Claudia Roth

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Robert öffnet die Haustür und eine fröhliche Claudia steht vor ihm. "Guten Morgen mein Liebster, ich weiß, ich bin zu früh" Sie hebt ihre Hände in die Luft und lächelt ihn unschuldig an. "Ach macht doch nichts, komm doch erstmal rein." Robert macht Platz um Claudia rein zu bitten. Sie kommt rein und zieht ihn in eine feste Umarmung. Sie lößt sich von ihm und schaut ihn an. "Dein Hemd ist flach zu geknüpft mein Lieber." Sie zeigt auf die Knöpfe an seinem Hemd und Zwinkert ihm zu. Claudia läuft weiter den Flur entlang "Wo sind denn meine Liebsten Zwillinge ?" Ruft sie. Annalena kommt in einem Dunkelblauen Kleid die Treppe herunter, ihre Haare Tropfen noch ein wenig, sie hat es schließlich nicht geschafft diese noch zu föhnen. "Hallo Claudia." Annalena fällt Claudia in die Arme und Claudia drückt sie ganz fest. "Mensch Kind, was hast du mir die letzten tage gefehlt!" Claudia schaut auf Annalena ihre Haare, die ja noch immer etwas Tropfen. Sie blickt rüber zu Robert und wirft ihm einen Wissenden Blick zu. Robert blickt verschämt zu Boden und läuft zur Wiege. Claudia drückt Annalena nochmal an sich. "Wie geht es dir ?" Fragt sie und streichelt Annalena über ihre Wangen. "Ich bin erschöpft und bin froh, dass du jetzt hier bist!" Sagt Annalena und zwingt sich ein kleines Lächeln auf. Claudia sieht aber die aufkommenden Tränen in Annalena ihren augen. "Was ist los?" "Wollen wir uns erstmal setzten ?" "Gerne" Annalena führt Claudia in die Stube und sie setzten sich nebeneinander auf die Couch. "Wollt ihr beide einen Tee ?" "Sehr gerne" sagt Claudia und Robert macht sich auf den weg in die Küche, damit die beiden Frauen einen Augenblick zu zweit haben. "So und jetzt erzählst du mir, was los ist mein Kind." Claudia legt Annalena ihre Hand auf ihr Bein. Annalena erklärt ihr was passiert ist, dass sie einen Anruf bekommen haben und es plötzlich heißt, dass Robert nicht mehr der Vater ist und sie erzählt ihr von denn Zwischenfällen mit Daniel. "Ach du meine Güte, Mensch das tut mir so unfassbar leid mein Schatz!" Claudia nimmt Annalena wieder in den Arm ihr fehlen einfach die Worte für Daniel sein Verhalten. "Was ist denn nur in ihn gefahren? Er hat doch sonst nicht getrunken." "Das ist es ja was mich so verwirrt, er war auch mir gegenüber nie aggressiv, es ist, als wenn er ein ganz anderer Mensch ist!" Claudia wollte Annalena grade Antworten, doch Eylo wird wach und verlangt nach seiner Mama. "Einen Moment, ich hole ihn eben her." Annalena steht auf und nimmt Eylo hoch. Sie setzt sich wieder neben Claudia. "Magst du mir das Tuch neben dir geben ?" Claudia dreht sich um und greift nach dem Tuch was über dem Kissen neben ihr liegt. "Danke dir" Annalena legt es über ihre Schulter und legt Eylo an ihre Brust. "Mensch der kleine Fratz ist ja zum Anknabbern. Ich muss ihn gleich unbedingt auch mal halten!" "Wenn du möchtest, Freya hat auch grade ihre Augen geöffnet, du kannst sie gerne raus nehmen und mit ihr Kuscheln bis ich sie stillen kann." "Nichts lieber als das!" Claudia springt auf und geht langsam auf die Wiege zu, in der Freya liegt. Freya schaut sie mit großen Augen an und hebt ihre kleinen Händchen in die Luft. "Na komm mal zu Tante Claudia, mein kleiner Engel." Vorsichtig hebt sie Freya aus der Wiege und legt sie in ihre Arme. Sie setzt sich neben Annalena aufs Sofa und spielt mit der kleinen, die sie genau beobachtet. "Mensch Anni, wie unfassbar süß die beiden doch sind, das hättet ihr wirklich nicht besser hinbekommen können." Annalena lächelt sie an und Nickt. "Da hast du recht die beiden sind wirklich Zucker pur." Robert kommt mit dem Tee in die Stube und stellt drei Tassen auf den Tisch. Er setzt sich dicht an Annalena und legt eine Hand auf ihr Bein. Er schaut Annalena in die Augen und diese nickt nur und strahlt ihn an. "Du Claudia, wir müssen mal mit dir reden!" Sagt Robert in einem ernsten Ton. "Oh weh was ist denn ?" "Anna und ich haben uns gefragt, ob du die Patin der beiden sein möchtest ?" Claudia schaut sie mit Offenen Mund an und bekommt kein Wort raus. "Du musst nicht, wenn du nicht willst.", Bringt Annalena noch schnell hinter Robert seine Frage mit ein. "Natürlich will ich! Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen!!! Ich würde euch ja in den Arm nehmen, nur ich möchte die kleine Maus nie wieder aus der Hand legen!" Sie fängt an zu lachen und beugt sich ganz vorsichtig zu Annalena. "Danke ihr beiden, das bedeutet mir wirklich viel!" "Uns bedeutet es viel! Wir vertrauen niemandem so wie dir, Claudia!" Jetzt Funkeln Claudia ihre Augen und sie fängt an leise zu schniefen. Sie versucht die nun aufkommenden Tränen zu verhindern, schafft es aber mehr schlecht als recht. "Oh nein Claudi." Sagt Annalena und drückt sie. Jetzt schniefen beide Frauen. "Ich meine es ernst Claudia, du bist wirklich einer der wichtigsten Menschen für mich. Du bist und warst immer an meiner Seite. Immer wenn ich einen Rat brauchte oder jemanden zum Reden warst du da! Ich bin dir wirklich unendlich dankbar!" Sagt Annalena und versucht sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. "Du bist mir unfassbar wichtig Anni du bist wie eine Tochter für mich, ich werde immer für dich, für die beiden Mäuse, für deine großen Mäuse und ja Robert, natürlich auch für dich 'sie zwinkert ihm kurz zu' immer da sein! Und jetzt die Patentante der beiden kleinen zu sein bedeutet mir wirklich unendlich viel. Ich werde diesen Titel mir Stolz tragen!" Sagt sie und lehnt ihren Kopf vorsichtig an Anna ihren. "Ich habe dich ganz doll lieb Anni Schatz!" "Ich dich auch!" Die Beiden bleiben noch Kopf an Kopf sitzen bis Eylo fertig ist mit trinken. Annalena legt ihn leicht auf ihre Schulter und klopft vorsichtig auf seinen Rücken. Nun legt Sie Robert Eylo in den Arm und nimmt Claudia Freya ab. Claudia setzt sich auf die andere Seite zu Robert und drückt auch ihn einmal ganz fest. Er legt ihr Eylo in den Arm und die drei unterhalten sich noch eine Weile. Plötzlich fällt Claudia ein, dass sie das wichtigste vergessen hat. "Robert, magst du mir die kleine Maus mal kurz abnehmen ?" "Ja klar" er nimmt ihr Eylo ab und sie stürmt zum Auto. Sie holt Drei kleine Tüten aus ihrem Kofferraum und kommt wieder in die Stube. "Einmal für Leonie, für Mia und einmal für Freya und Eylo" Sie überreicht Annalena eine Tüte nach der nächsten. "Claudia, Was würdest du davon halten, wenn wir uns gleich mit den Zwillingen auf den weg machen, um Leonie und Mia zu Fuß von der Schule abzuholen? Dann kannst du ihnen die Tüten selber geben." "Das klingt Perfekt !!!" Claudia freut sich riesig. Sie hat die beiden großen schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und kann es kaum erwarten. "Ich kümmer mich dann in der Zeit ums Essen!" Sagt Robert und legt Freya in die Wiege. "Okay aber dann müssen Freya und Eylo aber auch noch warten." Claudia stellt alle drei Tüten auf den Stubentisch. "Okay, dann lege ich Freya kurz in die Wiege und hole den Kinderwagen." "Alles klar" Annalena holt den Kinderwagen, Claudia legt Eylo auf die eine Seite und Annalena Freya auf die andere Seite. Annalena geht nochmal kurz in die Küche um Robert einen Kuss zu geben und dann verlassen die Frauen auch schon das Haus. Die frische Luft tut gut, Annalena schiebt den Kinderwagen und ihre Gedanken schweifen wieder zu Daniel. Claudia merkt, dass Annalena in Gedanken wo anders ist und legt ihr eine Hand auf die Schulter. "Ich kann mir denken, wo deine Gedanken grade sind, mach dich nicht verrückt. Robert liebt die beiden Mäuse, egal was kommt. Daniel bekommt das auch wieder hin, er kommt vielleicht auch nicht so gut damit klar, dass die Mädchen Robert so sehr lieben. Klar ist das ein riesen Plus Punkt und das soll sich auch auf keinen Fall ändern, aber trotzdem verletzt es ihn vielleicht, dich mit denn Zwillingen im Arm und Robert neben dir mit euren Großen Mäusen, das vor Augen zu haben ist bestimmt nicht leicht zu verkraften." "Aber er hätte doch mit mir reden können!" "Natürlich, das weiß Daniel auch, aber jetzt stell dir mal vor, du wärst an seiner Stelle und er hätte Zwillinge mit einer anderen Frau bekommen und die Mädchen lieben seine neue Freundin. Ich denke das ist wirklich nicht leicht, ich möchte ihn auch um Gottes willen nicht in Schutz nehmen, immerhin hat er dir weh getan aber du musst auch die andere Seite betrachten." "Du hast ja recht, aber trotzdem ich verstehe nicht wie er jetzt anfangen kann zu trinken." "Weißt du denn ob er jetzt erst angefangen hat ?" Claudia blickt Annalena in die Augen und schaut sie Mitfühlend an. "Meinst du er hat schon vorher angefangen ?" "Ich weiß es nicht, ich kenne Daniel nicht so wie du." "Meinst du ich soll nochmal mit ihm reden ?" "Nein lass erstmal ein paar Tage vergehen und wartet die Ergebnisse vom neuen Test ab." Annalena und Robert haben sich entschieden einen Neuen test bei ihrer Frauenärztin zu machen, um Fehler auszuschließen und endlich Gewissheit zu haben. Annalena lässt ihren Kopf auf Claudia ihre Schulter sinken. "Ich danke dir, wirklich!" "Mensch Anni Kind du sollst dich nicht immer bei mir bedanken! Aber ich habe eine Idee." "Mhm ?" Annalena schaut sie Fragend an. "Ich komme am Freitag Abend zu euch und Passe auf die vier Rabaucken auf, während du und Robert schick essen geht!" "Meinst du das ernst ? Das kann ich nicht annehmen Clauida, du kannst doch nicht auf Vier Kinder aufpassen?!" "Na und ob ich das kann! Da wird nicht diskutiert, ich komme Freitag und damit ist gut!" "Wow, womit habe ich dich verdient?" Claudia gibt Annalena einen Kuss auf die Wange und die beiden kommen vor der Schule an. Es klingelt und Leonie und Mia sind welche der ersten, die aus der Schule kommen. "Claudia!" Ruft Leonie und rennt in Claudia ihre Arme. "Hallo mein Spatz, Mensch bist du groß geworden!" Claudia hebt Leonie hoch und nimmt sie in den Arm. "Ich möchte auch Claudia Hallo sagen Leonie!" Sagt Mia und schaut ihre Schwester mit dem Hundeblick an. "Na komm her du süße Maus" Claudia setzt Leonie vorsichtig wieder auf den Boden und nimmt Mia hoch. Leonie begrüßt in der Zeit ihre Mama und die Zwillinge. "Seid ihr her gelaufen ?" Fragt sie, während sie Eylo vorsichtig streichelt. "Ja, wir wollten ein bisschen spazieren mit den beiden." "Darf ich den Kinderwagen schieben, Mama?" Fragt Leonie und schaut sie Flehend an. "Aber ganz vorsichtig." "Klar Mama!" Leonie nimmt den Kinderwagen und sie machen sich auf den weg Richtung zu Hause. Sie kommen zu Hause an und die Mädchen klingeln sofort. "Hey ihr beiden Mäuse." Sagt Robert und die beiden Mädchen fallen ihm in die Arme. "Na, wie war die Schule ?" Supii, Ich habe meine Mathe Arbeit wiederbekommen, ich habe eine 2+" "Mensch das ist ja super Leonie, das hast du super hinbekommen!" "Danke Robert." Die Mädchen ziehen ihre Schuhe aus und rennen ins Haus. Robert läuft die Treppen vor der Haustür runter um Eylo oder Freya aus dem Kinderwagen zu nehmen. "Na meine wunderschöne Frau" Sagt er und gibt Annalena einen Kuss. Sie bringen die Zwillinge rein und Claudia nimmt den Kinderwagen mit rein. Gemeinsam essen sie und Claudia verteilt nach dem Essen endlich die Tüten. "So einmal für Leonie, einmal für Mia und einmal für Freya und Eylo." Leonie und Mia schauen aufgeregt in die Tüte. Beide ziehen ein Tshirt raus auf dem "Beste Große Schwester" steht und ein kleines Armband mit jeweils ihrem Anfangs Buchstaben. "Danke Claudia!" Sagen beide Mädchen und Umarmen sie zum Dank. "Sehr gerne ihr beiden Mäuse." Freya und Eylo haben beide ein Tshirt drauf bekommen wo "Mini Mum und Mini Dad" drauf steht. "Die Shirts sind unfassbar niedlich, Danke Claudia!" "Sehr gerne liebes!" Claudia bleibt noch ein wenig, da die Mädchen noch unbedingt Memory mit ihr spielen wollen. Doch als es dann Zeit wird Schlafen zu gehen verabschieden sich die beiden von Claudia und sind beide total erschöpft. "Na dann, Abmarsch Zähne werden geputzt ihr Rabauken." Sagt Annalena und läuft mit ihren Mädels hoch. Robert legt die kleine Mia ins Bett und Annalena geht mit Leonie ins Zimmer. "So gute Nacht mein großer Engel, ich habe dich ganz doll lieb!" "Ich dich auch!" Leonie nimmt ihre Mama nochmal ganz fest in den Arm und legt sich dann hin. "Schlaf gut mein Schatz." "Du auch!" Annalena schließt die Tür und geht runter in die Stube. "So Mia Zeit zu schlafen." Robert legt sie ins Bett und deckt sie zu. "Soll ich dir noch was vorlesen ?" "Jaa" Mia hält ihm ihr Lieblings Buch hin und er ließt ihr noch ein paar Seiten vor. Als er merkt, Dass sie ihre Augen kaum noch aufhalten kann, legt er das Buch zur Seite gibt ihr einen Kuss auf die Stirn und schaltet das Licht aus. "Gute Nacht kleine Mia." "Gute Nacht Robert, ich hab dich lieb." Robert kommen die Tränen, er freut sich so sehr, dass Mia diese vier Magischen Wörter zu ihm gesagt hat, dass es ihn total aus der Bahn wirft. "Ich dich auch Mia!" Er lehnt die Tür an und geht runter zu Annalena. "Schläft sie?" Fragt Annalena und schaut von ihrem Buch auf. Robert nickt und setzt sich zu ihr. "Alles okay ?" "Mia hat grade Ich hab dich lieb zu mir Gesagt." Er schaut Annalena ins Gesicht und ihr kommen auch Tränen auf. Sie hat mit vielem gerechnet, aber nicht damit. "Ich Liebe dich auch Robert!" "Und ich dich erst Annalena!"

Außenministerin gegen Privatleben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt