Teil 5

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Müde und unausgeschlafen wachte ich am nächsten Morgen auf. Ein kurzer Blick aus dem Fenster sagte mir, dass es gerade erst 6 Uhr sein musste. Eigentlich konnte ich noch ca eine Stunde schlafen, aber in dem Moment empfand ich das als pure Zeitverschwendung. Leise stand ich auf, nahm mir mein Zahnputzzeug und machte den Wasserhahn an. Kaum war ich fertig räkelte sich mein Zellengenosse und hob leicht den Kopf an. "Was wird das?", fragte er mich murmelnd.
Ohne eine Antwort zu geben, beugte ich mich runter und sammelte die Kleidungsstücke von gestern auf. Seine warf ich auf sein Bett und meine in den Wäschekorb. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie wollte ich mich an die gestrige Nacht nicht erinnern. Im Seitenblick beobachtete ich Asher, der geradewegs aufstand und zu mir ging. Fest legte er seine Hand auf mein Becken und drehte mich zu ihm um. Prüfend sah er mich von oben bis unten an.
"Was?"
"Du bist wunderschön.", flüsterte er nur, ehe er mich zu sich zog und mir einen Kuss gab. Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch. Kopfschüttelnd wand ich mich aus seinem Griff und schnappte mir mein Handtuch. Er sagte was, aber ich hörte nicht hin. Kurz rüttelte ich testweise an der Zellentür. Im Inneren gab ich mir einen Klaps auf den Hinterkopf. Die würde erst um 07:00 Uhr geöffnet sein. Langsam drehte ich mich um, blickte Asher an, der mich intensiv beobachtete. Ich wurde rot.
Langsam ließ ich mich auf meinem Bett nieder.
Und schon wieder war ich dran die Augen zu verdrehen.
"Was ist denn jetzt noch?"
"Du hast noch eine Stunde. Wie wäre es wenn wir uns etwas die Zeit vertreiben?"
Mit diesen Worten kam er langsam auf mich zu, nahm mir mein Handtuch aus der Hand und ließ sich vor mir auf die Knie sinken. Vorsichtig legte Asher seine Hand in meinen Nacken, strich sanft auf und ab.
" Nein. Ich möchte lesen.", versuchte ich ihn abzulenken.
" Welches Buch?", fragte er stattdessen, jedoch wurde sein Blick forschender.
Schnell antwortete ich:"Love in the City."
"Hast du es aus der Bücherei?"
Langsam wurde ich nervös.
"Nein."
"Du hast es reinschmuggeln lassen?" Skeptisch zog er eine Augenbraue hoch.
"Nein. Ich habs geschickt bekomm' von...von meiner Schwester.", stotterte ich.
Wie aus dem Nichts packte er mich plötzlich an meinen Armen und zog uns hoch, presste mich gegen die nächste Wand.
"Fuck Liz. Was willst du haben, dass du mit mir fickst?", fauchte er. Erst jetzt spürte ich auch seinen Ständer gegen meinen Eingang drücken.
"Wie kommst du drauf, dass ich was dafür haben will?",stellte nun ich eine Gegenfrage.
Wütend schlug er gegen die Wand. "Es kann nur so...", er hielt inne und dann hatte er sowas wie eine Erleuchtung.
Langsam rieb er sich an meinem Becken. Fuck, es tat so gut! Trotzdem sagte ich:"Hör auf."
"Womit?" Hämisch grinste er mich an, beugte sich zu mir runter und fing an mich intensiv zu küssen. Sofort schlang ich meine Arme um ihn. Nein, ich wollte nichts dafür, dass er mit mir schlief. Ich wollte nur noch IHN!
Seine Hände glitten unter mein Schlafanzugoberteil. Kaum hatte er es abgestreift, kam die Hose dran. Mehrmals fuhr er über meine Brüste und über meinen Bauch. Schwer atmend wendete er sich meinem Hals zu und leckte, saugte und biss zaghaft hinein. Schließlich hob er mich hoch. Es wäre pure Zeitverschwendung gewesen, wenn ich versucht hätte mich an ihm fest zu halten, da ich mich auf meinem Bett wiederfand. Er kniete auf dem Boden vor mir und küsste die rechte Innenseite meines Oberschenkels, griff an den Bund meiner Unterhose und zog sie langsam von meinen Beinen. Laut stöhnte ich auf, als er seinen Mund auf meinen Kitzler legte und zu saugen begann. Erst ganz zart und vorsichtig, dann stärker und schneller, bis ein schmerzerfülltes Zucken durch meinen Beine ging. Sofort wurde er wieder zärtlich und leckte dann zwischen meinen Schamlippen hindurch. Langsam glitt seine Zunge in meinen Eingang und wieder hinaus. Immer wieder kamen leise Seufzer aus meinem Mund und eine seiner Hände fing an meine linke Brust zu kneten. Durch mein Top hindurch umspielte er meinen Nippel bis er steinhart war, dann passierte dasselbe mit dem rechten. Durch mein immer lauter werdendes Stöhnen, merkte er dass ich kurz vorm Kommen war und hörte schließlich auf. Ash beugte sich über mich, entledigte sich seiner Kleidung und streifte sich ein Kondom über. Hart stieß er in mich und brachte mich fast über die Schwelle, aber eben nur fast... Kurz wartete er ab bis mein Orgasmus etwas abflaute und zog schnell seinen Schwanz aus mir, um dann viel häftiger einzudringen. Soweit es mir möglich war, bäumte ich mich auf. Doch der junge Mann griff mir einfach in die Haare und zog mich zurück auf das Kissen. Er festige mit einer Hand meine Arme über dem Kopf und sah mit lustverschleierten Augen in meine. Seine Bewegungen wurden immer schneller und irgendwann hielt ich es nicht mehr aus.
Ich schrie laut auf und kam zweifelsohne feucht unter ihm. Und das immer wieder. Drei Mal verließ sein Name meine Lippen und Asher warf 5 Minuten später den Kopf in den Nacken und stöhnte:"Liz."
Er kam mit so einer gewaltigen Wucht, dass er auf mir zusammenbrach. Wenigstens hatte er mich nicht wieder gebissen, dachte ich leise. Etwas verwirrt rutschte ich unter ihm hinweghinweg, und das trotz seines Gewichts. Ein lautes Klacken des Türschlosses veranlasste mich mein Handtuch zu nehmen und mich zu den Duschen aufzumachen.
Auf dem Weg dorthin sah ich Jasper, der wie es schien wusste, was neben seiner Zelle abging. Lächelnd latschte er auf mich zu. "Wer war denn der Glückliche?", kam er auch gleich zum Punkt. Mein Blick sprach Bände und er hob abwehrend die Hände. Selbstverständlich wusste er, dass es Ashi war.

Langsam kam ich innerlich wieder zur Ruhe. Das warme Wasser tat mir unglaublich gut und das darauffolgende Frühstück, nur mit der gewohnt müden Valerie, war äußerst lecker.
Tatsächlich hatte ich nur am Vormittag einen Job und durfte somit den kompletten Nachmittag entspannen. Ich hatte wieder in der Küche zu tun und musste leider feststellen, dass wir nur zu dritt waren. Es wurden wieder ein paar Insassen entlassen und manche waren auf der Krankenstation.
In der Küche angekommen, wollte ich erstmal mit dem Abräumen der Tische anfangen. Also stiefelte ich in den großen Raum mit den riesen Tischen und seufzend fing ich an Geschirr in quadratische Plastikschüsseln zu räumen. Jedoch schlossen sich kurze Zeit später zwei bekannte Hände um meine Handgelenke und der Teller, den ich in der Hand hielt, fiel zurück auf den Tisch.
"Asher, jetzt nicht.", versuchte ich ihn abzuwimmeln. Er drehte mich zu sich um und sah mich abwartend an. Fragend blickte ich zurück und versank schon fast wieder in diesen wunderschönen Augen.
"Wir sind ganz allein.", stellte er mit einem schweifenden Blick in die Umgebung fest. Naja, das stimmte nicht ganz...es würde ja später noch jemand kommen und hoffentlich mithelfen. Zumindest dachte ich das.

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