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Hallöle!
Ja, ein neues Kapitel - yay!

Es kamen so viele süße Kommentare von euch, das hat mich echt gefreut. Es bringt mich immer wieder zum lächeln, wenn ich lese, wie sehr ihr dieses Buch liebt, auch wenn ich manchmal Ewigkeiten brauche, um was zu schreiben.

Ganz viel Liebe an euch!! <3

Ich hoffe, ich konnte unseren süßen Levi gut darstellen :D

Lasst es mich wissen, wenn euch das Kapitel gefällt <3

Viel Spaß beim Lesen ~

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Erschöpft schalte ich meinen Wecker aus und drehe mich um, um mich ein wenig an Eren zu kuscheln, doch mit bedauern muss ich feststellen, dass er nicht neben mir liegt. Ist er schon wach? Ziemlich ungewöhnlich für ihn. Naja, dann können wir wenigstens ein wenig früher losfahren, bevor wir uns mit Christa treffen.

Sofort stehe ich auf, strecke mich und gehe ins Bad; doch hier ist er auch nicht. Vielleicht schon Sport machen? Ich sollte ihn zur Sicherheit gleich mal anrufen. Schnell putze ich mir die Zähne, kümmere mich um meine Haare und ziehe mich an, ehe ich das Bad wieder verlasse und mein Handy vom Nachttisch nehme, um Eren anzurufen.

Doch sein Handy klingelt hier im Raum. Verwirrt drüber, weil er sein Handy eigentlich überall mit hin nimmt, folge ich dem Geräusch und orte es auf dem Konsolentisch neben der Tür. Sofort springt mir der Zettel ins Auge, der auf dem Handy liegt und mich trocken schlucken lässt.

„Das ist nicht sein ernst“, murmele ich leise zu mir selbst und nehme sein Handy in die Hand. Als Sperrbildschirm hat er das Foto, was er damals in Amerika auf dem Riesenrad gemacht hat. Schon niedlich, aber verdammt dämlich – was, wenn jemand das sieht? Egal, das ist jetzt nicht das Problem. Ich muss überlegen. Ist er nur kurz weg, um was zu kaufen? Aber dann wäre der Zettel nicht. Ist er…

Nein. Er ist doch nicht etwa in der Nacht abgehauen, oder?

Ich überprüfe den Schrank und stelle sofort fest, dass der Großteil seiner Kleidung fehlt. Sein Rucksack, die Jacke und Schuhe auch. Verdammt… er ist wirklich abgehauen. So ein Vollidiot! Deswegen war er gestern auch so still! Ich wusste doch, dass etwas nicht stimmt! Verdammte scheiße, was mache ich jetzt? Ich kann doch nicht alleine zurückfahren, was wenn er noch hier ist? Und was mache ich mit Christa?!

Erwin wird mich umbringen. Wie soll ich ihm bloß erklären, dass Eren einfach abgehauen ist? Wieso überhaupt? Doch nicht etwa, weil er aufhören sollte, tagsüber so viel Koks zu nehmen? Er hätte doch wenigstens mit mir darüber reden können, dann hätte ich eine Lösung gefunden. Überfordert fasse ich mir an die Stirn; ich habe absolut keinen Plan. Nie hätte ich damit gerechnet, dass Eren so eine Entscheidung treffen würde.

Fluchend setze ich mich aufs Bett und versuche, mich zu beruhigen, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können, aber es funktioniert nicht. Eren ist ohne Handy doch komplett aufgeschmissen, sein Orientierungssinn ist so schlecht wie der eines kleinen Kindes und wo zur Hölle ist er bitte hin? Wir sind in einer fremden Stadt – er zumindest – wo er niemanden kennt. Er kann auch niemanden nach dem Weg fragen, ohne erkannt zu werden.

„Ich hoffe du hast dir das gut überlegt“, flüstere ich leise zu mir selbst und seufze. Ich habe keine andere Wahl, ich muss alleine zurück nach Köln und hoffen, dass Erwin nicht komplett ausrastet. Schnell packe ich meine Sachen – und das, was Eren hier gelassen hat – ein, räume das Zimmer noch ein wenig auf und gehe anschließend runter zu meinem Auto, um zurück zu fahren.

Irgendwie fühlt es sich… komisch an. Ich saß eine Ewigkeit nicht mehr alleine in meinem Auto, Eren war immer dabei. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr er mittlerweile mein Leben einnimmt. Das ist nicht negativ gemeint, ich freue mich in einer gewissen Weise darüber. Seit Farlan gestorben ist, bin ich die meiste Zeit alleine gewesen. Es ist schön, wieder jemanden an meiner Seite zu haben, auch wenn es sich manchmal noch falsch anfühlt.

Influenza [ErenxLevi | BxB] ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt