Kapitel 6

1K 50 8
                                    


Der nächste Morgen beginnt und Annalena wacht in Robert seinen Armen auf: "Guten Morgen" flüsstert sie ihm ins Ohr und richtet sich langsam auf, um sich auf den Weg ins Bad zu machen. Sie springt schnell unter die Dusche Um sich frisch zu machen, und zieht sich dann wieder an. Robert zieht sich in der Zwischenzeit auch was an. Er klopft an der BadezimmerTür. "Darf ich rein kommen?" "Klar darfst du" Robert hält sich die Hand vor die Augen und öffnet die Tür. "Was tust du da Robert?" Annalena fängt an zu lachen. "Ich bin nicht nackt und selbst wenn ich es wäre, ich glaube du kennst meinen Körper sehr gut nackt" Sie gibt ihm einen Kuss auf die Stirn und verlässt das Badezimmer. "Aber sehr süß von dir" ruft sie ihm noch aus dem Flur zu. Robert schließt grinsend die Badezimmer Tür und macht sich fertig. Annalena setzt sich auf die bettkante und schaut in ihren Nachrichten Verlauf.
\Chat mit Daniel/
D: Guten Morgen mein Schatz ,geht es Claudia besser?
A: Ja ,ihr geht es besser wir fahren gleich zur ersten Besprechung, sehen wir uns heute Abend ?
D: Klar, die Mädels haben dich schon vermisst, und ich dich auch
A: Ich euch auch, ich versuche so früh wie möglich Feierabend zu machen, bis Später
D: Bis später
Annalena schaltet ihr Handy aus und packt es in ihre Handtasche. "Robert bist du soweit, wir müssen los" "ich komme", Robert kommt aus dem Bad während Annalena grade wieder ihren Mantel anzieht. Er greift um ihre Hüfte und zieht sie zu sich ran. "Es war schön heute nacht" "Das finde ich auch, ich freue mich auf nächste Woche" "ich mich auch" Ihre Lippen prallen wieder aufeinander. "Wir sehen uns gleich auf dem Parkplatz?" "Klar" "Perfekt bis gleich" "bis gleich" Sie läuft als erstes Raus und steigt in ihr Auto Wenige Augenblicke später folgt Robert und steigt in seinen Wagen.
'In der Zwischenzeit bei Daniel'
Daniel macht sich nachdem er die Kinder zur schule gebracht hat auf den Weg zum Bäcker, er möchte Annalena mit Brötchen und einem Kleinen Frühstück im Büro überraschen. Er öffnet die Tür und kann nicht ganz glauben wer vor ihm steht. Claudia Roth steht am Tresen und bestellt grade zwei belegte Brötchen. "Ach Daniel, was machst du denn hier?" "Hallo Claudia" "sag mal, Herzlichen Glückwunsch, Anna hat es mir gestern gesagt, ich freue mich ja so für euch beide" "Vielen dank", Robert schaut etwas überrumpelt, was Claudia merkt. "Alles gut Daniel ?" "Ähm ja, entschuldige, danke ja, Annalena und ich freuen uns auch wahnsinnig. Aber du, sag mal, hast du Annalena heute schon gesehen ?" "Ne Anna habe ich heute noch nicht gesehen, gestern in der Sitzung zuletzt, war sie denn nicht zuhause?" "Achso doch, klar, ich dachte nur gehört zu haben, dass ihr euch heute wieder zusammen Kaffee holen gehen wolltet,
wie gestern morgen" "wir haben uns gestern keinen Kaffee geholt, sie und Robert sind fast zu spät in die Sitzung gekommen " "Robert ist in Berlin ?" "Ja, er hält ein paar Reden zum Klima-Abkommen" "ah okay" "du Daniel, ich muss dann auch los, wir sehen uns" "Ja, vielleicht bis später ich wollte mit Annalena später frühstücken, aber nichts sagen, ich will sie überraschen" "Ach Junge liebe, ist das schön, dann viel Glück, vielleicht sieht man sich ja später noch" "Ja vielleicht". Daniel ist überfordert, sein Kopf rattert "Wieso hat Annalena mich angelogen und warum sind sie und Robert gestern zusammen zu spät gekommen" seine Gedanken werden durch die Verkäuferin gestört. "Was bekommen Sie denn ?"
Robert und Annalena treffen beim Bundestag ein und laufen wieder zusammen rein. Annalena läuft in Richtung ihres Büros und verabschiedet sich von Robert. Sie schließt die Tür auf, schmeißt ihre Tasche auf ihren Tisch und setzt sich in ihren Stuhl. Wenige Augenblicke später steht sie auf uns läuft zu ihrem Spiegel. "Man siehst du fertig aus Annalena" sagt sie zu sich selbst, als sie sich durch die Haare geht und versucht, das zu retten, was noch zu retten ist. Aus ihrer Tasche holt sie ihren Concealer um einige augenringe abzudecken, und einen Mascara. "So muss es gehen". Plötzlich klopft es, Annalena dreht sich erschrocken zur Tür. "Herrein" Daniel steht nun im Türrahmen. "Überraschung, ich wollte mit dir Frühstücken, hast du Zeit ?" "Oh hey, ja klar kom rein und setz dich". Er schließt die Tür und legt die Brötchen auf den Tisch. Gemeinsam setzten sie sich hin und essen. Plötzlich hört Daniel auf und legt das Brötchen auf den Tisch. "Annalena, wo warst du heute Nacht und gestern morgen?" "Hab ich dir doch gesagt, ich war bei Claudia, ihr ging es nicht gut wieso ?" "Annalena Charlotte Alma Baerbock, lüg mich nicht an, wo warst du ?" "Daniel was meinst du ?", Lügen konnte Annalena noch nie besonders gut. Sie kann ihm nicht mal ins Gesicht schauen, während er mit ihr spricht, zu groß sind die Schuld Gefühle, wenn sie an die letzte Nacht denkt. "Ich habe Claudia heute morgen beim Bäcker getroffen, sie hat mir zum Kind gratuliert wusste aber nichts davon, dass du bei ihr warst, also wo warst du ?" "Ich...Ich ich kann es dir nicht sagen Daniel" "wieso nicht ?" "Weil es nicht geht" "und wieso geht es nicht Annalena?" "Daniel bitte" "nichts Daniel bitte,warst du bei Robert oder warum willst du es mir nicht sagen?" "Woher-" "Claudia hat mir erzählt, dass ihr beide gestern zu spät zur Sitzung gekommen seid, also warst du bei ihm ?" "Ja war ich" "läuft da wieder was ?" "Du...Du weißt davon ?" "Annalena denkst du ich bin blind und sehe nicht wie er dich anschaut. Ich habe euch damals zusammen gesehen, wenn ihr mal wieder zu ihm in die Wohnung gegangen seid" "Daniel du hast nie was gesagt, warum ?" Annalena schaut in Daniel seine Augen, diese füllen sich langsam mit Tränen. Jetzt merkt auch sie den Kloß im Hals. "Weil ich dich verdammt nochmal liebe Annalena, und ich unsere Familie nicht kaputt machen wollte, also, habt ihr wieder was miteinander?" "Nein Daniel und wir hatten auch nie wirklich was. Ja wir haben uns mal geküsst als ich bei ihm war, aber mehr war da nie, wirklich nicht" "Was damals war ist mir egal, ich will nur wissen ob jetzt was zwischen euch ist" "Nein Daniel" "sicher? und warum fährst du lieber mitten in der Nacht zu ihm anstatt Zeit mit mir zu verbringen?"
Jetzt Rollen Annalena die ersten Tränen über die Wange. "Ich weiß es nicht, ich brauchte einfach einen guten Freund zum reden" "und mit mir kannst du plötzlich nicht mehr reden ?" "Doch schon aber-" "aber was ?" "Ich weiß es doch auch nicht" "Annalena rede verdammt nochmal mit mir, was ist denn los mit dir ?" Er schlägt unsanft mit der Faust auf den Tisch. "Daniel, bitte beruhig dich wieder!" "Ich soll mich beruhigen ? Annalena Du redest nicht mehr mit mir, seit du aus Paris wieder da bist, warum ?" Es wird ruhig im Raum, Daniel schaut Annalena tief in die Augen, doch sie sagt kein Wort. Sie kann nicht, zu groß ist der Kloß in ihrem Hals. Plötzlich steht Daniel auf. Er verschränkt die Arme vor seinem Brustkorb und läuft im zimmer auf und ab. "Aber das Kind ist schon von mir oder?" "Was, ja natürlich, von wem denn sonst ?" Annalena hoffte dies so überzeugend wie möglich rüber zu bringen. "Naja der Zeitpunkt wo wir miteinander geschlafen haben, ist der selbe wie du in Paris warst und war Robert nicht auch in Paris ?" "Ja war er, aber du glaubst doch nicht, dass ich dort mit ihm geschlafen habe, oder?" "Weiß ich es ?" "Daniel" "Was denn Annalena, was soll ich denn denken, wenn du nachts abhaust zu einem anderen Mann ?" "Du kannst denken was du willst, aber nicht sowas!" "Ich gehe jetzt Annalena, komm heute abend nach Hause dann reden wir. Oder geh zu Robert, entscheide dich was dir wichtiger ist, deine Familie, oder er" "Daniel, er bedeutet mir nichts" Sie will aufstehen, merkt aber wie sich ein starkes ziehen in ihrem Unterleib bildet "Ah scheiße" sie stützt sich am Tisch ab. Daniel dreht sich um, er wollte grade die Tür Öffnen. "Annalena Was ist los?" "Nichts alles- ahhhhh" Annalena sinkt auf den Boden. "Annalena!" Daniel rennt zu ihrem Schreibtisch. "Anna was ist los" Annalena antwortet nicht. Daniel wählt sofort den Notruf. Wenige Minuten später trift der Notarzt ein und legt Annalena auf die liege und schiebt sie Richtung Ausgang. Daniel weicht ihr keine Sekunde von der Seite und hält ihre Hand. "Sie ist Schwanger" "Okay, Herr Holefleisch" "Annalena, Daniel, was ist passiert?" Robert kommt auf die beiden zugerannt. "Robert nicht jetzt", er drückt Robert weg. Er steigt mit in den Wagen und sie fahren ins Krankenhaus.

Frohe Weihnachten ihr Lieben. Ich wollte euch fragen ob ihr Lust habt auf noch ein kleines Kapitel heute zur Feier des Tages ?🎄🎁 Und ich wollte mich für das ganze Tolle Feedback bedanken 🙏🏼 Vielen Vielen Dank 🤍
Eure Lea🤍

Außenministerin gegen Privatleben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt