Teil6

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,,Daya!" Ertönt es gleich aus zwei Mündern nur aus verschiedenen Richtungen und Haru und Iroh kommen in meine Richtung fast gestürmt. ,,Ähm Hallo. Ich komme gleich zu dir Iroh wenn es in Ordnung ist!" Sag ich und Iroh nickt nur und gibt mir einen Kuss gegen die Schläfe um uns den nötigen Raum schließlich zu geben. ,,Du wirkst besorgt ist irgendetwas vorgefallen?" Fragt Haru besorgt und legt eine Hand auf meinen Arm. ,,Es ist nichts vorgefallen, ich würde nur gerne mit dir reden!" Sag ich und er nickt und wir treten ein wenig an den Rand, wo wir genug Ruhe für uns hätten. ,,Worüber möchtest du reden?" ,,Das gestern Abend war ein Fehler, den ich nicht hätte zulassen dürfen. Ich möchte dich keinesfalls verletzten, doch ich habe dich gestern benutzt, weil du mir die Liebe gegeben hast, die ich eigentlich von meinem Vater haben möchte nur nie bekomme!" ,,Moment du vergleichst mich gerade mit deinem Vater?" Fragt er verwirrt und sehr wohl wütend, was ich nur nachvollziehen konnte, würde ich wohl ebenso reagieren, nur hatte er es nun falsch verstanden!" ,,Nein, natürlich nicht. Ich weiß nicht genau wie ich es dir erklären soll, Haru. Ich mache so etwas sonst nie und im Moment läuft bei mir alles drunter und drüber und ich habe ehrlich gesagt bloß ausgenutzt, dass du sehr wohl Gefühle für mich hast, um mich besser zu fühlen. Doch die Wahrheit ist, ich habe nie mehr für dich empfunden, als wahre Freundschaft!" Versuchte ich es so ehrlich wie möglich zu sagen, doch ich hatte mir fast gedacht, dass ich ihm damit verletzten würden, doch viel mehr sein Ego. ,,Freundschaft, was ist das für eine Freundschaft, wenn ich gut genug war um mit dir ins Bett zu gehen aber gleich darauf als Fehler betitelt werde. Manche Dinge ändern sich nun einmal doch nicht. Du wirst dich wohl immer für etwas besseres halten, die Tochter der Polizeichefin..!" Sagt er sichtlich außer sich und ich konnte nicht einschätzen ob es vielleicht am bereits geflossenen Alkohol lag oder ob er seine Worte ernst meinte, als sich Iroh vor mich stellte. ,,Das reicht Leutnant!" Sagt Iroh mit fester Stimme und Haru dreht sich wütend von mir weg und verschwindet zu einer Gruppe an Männern. ,,Daya, ist alles in Ordnung?" Fragt mich Iroh besorgt und ich schaue ihn für einen Moment entgeistert an, als hätte ich seine Frage nicht wirklich verstanden. ,,Ich sollte wohl besser gehen!" Sag ich und wollte gehen, als Iroh mir nun folgt mit dem Worten ihm würde hier sowieso nichts halten. Wir gehen eine Weile die dunklen Straßen entlang, als Iroh schließlich die Stille durchbrach. ,,Ich weiß, dass du Haru aus deiner Zeit in der Akademie kennst, doch ich hätte dich ehrlich gesagt nie für den One-Night-Stand Typen gehalten!" Sagt Iroh ein wenig amüsiert und ich konnte ein Seufzen wirklich nicht unterdrücken während wir nun im Park auf einer Bank platz nehmen. ,,Ich bin auch eigentlich nicht so, nur schein ich im Moment gerade zu nur Fehler zu begehen!" ,,Das glaube ich kaum, du bist doch sonst so gewissenhaft und eher zurück haltend!" ,,Sagen wir ich habe Papa endlich mal offen gesagt, dass er mich mit seinem Verhalten verletzt und er schuld daran ist, dass ich meine Luftbändigerkräfte nicht ausbilden möchte, weil er mich als Tochter verleugnet!" ,,Das sind wirklich ganz neue Nachrichten für mich, wo du doch sonst nie darüber gesprochen hast. Doch alle von uns die wissen, dass Tenzin dein Vater ist und mehr oder weniger miterleben durften, wie das zwischen deinen Eltern auseinander gegangen ist, haben sich ehrlich gefragt, wann es einer ihm mal ins Gesicht sagt. Du kannst Ehrlichkeit nicht wirklich als Fehler ansehen, Daya!" Sagt Iroh und legt mir eine Hand auf den Rücken. ,,Vielleicht sollten ich mit ihm auch nicht so hart ins Gericht gehen, denn schließlich hat eine enorme Last auf ihm geruht und meine Mutter war da nicht unbedingt eine Hilfe mit ihren eigenen Problemen!" ,,Keiner bestreitet unter welchen Druck deine Eltern gestanden haben, doch deine Großeltern haben unter den selben Druck gestanden und sind trotzdem anders damit umgegangen, als dein Vater. Er hat eine so wundervolle Tochter und es ist längst an der Zeit, dass er es einsieht!" Sagt Iroh aufmunternd und schließt mich in seine Arme. ,,Ich wünschte mir wir wären wieder drei und alles wäre in Ordnung!" ,,Du hast doch bis jetzt jedes Problem gelöst bekommen und ich bin mir sicher Tenzin wird seit eurer Aussprache auch nachgedacht haben und ehe du dich versehen kannst schließlich einen Schritt auf dich zugehen!" ,,Dein Wort in Gottes Ohren!" Sag ich missmutig und Iroh musste lachen und hält mich einfach einen Moment fest. ,,Es werden bessere Tage kommen und dann sehe ich dich auch endlich mal wieder lachen. Weiß ich doch, dass du eigentlich ganz anders bist!" ,,Du bist lieb!" ,,Ich bin bloß ehrlich!" Sagt Iroh und gibt mir einen Kuss aufs Haar ehe er mich noch nach Hause brachte.

Die verstoßene TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt