The Gay Project - PT. 1 (Abgeschlossen)

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Das war das vielleicht seltsamste Erlebnis das ich je hatte. Jimin steht nun ebenfalls auf und zieht sich wieder richtig an. Ich schlucke und schaue schnell wieder auf das Papier in dem Versuch mich abzulenken.

Yoongi meinte der Cosplayclub gibt zu viel aus. Aber kosten die Kostüme für ein Cosplay nicht eh sehr viel?

Ich höre auf nachzudenken. Es bringt nichts. Yoongi und Jimin haben gerade schamlos vor mir Sex gehabt. "Ich gehe mal nach den anderen gucken.", wirft Yoongi dann ein. Er ist wieder wie vorher. "Die sind schon zu lange weg.", Jimin nickt und weg ist er. Jimin und ich sind wieder alleine.

Er schaut zu mir rüber und ich versuche meinen Blick auf das Papier zu fokussieren. Er merkt meinen offensichtlichen Ablenkversuch und seufzt.

"Du hast so seltsam geguckt als Yoongi Daddy gestöhnt hat.", grinst er dann. "Hast du Fragen?" Bin ich so leicht zu durchschauen, verdammt?! Aber... es... irgendwie...

"Yoongi will während dem Sex geschlagen werden, erniedrigt werden, fängt automatisch an den Partner 'Daddy' zu nennen...", fängt Jimin dann an wie aus dem Nichts zu erklären. "Aber diese Sachen überlasse ich Hoseok.", er kichert. "Und damn... er macht davon Gebrauch.",

Ich schlucke. Wollte ich das jetzt wirklich wissen?! Jimin stellt sich hinter mich und schaut über meine Schulter auf das Blatt vor mir. "Das mit dem Cosplay-Club geht gar nicht.", murmelt er dann. "Die haben letzten Monat auch schon über 200 Euro ausgegeben.",

Ich drehe mich zu ihm um. "Magst du seinen Fetisch nicht?" Frage ich leicht zögernd, aber interessiert. Er grinst. "Doch. Ich habe nichts dagegen. Aber letztendlich ist Hoseok sein... Daddy...",

Ich nicke leicht und schaue dann zu Boden. "Könntest du dir dass was du gerade gesehen hast vorstellen, Kleiner?"  Fragt er dann und hockt sich vor mich hin.

Ich erröte sofort. "Ä... ähm... also...", er lächelt. "Ich werde es einfach darauf ankommen lassen, Tae.", flüstert er. "Du wirst in diesem Zimmer Sachen sehen die du noch nie gesehen hast. Und wenn du dadurch endlich zugibst dass du es auch willst... dann komm zu mir.",

Ich schlucke zwar nervös, nicke aber. Er lächelt und kommt mir näher. "Braver Junge.", kichert er und legt dann seine Lippen sanft auf meine.

Er... hat doch gerade eben Yoongi geküsst! Aber ich kann nicht widerstehen. Ich schließe die Augen und erwidere zitternd. Er wird immer fordernder, leckt über meine Lippen und zwingt mich schon beinahe dazu sie zu öffnen. Gewaltsam dringt er in meinen Mund ein. "Mhm-", entfährt es mir. Seine Hände legen sich um meinen Nacken. Die Küsse werden immer feuchter.

Bis die Tür auf einmal aufgeht. Hoseok steht im Türrahmen. Jin, Yoongi und Namjoon hinter ihm. Hoseok macht eine Handbewegung und Jimin löst sich von mir. Ich will gerade fragen was los ist, als Jungkook hinter ihnen erscheint. Er lächelt mich an. Wie es scheint hat er nichts von dem Kuss mitbekommen.

Die fünf kommen rein. Namjoon geht direkt zu Jimin und zieht ihm das Hemd gerade. "Du hast Sperma am Hemd. Wieder die kleine Slut gespielt, hm?" Fragt er leise. So leise das es anscheinend nur für Jimins Ohren bestimmt war, aber ich höre es trotzdem.

"Warum?" fragt Jimin genauso leise, schaut Namjoon aber erotisierend in die Augen. "Gestern hast du doch auch von mir Gebrauch gemacht.", Namjoon errötet leicht. Jimin grinst bestätigend.

Namjoon knöpft ihm das Hemd zu und seufzt dann. "Also dann, Vorsitzender.", sagt er dann lauter. "Wie laufen die Auswertungen von den Dokumenten?"

Jimin schaltet sofort und stellt sich hinter dem großen Tisch. Dann erzählt er von den Ausgaben des Cosplay-Clubs. Jungkook stellt Blickkontakt mit mir her. Ich erwidere den Blick und lächele. Er lächelt zurück.

Ich bin irgendwie froh das Jungkook das nicht sehen musste. Das ich Jimin geküsst habe meine ich. Hat Hoseok die Handbewegung absichtlich gemacht? Damit Jungkook das nicht sehen muss?

Ich schaue zu Hoseok rüber, der mich kurz anlächelt. Kaum zu glauben das so jemand wie er Yoongi während dem Sex schlagen und erniedrigen könnte.

-

Nur wenig später sitzen wir wieder im Unterricht. Ich bin immer noch leicht aufgewühlt von dem was passiert ist. Natürlich habe ich es Jungkook erzählt, der nun auch nachdenklich durch die Gegend starrt.

"Ich meine... eigentlich ist das nicht schlecht...", flüstert er. Ich starre ihn entgeistert an. "Was?!" Er grinst kurz. "Nun ja... da gibt es diesen Jin...", murmelt er. "Der hat es aber auf Namjoon abgesehen.", Er stützt seinen Kopf auf die Hände. "Aber den würde ich schon gern...", er verstummt grinsend.

Ich glaube ich falle aus allen Wolken. "Was?!" Wiederhole ich. Er schaut mich aus den Augenwinkeln an. "Ist doch alles gut.", erwidert er. "Ich bin in dich verknallt. Kann aber nicht das mit dir machen was ich gerne machen würde, oder?" Er lächelt. "Dann kann ich doch bei den Schlampen im Vorstand meine Bedürfnisse ausleben, oder?"

Mir bleibt die Luft weg. Wo ist mein unschuldiger bester Freund hin?! Er sieht meinen Blick und seufzt. "Du musst mich verstehen, Tae.", flüstert er. "Ich bin schwul aber meine Eltern werden mich zwingen eine Frau zu heiraten.", er starrt auf den Tisch. "Ich will... wenigstens die zwei Jahre die ich noch habe bis es ernst wird so verbringen wie ich es will... all meine Fantasien ausleben... meine Bedürfnisse...",

Er streicht sich durch seine langen Haare. Ich schlucke heftig. Wow. Ich kenne ihn so lange. Aber diese Seite... ich will aber nicht das er mit irgendwem aus dem Vorstand einfach Sex hat. Ich bin eigentlich beigetreten um ihn genau davor zu schützen.

Ich nicke langsam. "Ja. Klar.", flüstere ich. Klar verstehe ich ihn... Aber...

"Das Leben ist einfach zu kurz, Tae.", murmelt er. "Du kannst von einer Sekunde auf die andere einfach... sterben. Und als Sohn einer reichen und übertrieben strengen Familie der nichts darf wird das nochmal deutlicher.", er dreht seinen Kopf zu mir und nimmt unter dem Tisch sanft meine Hand in seine.

"Ich will nicht mit siebzig, einer Frau die ich nicht liebe und einem Haufen von Kohle dasitzen und es bereuen das ich nicht einfach mein Ding gemacht habe.", ich nicke verständnisvoll und nehme seine Hand in meine. "Mach dir nicht zu viele Sorgen um mich.", lächelt er. "Ich weiß das du beigetreten bist um mich zu schützen.",

Ich starre ihn mit großen Augen an. Bin ich so leicht zu durchschauen?