Teil2

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Ich ging eine Weile spazieren einfach auch um den Kopf frei zu bekommen ehe ich neben den Trainingsfeld stehen bleibe und Korra beobachte wie sie das Feuerbändigen übt. Es wunderte mich nicht, dass sie keine Probleme hatte es zu bändigen, denn sie war schon immer sehr impulsiv gewesen und konnte sich nun durch ihre Impulsivität über das Feuerbändigen äußern. Doch ich war mir ebenso sicher, dass sie gerade deswegen deutlich Probleme mit dem Luftbändigen haben wird, denn dort war Impulsivität eher ein Problem. ,,Daya willst du nicht mit trainieren!" ,,Ich bin keine Feuerbändigerin, Korra!" ,,Das ist doch irrelevant, du kannst auch Erdbändigen!" Schlägt Korra sichtlich begeistert vor und ich erhob mich nur um mich kampfbereit Korra gegenüber zu stellen. Korra ging alles sehr intensiv an, sie machte stets den ersten Schlag und versuchte durch eine Vielzahl an Manövern den Gegner zu besiegen. Es war zwar eine Taktik, doch bei weitem keine besonders effektive. Ich hatte zwar etwas erschwerte Bedingungen, da ich durch den Schnee meine Umgebung nicht besonders gut sehen konnte, doch ich war schon immer sehr gut gewesen die schwächen meines Gegners zu erkennen ohne mich dabei besonders anzustrengen. Es war also kein Wunder, das Korra schließlich am Boden fest steckte und sich nicht befreien konnte. ,,Wie hast du das gemacht?" ,,Ich achte nicht nur darauf, welche Schläge mein Gegner, als nächstes einsetzten wird, sondern auch darauf wo er dann angreifbar ist!" Sag ich und löse die Erde um Korra, als uns Tonraq fast wie früher zum Essen ruft. Es war doch schön zu sehen, dass sich andere doch freute wenn ich bei ihnen bin. Tonraq fragt mich viel über die Arbeit von Mama und doch konnte ich nicht viel darüber sagen. Korra war an Republica selbst interessiert, weshalb ich ihr amüsiert ihre Fragen beantworte. Während Korra weiter für ihre Prüfung übte, schaute ich meiner Großmutter bei ihrem Heilunterricht zu. Ich konnte diese Bändigungsart zwar nie anwenden, doch es war sehr schön mit anzusehen, wie die kleinen Mädchen am strahlen waren. Ich war gerade in der Stadt unterwegs um für Grangran einige Lebensmittel zu besorgen, als ich den Himmelsbison über mich hinweg fliegen sehen. Ich dachte mich im ersten Moment verguckt zu haben, doch Oogie würde ich wohl überall wieder erkennen. ,,Das macht 12 Silbertaller, Miss!" ,,Oh, entschuldigen sie!" Sag ich und gebe ihm schnell das Geld, ehe ich die Tüten auf den Arm nehme und mich auf den Rückweg mache. In meinem Kopf ging ich verschiedene Szenarien durch wie das nun ablaufen könnte, denn ich würde bestimmt Grangran nicht anders nennen, nur weil meine Halbgeschwister nun da wären. Ich ging durch einen Seiteneingang und brachte so die Lebensmittel in Grangrans Küche, als ich schon hörte wie sie Grangran begrüßen. Ich trete doch sehr zögerlich hinaus und schaue dem Schauspiel zu und versuchte dabei ein neutrales Gesicht zu behalten. ,,Es ist sehr schön, dass ihr mich alle mal wieder besucht." Sagt Grangran während die drei eigentlich ununterbrochen am Reden waren und schon jetzt ein großes Chaos anstellten. ,,Es freut mich sehr euch endlich wiederzusehen, Meister Tenzin!" Fing Korra an und ich merkte auch so wie meine Miene immer angespannter wurde, auch wenn sie noch keine Notiz von mir genommen haben. Ich entschied mich lieber alle dem aus dem Weg zu gehen, schließlich würde das Essen noch früh genug kommen. Schnell verzogen sie sich nach drinnen und ich nutze die Gelegenheit um wenigstens einen zu begrüßen, nämlich Oogie. Dieser erkannte mich auch sofort wiederum fing an mich abzuschlecken während ich ihn einfach nur umarme. ,,Du hast mir fast am meisten gefehlt!" Sag ich leise und kuschle mich in sein Fell während ich doch die ein oder andere Träne auf meinen Wangen spüre. ,,Du kannst es gerne mir an tun aber Daya kann nichts dafür. Wir wussten beide, dass die Chance bestand, dass sie keine Luftbändigerin wird aber sie bleibt immer noch unsere Tochter!" ,,Du willst es ja nicht noch einmal versuchen!" ,,Wozu um dass du sie auch wie eine Aussätzige behandelst, den Teufel werde ich tun!" Höre ich meine Eltern wieder einmal streiten und drücke mich einfach an Oogie der ruhig im Innenhof am fressen war und mich einfach Gewehren ließ. ,,Mit dir kann man ja eh nicht reden!" Rief Papa aus und wollte wohl zu Oogie und wieder zurück zur Insel des Lufttempels, als dieser anfing zu knurren und mich hinter seinen Schwanz versteckt. Es war wohl das erste Mal gewesen, wo sich das Begleittier gegen den Begleiter gestellt hatte und ich hatte damals nicht einmal verstanden, was der genaue Auslöser gewesen war aber er schien begriffen zu haben, wie ungerecht mich mein Vater doch behandelt hatte, so hatte ich es mir zu mindestens erklärt. ,,Hier hast du noch eine extra Portion Heu!" Sag ich lächelnd und lasse mit Hilfe von Luft einen Stapel Heu vor seinen Mund schweben. ,,Daya, Katara schickt mich um dich zum Essen zu holen!" Kam Korra hinaus geeilt und ich streiche Oogie noch einmal durchs Fell ehe ich ihr ins Innere folge. ,,Kennst du den Himmelsbison irgendwie schon oder ist er immer so zutraulich?" ,,Wir kennen uns schon seit einer halben Ewigkeit!" Sag ich stumpf während wir hinein gehen, als Papa wohl fast seine Tasse aus der Hand fiel, als ich das Zimmer betrat. ,,Daya holst du noch die Schale an Obst aus der Küche!" Bittet mich Grangran und ich nicke bloß ehe ich schnell eben jene hole und schließlich neben Grangran platz nehme.

Die verstoßene TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt