sixteen

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Nun, heute würd ich Chiara kennenlernen. Ich weiss nicht was ich empfinde, Angst oder Verzweiflung? Doch Federico meinte immer wieder das alles umsonst sei und ich mich einfach beruhigen sollte.

Federico sagte, er wäre hier um 16 Uhr, somit blieb mir noch eine ganze Stunde bis wir dahin fahren. Eigentlich war ich schon fertig. Alles war gemacht, Outfit so wie Make up und Haare. Heute sah ich sehr elegant aus, was ich normalerweise nie tue. Doch heute dachte ich mir mal, warum nicht mal was anderes probieren.

Genau pünktlich stand Fede vor meiner Tür, mit meiner Tasche liefen wir zu seinem Auto was direkt vor meiner Tür stand.

"Freust du dich?",fragte mich Federico als wir in die Einfahrt von Chiara fuhren. "Ich bin nervös.",sagte ich als wir beide aus seinem Auto ausstiegen. Er schaute mich mit einem sanften Lächeln an und meinte "Fran das brauchst du nicht. Du wirst dich super mit ihr verstehen." Ich beließ es dabei, und lief zu der Tür wie es dann auch Federico machte.

Uns machte ein junger Mann auf. Braune Haare und normal gebaut. Man könnte sagen das Chiara wirklich eine sehr deutlichen Typ hat. Da der vor mir stehend Mann könnte Federico sein Bruder sein.

"Kommt rein.",bat er uns darauf hin hinein, wir gingen rein und folgten ihm ins Haus innere. Uns kam ein gedeckter Tisch entgegen. Sehr schön gemacht, das muss ich zugeben. "Ich hab euch schon rein fahren sehen.",kam dann auch Chiara lächelnd zu uns. Erster kam sie zu Federico und umarmte sie ihn kräftig, dann kam sie zu mir mit einer Umarmung. Etwas zögerlich erwiderte ich dies. Aber die Umarmung ging auch nicht lang da sie sich direkt wieder löste.

"Schön dich mal wirklich kennenzulernen, Francesca.",sagte sie und gab mir die Hand. Darauf hin erwiderte ich es und lächelte ebenfalls.

"Ich bin Niklas.",stellte sich dann auch Chiaras Freund vor. Er schien mir sehr sympathisch aus. "Federico und meine wunderschöne Freundin Francesca.",stellte sich dann Federico uns beiden vor. Ich war gerührt als Federico das sagte. Daher lächelte ich ihn gerührt an.

Während dem Essen blieb eigentlich sehr still. Die anderen brachten das Gespräch voran, ich lauschte nur. Aber wenn ich zum reden aufgefordert war, sprach ich auch.

"Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?",fragte Chiara direkt mich. Sie schaute mich intensiv an und wartete auf meine Antwort. "Eigentlich eine sehr simple Geschichte. Ich hatte mein Handy verloren und Federico fand es. Und so entwickelte sich eine Freundschaft. Aber aus Freundschaft wurde die Beziehung die wir jetzt haben.",erzählte ich kurz und knapp die Geschichte. Sie sah sehr überrascht aus.
"Was eine schöne Geschichte.",sagte sie aber diesmal an Federico gewandt.

Während dem ganzen Essen bekam ich mich nicht dazu, irgendwas an Chiara zu sehen was ich leiden kann. Aber zum Glück, bin ich gut im Schauspielern um ihr zu zeigen das ich so doch so gern habe.

Mein Handy fing an zu klingeln, weshalb ich aufstand und ins andere Zimmer ging. Auf dem Display stand Vic. Wer auch sonst. Lachend ging ich dann auch ran.

"Hab ich schon was spannendes verpasst?",fragte Vic direkt als ich den Anruf annahm.
"Chiara sieht Federico mit solchen Augen an. Das Kotzt mich an.",erzählte ich ihr.
"Ich hoffe sie wird die Finger weg lassen von ihn.",gab sie genervt zurück.

Das Gespräch ging nicht mehr lange, ich jammerte noch etwas aber dann legte ich auch auf.

Zurück im Zimmer war nur noch Niklas da. Er sah wohl meine Verwirrung an und erklärte mir das Chiara, Federico seine Hilfe brauchte und die oben im Badezimmer sei. Als er das sagte machte sich ein ungutes Gefühl in mit breit und ich wusste nicht was ich antworten sollte. Stumm ging ich in das Badezimmer. Ich wusste nichtmal wo das Zimmer sei und deshalb suchte ich im Obergeschoss danach.

Die Suche wurde mir erleichtert als ich ein rumpeln gehört hatte. Innerlich wusste ich was mich erwartet doch irgendwie wollte ich mir auch einreden das meine Einbildung.

"Chiara.",hörte ich gedämpft durch due Tür. Irgendwie kam es dann dazu das ich die Tür öffnete die mich und die beiden trennte.

Ich stand da, überfordert mit der Sache die ich gerade sah. Federico und Chiara, ihre Lippen miteinander verbunden. "Fran.",sagte Fede als er mich dort stehen sah. Als er auf mich zu kam lief ich weg.

Ich hörte noch wie Fede mir hinterher rief doch ich zeigte keine Reaktion. Unten traf ich auf Niklas, der mit seinem Handy beschäftigt war. Ich wusste nicht was ich nun mit ihm machen sollte. Federico und Chiara standen nun auch neben mir. "Niklas.", sagte ich und schaute enttäuscht zu Chiara. In ihrem Gesicht erkannte ich,dass ich leise sein sollte doch was wäre ich für ein Mensch wenn ich das ihm Nicht sagen würde. "Chiara hat meinen Freund geküsst."
Auch dann schaute ich zu Federico der mich voller Angst anschaute.

Ich konnte ihr nicht viel länger bleiben deshalb nahm ich meine Sachen. "Viel Spass euch noch.",sagte ich und lief raus. Aber was soll ich nun machen. Mein Freund hat mich betrogen, vor meinen Augen. Und ich weiss auch nicht wie ich hier weg kommen kann. Auch dann merkte ich wie mich der Schock überkam und ich anfing zu weinen. Mir fiel das atmen sehr schwer und fing dazu noch an zu zittern.

Ich sah das nicht viel weiter weg eine Bank war und ich mich da hinsetzten konnte. Als ich auch letztendlich saß, überkam mich die Emotionen. Mir fließen nur die Tränen der Wange entlang.

Mein Handy zog ich aus der Tasche und bat Vic mich abzuholen. Auch nicht viel später bekam ich eine Antwort und war erleichtert hier weg zukommen. Auf meinem Handy sammelten sich nur die Anrufe und Nachrichten von Federico, die ich aber ignorierte. Was erwartet er? Das ich ihm direkt schreib wohl ich ihm beim Fremdgehen erwischt habe? Ich werde mich erstmal von ihm distanzieren und schauen was die Welt uns bringt.

War das alles ein Fehler? - Federico ChiesaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt