Emotionen

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Talia

Ich packte meine wichtigsten Sachen (eigentlich nur mein Tagebuch und ein Armband dass ich von Davina und Marcel bekommen hatte) ein, zog mich um und rief mir dann ein Taxi. Es war Zeit nach Mystic Falls zurück zu kehren. Hier hatte alles begonnen.

Nach ein paar Stunden hielt der Taxifahrer vor dem Salvatore Anwesen an und ich gab ihm sein Geld. Es brannte kein Licht, dass hieß niemand war da. Das war gut. Ich stieg aus und das Taxi fuhr weg. Kurz atmete ich aus bevor ich das Haus betrat. Mit der Taschenlampe leuchtete ich ins Wohnzimmer und setzte mich dort auf den Sessel um zu warten. Mein Blick schweifte durch das Zimmer und ich stand wieder auf. Ich fuhr mit meiner Hand über die alten übriggebliebenen Möbel und seufzte. In jedem Möbelteil steckte eine andere Erinnerung, und jede war kostbar. Zum Beispiel der Teppich. Auf dem hatten Stefan, Damon und ich immer irgendetwas verschüttet. Mama war uns nie böse gewesen aber Vater...Wenn Mutter nicht hinsah verpasste er uns eine. Meine Wunden verheilten zwar immer wieder aber er war einfach nur schrecklich zu mir gewesen. Und diese Erinnerungen blieben für immer. Ich war froh dass er nicht mehr hier war.

Nein, wenn ich es dir doch sage Damon, ich habe sie nicht gesehen. Stefan...

Bist du dir sicher? Sie kann doch nicht einfach so verschwunden sein. Sie war nicht in Marcels Villa und auch nicht auf dem Fest. Wo kann sie nur sein? Damon...

Was weiß ich? Sie kann überall sein.

Bonnie sollte einen Zauber sprechen.

Wie ironisch...

Die Tür öffnete sich und ich setzte mich auf den Sessel. Das Licht ging an und ich sah meine Brüder an, die mich nicht bemerkten. 

Warum suchen wir sie nicht einfach jetzt?

Es ist spät! Wir haben morgen auch noch Zeit.

,,Oder ihr dreht euch einfach um." sagte ich schließlich und beide wirbelten herum. Ihre Blicke waren unbezahlbar. ,,Talia?!" sagte Stefan. ,,Hallo Brüder." 

Ich stand auf, nahm mir ein Glas und schenkte mir Bourben ein. Kaum hatte ich einen Schluck genommen bereute ich es. Es schmeckte scheußlich. Ich ließ das Glas fallen und drehte mich zu beiden um. ,,Wisst ihr, die ganze Zeit dachte ich dass jemand anderes mein Leben zerstörte, doch dann muss ich erfahren dass der wahre Schurke die ganze Zeit in meiner Nähe war." ,,Was soll das heißen?" fragte Stefan. Ich wollte den Mund aufmachen doch Damon warf mich gegen die nächste Wand und ich brach mir den Arm. Wütend stand ich wieder auf und mein Bruder sah mich böse an. Ich erwiderte den Blick. ,,Damon! Was sollte das?" rief Stefan aufgebracht. 

,,Denkst du wirklich du hast eine Chance kleine Schwester?" fragte Damon. ,,Ja! Du vergisst, wir sind beide Vampire!" Er knurrte und brach ein Stück Holz von einem Stuhl ab. ,,Damon nein!" rief Stefan, doch mein Bruder kam schnell zu mir und wollte es mir ins Herz rammen. Doch ich war schneller und drehte ihm den Arm um. Er konnte sich nicht befreien und ich sah Stefan an. ,,Talia, nein." flüsterte er. Ich griff nach Damons Herz und schloss meine Augen. Meine ganzen Gefühle verblassten und ich riss ihm das Herz raus. Dann öffnete ich sie wieder und ließ das Herz fallen.

,,Nein...Schalte sie wieder an!" flehte mich mein Bruder an. ,,Nein!" sagte ich gelangweilt und lief an ihm vorbei. ,,Warum?" rief er als ich die Türe öffnete. ,,Ich hatte die Wahl zwischen meinem und seinem Leben. Und diesmal wählte ich meins!" Ich verließ das Haus und knallte die Tür zu. Von jetzt an, würde sich alles ändern.

The little Salvatore Sister (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt