Teil3

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Korra war noch immer voller Hoffnung und wurde bitter enttäuscht von meinem Vater, was mich nicht wunderte, doch ich mied den Blick mit ihm. Korra war diesbezüglich voller Ideen und es wunderte mich auch nicht, dass sie alles machen würde um ja ihre Ausbildung zu erhalten. ,,Daya ein Anruf für dich!" ,,Wer ist es?" Frage ich während ich meine Tasse Tee wieder abstelle. ,,Ein Mann namens Akeno!" Sagt Eda und ich erhob mich ehe ich aus dem Raum trete und zur Funkzentrale gehe. ,,Akeno!" ,,Daya gut das ich dich endlich erreiche. Warum bist du nicht in Republica?" ,,Es wäre mir neu, dass ich mich bei dir abmelden muss!" ,,Das nicht, wir könnten dich jedoch bei einer wichtigen Angelegenheit gebrauchen!" ,,Du sollst mich nicht wegen solchen Angelegenheiten kontaktieren. Bekomme dein Leben wieder in den Griff!" Sag ich und lege den Hörer auf und atme tief durch. Das Essen war ein reines Desaster, was schlussendlich aus dem Ruder lief. Korra war aus dem Raum gestürmt und die Wachen des weißen Lotus ließen uns schließlich allein. ,,Wer bist du eigentlich?" Fragte wohl der jüngste von meinem Vater mich und ich ließ nun meinen Blick kurz zu Papa fallen, dem die Situation deutlich unangenehm war. ,,Eine alte Freundin von Korra!" Sage ich schließlich nach einem langen Moment der Stille, als Pema die neue Frau von Papa die Kinder ins Bett brachte und damit nur noch Papa, Grangran und mich im Zimmer zurück ließ. ,,Was tust du hier?" Fragt mich mein Vater anklagend und mir war gar nicht danach Ruhe zu bewahren. ,,Was ich hier tue?! Ich besuche meine Großmutter!" ,,Daya lässt du mich und Tenzin einen Moment allein!" Bittet mich Grangran und ich erhob mich wütend und trete an die frische Luft.

Währenddessen bei Tenzin:

,,Was soll das Tenzin, Daya ist ebenso wie Meelo, Ikki und Jinora dein Kind. Sie kennen sie nicht einmal und das sollte nicht so sein. Was bezweckst du damit?" ,,Ich habe eben eine Entscheidung getroffen und halte mich daran!" ,,Du verletzt Daya damit, ich habe gedacht du hättest aus der ganzen Situation mit Lin und Toph gelernt, dass es wichtig ist seinem Kind zu zeigen, wie sehr man es liebt. Ich habe es dir so nicht beigebracht, Tenzin, mit deinen Kindern so umzugehen. Es ist für Daya schon schwer genug, dass du eine Familie gegründet hast und umso schwerer zu sehen, dass du Meelo, Ikki und Jinora ohne Probleme die Liebe schenkst, die sie nur einmal von dir erfahren haben wollte." Sagt Katara und blickt ihren Sohn eindringlich an, denn es musste endlich mal gesagt werden. ,,Ich musste ein Erbe antreten, die ein Erdbändiger nun einmal nicht vorsah. Lin wollte es nicht noch einmal versuchen und ich schäme mich nicht diesen Schritt gegangen zu sein!" ,,Das solltest du aber, denn deine Kinder könnten von Daya so viel lernen!" Sagt Katara und ließ ihren Sohn nun allein.

Bei Daya:

Ich hatte mich einfach in den Schnee gesetzt und beobachtete Oogie wie er ruhig schlief. ,,Ich habe mit Tenzin gesprochen, doch ich glaube kaum, dass er groß seine Meinung oder Haltung ändern wird!" ,,Danke, Grangran aber ich musste mich ja sowieso schon die letzten Jahre damit abfinden, dann wird es mir jetzt auch nicht weiter schwer fallen." Sag ich matt und Grangran streicht mir sanft über den Rücken. ,,Ich werde morgen früh die erste Fähre nehmen, so komme ich ihnen nicht in die Quere." ,,Du willst es ihm also nicht sagen?" Fragt Grangran überrascht und ich blicke sie irritiert an. ,,Ich erkenne einen Luftbändiger wenn ich ihn sehe auch wenn es bei dir eine ganze Weile gedauert hat!" ,,Es würde gewiss eine ganze Menge ändern, doch ich muss ehrlich zugeben, ich bin nicht bereit ihm seine Fehler so schnell zu verzeihen." ,,Ich befürworte so etwas ja nicht aber jetzt kann ich dich darin sehr gut verstehen." Sagt Grangran und ich nicke und gebe ihr einen Kuss auf die Wange ehe ich ins Innere gehe und anfange meine Sachen zu packen. Ich hielt inne als es an der Tür klopfte und im nächsten Moment mein Vater mein Zimmer betritt. ,,Was kann ich für dich tun? Wenn es dich freut ich werde morgen früh wieder weg sein!" Sag ich und ziehe meine Tasche zu. ,,Daya, mein Verhalten gerade war nicht angebracht!" ,,Das Verhalten gerade, du behandelst mich seit Jahren so!" Sag ich und versuchte so viel Raum zwischen uns wie nur irgendwie möglich zu bringen, was angesichts des kleinen Zimmers nicht unbedingt einfach war. ,,Daya, es tut mir leid!" ,,Du hast Grangran und mich belauscht nicht wahr!" Sag ich, denn mein Vater war schon immer ein sehr schlechter Lügner. ,,Nein!" ,,Gut, dass sich in dieser Hinsicht nichts geändert hat, du kannst nämlich verdammt schlecht lügen. Jetzt wo ich wieder interessant für dich bin, bereust du dein Verhalten. Ich habe es mir anders überlegt, ich breche doch lieber jetzt schon auf!" Sag ich und schnappe mir meine Tasche und stürme an ihm vorbei. ,,Daya, wo willst du hin?" Hielt mich Korra auf, doch ich kochte innerlich vor Wut und wollte einerseits bloß weinen. ,,Ich breche nach Republica auf und wäre dir sehr verbunden, wenn du mich jetzt einfach gehen lässt!" Sag ich und stürme weiter und bekam gerade noch die letzte Fähre die aufbrach. Ich stelle mich wütend an die Reling und wische die wenigen Tränen weg. Ich hätte bei weitem wissen müssen, dass mein Vater so reagieren würden, wenn er es erfahren würde, doch es verletzte mich eigentlich nur noch mehr. Ich erreichte Republica zum Mittag des nächsten Tages und brachte meine Sachen erst einmal zu unserem Haus, als ich meine Mutter überraschenderweise dort antraf. ,,Ich hätte mit dir jetzt am wenigsten gerechnet!" Sag ich matt und lasse die Tasche einfach in eine Ecke fallen ehe ich mir etwas zu trinken aus dem Schrank nehme. ,,Katara hat mich gestern noch angerufen und die Auseinandersetzung mit Tenzin geschildert, auch wenn es mich doch sehr überrascht hat zu erfahren, dass meine Tochter auf einmal Luftbändigen kann." Sagt Mama matt und beobachtet mich genau von ihrem Platz auf dem Sofa und ich setzte doch sehr frustriert mein Glas ab. ,,Nur weil ich es auf einmal kann, muss ich es ja nicht schön finden. Ich kam bis lang ohne aus und werde es auch weiterhin können. Denn ich werde den Teufel tun und jetzt zu meinem Vater rennen und mich ausbilden lassen!" Sag ich eher wütend und lasse mich neben Mama aufs Sofa fallen. ,,Tenzin wird jedenfalls jetzt ein reges Interesse an dir haben!" ,,Er sollte aufpassen, dass er sich keine fängt!" Sag ich mürrisch und meine Mutter musste lachen. ,,Du kannst dich umziehen und mit zum Revier kommen. Dann bring ich dich auf andere Gedanken!" Sagt Mama und ich nicke bloß ehe ich aufstehe und kurz in meinem Zimmer zu verschwinden um mir die Uniform der Polizei anzuziehen.

Die verstoßene TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt