Ernstes Gespräch

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Am nächsten Morgen wacht Annalena erst spät auf. Freya und Eylo haben sehr unruhig geschlafen. Robert ist gegen halb 5 mit der Kleinen Mia runter in die Stube gegangen, da sie nicht alleine gelassen werden wollte und ihr Bett zu klein für Robert ist. Annalena hat sich um die beiden Mäuse gekümmert, dafür hat Robert sie heute morgen schlafen lassen. Er hat die Zwillinge nach dem er die Mädels zur Schule gebracht hat aus dem Schlafzimmer geholt und ist mit ihnen runtergegangen. Annalena stolpert gegen 10:30 Uhr müde die Treppe runter. Eylo ist wieder kräftig am Weinen. Unten angekommen beobachtet sie Robert, der auf und ab wippt um ihn zu beruhigen. Er summt sogar ein kleines gute Nacht Lied, doch es scheint nicht zu helfen. Wie gerne Annalena ihn noch Stunden beobachten möchte, doch sie schreitet ein. "Guten Morgen, mein Schatz" Sagt sie und haucht Robert einen Kuss auf die Wange. "Oh entschuldige, haben wir dich geweckt ?" Sie schüttelt nur mit dem Kopf. "Er hat Hunger" sagt sie und lacht etwas. "Das glaube ich auch, sonnst lässt er sich so immer beruhigen." "Na, dann gib ihn mir mal." Sie legt sich ein Tuch auf ihre Schulter und setzt sich auf die Couch. Robert überreicht ihr Eylo und lässt sich neben sie fallen. Eylo findet sofort den weg zur Brust seiner Mutter und wird ruhiger. "Siehst du, nur Mama kann das." Sagt sie und stupst Robert leicht in die Seite. "Ach, also muss ich jetzt immer weinen ?" Neckt Er sie. "Scheint so" Sie zwinkert. Damit hat er jetzt nicht gerechnet. Seine Lippen bilden ein großes Lächeln. Wärend Eylo wieder tiefen entspannt ist, steht Robert auf, um Annalena eine Tasse Tee zu holen. "Früchte Tee oder lieber ein anderer?" "Früchte Tee wäre lieb" "kommt sofort" Robert läuft in die Küche und setzt das Wasser auf. "Ich hole nur eben was von oben, bin sofort wieder da." Ruft er in die Stube. "Magst du mein Handy vom Nachttisch mitbringen?" "Klaro" keine 2 Minuten später stand er wieder in der Küche und kippt das Wasser in zwei Tassen. Er macht sich wieder auf den weg zu Annalena, die grade dabei ist eylo ein Bäuerchen nach dem Stillen zu entlocken. Er stellt ihre Tasse auf den Couch Tisch und legt ihr Handy neben sie. "Danke dir!" "Sehr gerne" Robert setzt sich wieder neben sie und beobachtet Annalena wie sie dem Kleinen Eylo tief in die Augen schaut und leise mit ihm spricht. Sein herz wird schwer. Annalena so mit Eylo zu sehen beglückt Ihn so sehr mit Liebe. "Ich Liebe dich Anna" Platz es aus ihm heraus. Sie schaut ihn an und auf ihren Lippen bildet sich ein zufriedenes Lächeln. "Ich dich auch" Er gibt ihr einen Kuss und sie lässt ihren Kopf auf seine Schulter fallen. Eylo ist in ihrem Arm grade eingeschlafen. Auch Annalena ist noch immer ziemlich müde vom ganzen Stress der letzten Tage und schließt nochmal ihre Augen. Zum Schlafen kommt sie allerdings nicht, denn ihr Handy klingelt. Claudia ruft an. "Oh, da muss ich rangehen, magst du ihn eben nehmen?" "Klar, grüß schön." "Mache ich" Annalena steht auf und schnappt sich ihr Handy. "Hallo Claudi, Moment, ich gehe eben hoch." "Klar Anni, kein stress"
Annalena läuft etwas schneller die große Steintreppe hoch und schließt hinter sich die Tür. Sie steht jetzt im Babyzimmer. "So, jetzt kann ich reden." "Okay super, also ich habe mit Katrin, Cem und Anton gesprochen, die hätten Zeit. Passt das ?" "Oh super, ja, perfekt !" "Super, soll ich denn schon eine Uhrzeit geben ?"
"Ja 18 Uhr wäre super, dann sind die Zwillinge Fertig mit essen und ich konnte noch duschen. Naja wenn es dann wie sonst auch läuft, man weiß ja immer nicht wie die kleinen Mäuse sind." Sie fängt an zu lachen und auch Claudia lacht. "Okay Anni Schatz, dann sage ich den drei bescheid und dann sind wir morgen um 18 Uhr da."
"Super und nochmal vielen Dank!"
"Kein Problem!"
Claudia legt auf und Annalena wandert wieder die Treppe runter. Sie ließt noch eine Nachricht von ihrer Mutter und antwortet ihr. "Du Robert Schatz, ich ziehe mich mal an und dann müssen wir auch gleich schon die Mädchen abholen. Sollen wir danach so zum Revier fahren ?" Ihre Stimme wird ab der zweiten Hälfte dieses Satzes ganz leise. Robert nickt, weil er Eylo nicht wieder wecken möchte. Also läuft Annalena weiter in die WäscheKammer, um sich eine Jeans von ihrem Starpel und ein Tshirt zu nehmen. Robert legt die Zwillinge in ihre Maxi Cousis, Freya wurde kurz wach, konnte aber durch das wippen im Maxi Cousi schnell wieder beruhigt werden. Annalena schließt grade ihre Hose und kommt mit Handy am Ohr in die Stube.
"Ja Mama, ich melde mich, Ja ich richte liebe grüße aus" Sie schaut Robert gespielt genervt an. "Grüß schön" "Ich soll dich ganz lieb von Robert grüßen, er hat Freya und Eylo grade in die Maxi Cousis gelegt, wir holen jetzt die Mädels ab."
"Ganz ganz Liebe Grüße zurück an den Robert, auch von Papa! Okay mein Schatz, bitte melde dich, sobald ihr mehr wisst!" Antwortet ihre Mutter am Telefon.
"Richte ich aus und ja natürlich, bis Dann Mama."
"Bis dann, Anna Maus."
Annalena lässt Das Handy in ihre Hosentasche fallen und schnappt sich ein Maxi Cousi. "Schnell los, bevor die nächste Anruft." Sagt sie belustigt. Sie ziehen sich die Schuhe an und laufen zum Auto.
Vor der Schule angekommen steigt Annalena aus, um die Taschen der Mädchen gleich in den Kofferraum verstauen zu können.
"Mammmaaa" kommt Mia angerannt.
"Na mein Schatz" Annalena schließt Mia in die Arme und gibt ihr einen Kuss auf den Kopf. "Wie war die Schule ?" Annalena nimmt Mia ihre Tasche ab und verstaut sie im Kofferraum. "Super, Frau Becker hat uns heute in der Pause Mandala malen lassen. Das habe ich euch sogar mitgebracht." Mia kramt nochmal in ihrer Tasche und zieht Zwei Bilder heraus. "Eins für dich und eins für Robi" "Oh wow, Schatz, das ist toll geworden und da wird Robert sich sehr drüber freuen. Wenn du möchtest kannst du schon einsteigen." "Sind Freya und Eylo auch da ?" "Klar" "jayyyy" Mia läuft schnell zur Auto Tür und setzt sich rein. Annalena ist froh, dass sie sich für einen Auto Bulli entschieden haben, als sie erfahren haben ,dass es Zwillinge sind. So können sie mit allen gleichzeitig unterwegs sein. Leonie kommt jetzt auch aus der Schule, sieht aber nicht so begeistert aus wie ihre Schwester. "Hey Maus,
ist alles okay?" Leonie nickt nur und stellt ihre Tasche selber in denn Kofferraum. "Was ist passiert?" "Nichts alles gut." "Leonie, Was ist los ? Du bist sonst doch nicht so." Annalena nimmt sie in den Arm. "Du weißt du kannst immer mit mir reden." "Meine Sportlehrerin hat sich wieder über dich lustig gemacht." Sagt Leonie traurig und Annalena spürt, dass sie schwer Atmet. "Jetzt reicht es mir, ich gehe jetzt zu der hin und rede persönlich mit ihr, ist sie noch da ?" Leonie nickt "sie ist grade ins Lehrerzimmer gelaufen." "Okay, setz du dich rein, ich gehe zu ihr." "Soll ich nicht mitkommen, du kennst sie ja gar nicht?" "Ja okay, ich sage Robert eben bescheid." Annalena läuft zur Beifahrer Tür und Öffnet diese. "Schatz ich gehe eben zu Leonie ihrer Sportlehrerin, die hat wieder schlecht über mich gesprochen. Leonie ist total fertig." "Okay, aber lass dich von der nicht anmachen! Geh sonst einfach zur schulleitung!" Annalena nickt und macht die Tür zu. "Na komm, wir klären das" annalena reicht Leonie ihre Hand und gemeinsam gehen sie rein. Sie laufen zur Verwaltung, um ins Lehrer Zimmer zu kommen. "Oh Hallo Frau Baerbock, wie kann ich Ihnen behilflich sein ?" "Ich würde sehr gerne zu der Frau Meyer" "Natürlich, ich bringe sie ins Lehrer Zimmer." Annalena hat Leonie noch an der Hand. Leonie laufen immer noch Tränen über ihre mittlerweile Roten Wangen. "Ich schaue eben, ob sie da ist." Annalena nickt und geht etwas runter in die hocke um Leonie in die Augeb zu schauen. "Ich kläre das Maus, keine Angst."
"Frau Baerbock, sie wollten mit mir sprechen ?" Sagt die Lehrerin, die nun vor Annalena steht. Annalena kommt wieder aus der hocke. "Ja, ich habe gehört sie Mögen mich nicht ? Das kann ich ja verstehen und es ist auch überhaupt kein Problem für mich, man kann schließlich nicht jeden mögen. Aber hören sie auf so über mich in der Anwesenheit meiner Kinder zu reden! Das ist absolut unakzeptabel!" Sagt Annalena und ihre Stimme wird immer lauter und in ihr sprudelt die Wut. Die Lehrerin schaut sie mit großen Augen an und ist plötzlich ganz klein laut. "Ich glaube da hat Leonie was falsch verstanden. Ich habe nicht-" "Sie haben gesagt meine Mama ist dumm und ist deswegen schwanger geworden! Und sie haben gesagt, dass sie das alles verdient hat!" Platzt es jetzt aus Leonie heraus. "Bitte was ? Leonie Maus das hast du falsch verstanden." "Nein habe ich nicht !" Leonie stampft sauer auf den Boden. "Frau Baerbock, es Tut mir leid, aber Leonie sagt nicht die Wahrheit." Jetzt fällt Annalena alles aus dem Gesicht. "Jetzt wollen sie meiner Tochter auch noch unterstellen sie würde lügen?" "Das habe ich so nicht gesagt, aber ja sie sagt nicht die Wahrheit. Aber da ist sie ja nicht die einzige." "Okay, ich will jetzt sofort mit dem Direktor sprechen! Sofort, sowas unverschämtes habe ich ja noch nie erlebt!" "Der Direktor ist da vorne links, zweite Tür." Sagt die Lehrerin nun frech die grade eben noch ganz kleinlaut schien. Annalena zog Leonie mit und platzte in das Büro des Direktors. "Oh hallo Frau Baerbock, es tut mir so schrecklich leid! Wir stehen schon mit der Polizei in Verbindung, wir wissen wirklich nicht wie das passieren konnte." "Darum geht es nicht, ich möchte mit Ihnen über Frau Meyer reden. So etwas Respektloses wie grade eben habe ich noch nie erlebt!" Sagt Annalena sauer. "Setzen sie sich doch bitte. Annalena setzt sich und erklärt dem Direktor was grade passiert ist und Leonie erzählt von den Situationen im Unterricht und, dass ihre Freunde das bezeugen können. "Okay Frau Baerbock, bitte entschuldigen Sie, so ein Verhalten wird auf keinen Fall bei uns Geduldet. Ich werde mit Leonie ihren Freunden nochmal reden und sollte sich das wirklich als wahr herausstellen, wird die Kollegin mit Konsequenzen leben. Es tut mir wirklich unglaublich leid. Und Leonie, auch bei dir möchte ich mich für das Verhalten meiner Kollegin entschuldigen!" Leonie nickt und Annalena steht auf. "Vielen dank!" "Sehr gerne Frau Baerbock, ich gebe Ihnen in ein paar Tagen bescheid wie ich weiter vorgehe." Annalena verabschiedet sich vom Direktor und die beiden machen sich auf denn weg zum Auto. "Maus, es tut mir so unglaublich leid. Hör nicht auf so eine, Okay? Die kennt uns nicht und redet nur Unsinn!" Leonie nickt und nimmt ihre Mama in den Arm. "Ich habe dich ganz doll lieb mein Schatz!" "Ich dich auch!" Gemeinsam steigen sie ins Auto ein und fahren zum Revier der Polizei, um nochmal alles dokumentieren zu lassen, was am Vortag passiert ist.

Außenministerin gegen Privatleben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt