe war.

„Tom?" versuchte Lizzie mit dem Schauspieler irgendwie wieder in Kontakt zu treten, doch er war völlig in seiner Welt gefangen.
Sie winkte ab und ging zu ihrer Schwester auf die Terrasse.

Die Stunden vergingen ohne weitere Ereignisse. Alle drei kamen den Tag erst einmal dort an.

Nachdem Thomas für alle gekocht hatte, setzte er sich zu Emily auf die Couch. Und massierte ihre Füße. Die Wärme hier wirkte sich etwas auf ihre Wassereinlagerungen in ihren Beinen aus, so dass es ein wenig schmerzte, wenn sie lief. 25 Grad für September war eine Neuheit für sie, denn normalerweise regnete es vermehrt zu dieser Jahreszeit in London.

Die Schwangere war weiterhin in ihr Buch vertieft. Sie las »Stolz und Vorurteil« von Jane Austen, eines ihrer Lieblingsbücher. Dieses Buch fand sie vor zig Jahren auf dem Nachttisch ihrer Oma und begann es mühsam zu lesen. Die alte Dame ermutigte sie dabei steht's und so entdeckte sie ihre Liebe für alte Bücher. Viele Leute in ihrem Alter verurteilten oder machten sich lustig über sie, als sie zur Schule ging. Ihr war es egal, denn ihre Welt waren die Bücher. Sie verbrachte ihre Zeit oft lieber mit Mr. Darcy, Mr. Shakespeare oder Dickens und konnte in eine literarische Welt der Liebe, Dramatik und Romantik eintauchen. Aaron verstand sie, doch teilte ihre Liebe für diese Bücher nicht. Er war mehr der Typ für die Verfilmungen, auch, wenn dabei viele Details verloren gingen.

„Em, es ist schon spät wir sollten ins Bett gehen" sagte die übermüdete junge Schwester um diese langsam dazu zu überreden auch ins Bett zu gehen, doch sie hielt weiterhin an ihrem Buch fest

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„Em, es ist schon spät wir sollten ins Bett gehen" sagte die übermüdete junge Schwester um diese langsam dazu zu überreden auch ins Bett zu gehen, doch sie hielt weiterhin an ihrem Buch fest.

„Geh schon vor ich lese nur noch die wenigen Seiten zu Ende! Versprochen" sagte sie abwesend und Signalisierte ihrer Schwester ins Bett zu gehen.
Thomas ging derweilen in die Küche und bereitete der Schwangeren und sich selbst einen heissen Tee zu.
„Gute Nacht Lizzie" sagte er zu der tapsigen schon halbschlafenden Mumie, die Richtung Badezimmer schlich.
Er setzte zwei Pfefferminztees auf und setzte sich zurück zu Emily und wartete solange bis sie endlich das Buch beiseite gelegt hatte.
Auch die verabschiedete sich ins Bett und hoffte, dass sie wieder so wundervoll schlafen würde, wie die Nacht zuvor.

Tom räumte die Tassen in die Küche und bereitete sich auch für die Nacht vor.
Er fühlte es.
Diese Anziehung. Sie war, wie ein Magnet für ihn. Nähe. Er fühlte sich zu ihr hingezogen. Zu sehr. Zu sehr für diese Zeit. Der Zeitpunkt ist mehr als verkehrt. In dieser kurzen Zeit, die Tom Emily kannte, lernte er sie kennen und vermutlich sich lieben. Aber es war zu früh. Also beschloss Tom seine Gefühle zu ignorieren, das Kribbeln und die Zuneigung, einfach tief in sich zu verstecken und nur Gefühle, die ein bester Freund für seine beste Freundin haben sollte zu reduzieren.
Er würde immer für sie da sein. Irgendwann. Irgendwann, dachte sich der Brite, während er nachdenklich an die Decke starrte.

 Irgendwann, dachte sich der Brite, während er nachdenklich an die Decke starrte

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Eure momia

a wonderful life? (Tom Hiddleston FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt