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Danilo

"Ich habe viele Frauen, die ich transportieren muss nach hier und dort. Ich habe gehört, dass man mit dir gut Geschäfte machen kann.", sagte der Russe zu mir.

Mir gefiel seine Wortwahl so gar nicht. Wie er über Frauen redete genauso wenig, dass er überhaupt mit Menschen am Handeln war, mochte ich gar nicht. Aus diesem Grund würde ich mit ihm auch niemals ins Geschäft kommen.

"Das tut mir sehr leid, Petrow. Ich kann dir keinen Transporter besorgen und mit dir auch keinen Deal eingehen. Mein Gebiet sind Waffen und Drogen, aber keine Menschen.", sprach ich zischend.

Plötzlich hörte ich hinter Petrow, wie etwas herunterfiel und der einzige Gedanke, der mir kam war Maila. Petrow drehte sich um und zog seine Waffe, die er entlud und hinzielte.

"Was war das?", fragte er verängstigt. "Da ist nichts.", versuchte ich ihn abzulenken. "Arbeitest du mit der Polizei? Hast du mich verarscht?", fragte er mich in seinem starken, russischen Akzent. Seine Waffe richtete er nun auf mich und ich hörte wie jeder hier im Raum seine Waffe zog.

"Ich arbeite nicht mit der Polizei. Ich arbeite aber auch nicht mit Leuten, die Menschenhandel betreiben.", fluchte ich, zückte meine Waffe und schon fing eine Schießerei an.

Maila

"Noch einmal Waffen laden und schießen, dann sind wir für heute auch schon fertig.", sagte ich zu den Mädels und starrte die ganze Zeit mein Telefon an, in der Hoffnung auf ein Lebenszeichen entweder von Pablo oder Danilo.

"Was war das denn.", hörte ich jemanden rufen und mein Kopf schellte in die Richtung des Einganges.

"Wir sind für heute fertig.", sagte ich zu den neuen Angels und machte mich auf den Weg zum Eingang.

"Geht es euch gut?", fragte ich Pablo und Luis. "Uns geht es gut. Wir sind unversehrt im Gegensatz zu unseren Feinden.", sagte Louis und mein Herz schlug wild umher.

"Wen meint ihr?", fragte ich sie unauffällig. "Beide.", grinste Pablo mich an und ich wurde kreidebleich im Gesicht. "Ich freu mich, dass es euch gut geht.", fand ich jedoch schnell meine Sprache wieder und ging verabschiedend zu meinem Auto.

Auf dem Weg zu Danilo, tippte ich seine Adresse, die er mir gegeben hatte, in mein Navi ein und rief ihn hundert Mal an bis ich vor seiner Einfahrt stand.

Ich klingelte Sturm und eine ältere Frau öffnete mir die Tür "Bitte? Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie mich. "Ist Danilo da?", fragte ich sie und sie nickte irritiert, warum auch immer. "Er ist im Wohnzimmer, doch ich denke er erwartet jetzt keinen Besuch.", wollte sie mich abblocken.

"Bitte. Ich muss ihn sehen.", bat ich sie freundlich. "Fernanda? Wer ist da?", hörte ich jemanden von innen rufen und erkannte Danilos Stimme.

"Ich bin's.", schrie ich rein. "Mi Ángel?", fragte er irritiert. "Fernanda lass sie rein.", bat er sie. "Natürlich, Herr Jiménez.", sagte sie nett und begrüßte mich hinein.

Mein Blick fiel automatisch in das Wohnzimmer, wo ich einen oberkörperfreien und am Arm blutenden Danilo erkannte.

"Danilo?", fragte ich ihn schockiert. "Maila?", erwiderte er den Schock. "Was tust du hier, mi Ángel?", fragte er mich. "Was ist passiert?", fragte ich ihn nervös und setzte mich neben ihm auf die Couch, wo er versuchte sich selbst zu verarzten. "Lass mich das machen.", sagte ich traurig und nahm ihm das Verbandszeug aus den Händen.

Seine freie Hand legte sich an mein Kinn, wo er mich liebevoll streichelte und ein süßliches Brennen hinterließ. "Wieso bist du gekommen?", fragte er mich flüsternd. "Soll ich wieder gehen?", fragte ich ihn auch flüsternd. "Das würde ich mir niemals verzeihen, wenn ich dich jetzt gehen lassen würde.", hauchte er und kam mir nah, gefährlich nah.

"Danilo.", wurden wir unterbrochen von seiner Putzfrau. "Tut mir leid für die Störung.", sagte sie peinlich berührt, als sie uns in unserer Position erwischte. "Ich wollte fragen, ob ich für Sie und Ihren Gast etwas zum essen vorbereiten soll?", fragte sie und ich hatte sie sofort ins Herz geschlossen.

"Ja, bitte.", bat er sie und sie ging mit einem Nicken. "Jetzt sag, wie ist das passiert?", hackte ich nach. "Dieser Idiot wollte mit mir Geschäfte über Menschenhandel machen und bei sowas steig ich aus.

Er hat dann im Hintergrund ein Geräusch gehört, wo ich dachte, dass du das bist. Ich hab versucht seine Aufmerksamkeit zu bekommen und er dachte ich verpfeif ihn bei der Polizei und so fing halt eine Schießerei an. Ich hab aber Glück gehabt, denn es ist nur ein Streifschuss.", erzählte er mir und ich hörte ihm aufmerksam zu.

"Gott sei Dank ist nichts schlimmeres passiert.", sagte ich traurig. "Ich bringe dir jetzt ein Glas Wasser und ein Aspirin.", sagte ich und stand mit einem Schwung auf, um sein Haus zu erkundigen.

Ich entdeckte ein Bad, eine Treppe, viele leere Zimmer und letztendlich die Küche, in der Fernanda Essen zubereitete.

"Das riecht wirklich himmlisch.", lächelte ich sie an und versuchte sie nicht zu erschrecken. "Oh! Vielen Dank, Miss.", bedankte sie sich. "Ich bin Maila.", sagte ich und hielt ihr meine Hand hin. "Fernanda.", stellte sie sich vor und schüttelte meine Hand.

"Wie lange arbeiten sie für Danilo?", fragte ich sie und versuchte nicht allzu neugierig zu wirken. "Ich arbeite seit ein paar Jahren für ihn.", sagte sie kurz und knapp.

"Sie sind aber die allererste Frau, die ich tagsüber sehe und das nicht zu anderen Zwecken, wenn sie verstehen was ich meine.", zwinkerte sie mir lächelnd zu. "Ach! Vielleicht waren sie tagsüber nicht da, als er Frauen, nicht nur fürs Bett, mitgebracht hat.", lachte ich belustigt. "Ich bin 24 Stunden in diesem Haus und nein noch nie ist das passiert.", sagte sie. "Oh!", hauchte ich nur darauf.

"Können Sie mir ein Aspirin geben, bitte?", fragte ich sie nett, da ich vom Thema ablenken wollte. "Natürlich.", sagte sie und ich füllte währenddessen ein Glas mit Wasser ein.

Mit dem Aspirin machte ich mich wieder auf dem Weg zu Danilo und ließ ihn die Tablette zu sich nehmen.

"Du bist wunderschön, mi Ángel. Ich würde dich jetzt am liebsten hier auf dieser Couch nehmen.", sagt er nach einer Weile, in der wir uns nur angestarrt hatten. Seine raue Stimme und seine Wortwahl ließ meine Mitte kribbeln.

"Mi Amor, du vergisst aber leider, dass ich ein Angel und du nach wie vor der Mafiosi bist.

Unsere Kombination ergibt nur Krieg und Schwierigkeiten für unser beider Leben.

Alles was dieser Flirt oder diese Küsse mit sich für Nachteile bringen würden, willst weder du für dein, noch ich für mein Team.", sagte ich darauf.

Mafiosis AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt