ѕєιѕ

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Maila

Mir stockte der Atem und es war als würde sich ein Blitz über meinen ganzen Körper verbreiten.

Mein Kopf drehte sich nach hinten und ich sah Adonis höchstpersönlich vor mir in seiner vollsten Pracht stehen.

"Jiménez?", flüsterte ich, als hätte ich Angst mich zu versprechen. Ich realisierte wo ich mich befand, räusperte mich nochmals und setzte ein Lächeln auf. "Kaviar oder Champagner?", lächelte ich ihn zuckersüß an.

"Was tust du hier, meine Schöne?", fragte er mich und musterte meine Gestalt von oben bis unten.

"Sieht man doch, ich serviere den ganzen Mafiosen Getränke und Speisen.", sagte ich zu ihm. "Du meinst wohl eher du spionierst hier die ganzen Mafiosis aus.", flüsterte er mir ins Ohr und verpasste mir nochmals Gänsehaut. Reicht doch langsam mit Gänsehaut, dachte ich mir.

"Danilo?", hörte ich eine Dame hinter mir nach ihm rufen und mein Blick huschte zu ihr. Die ältere Frau kam zu uns rüber und begrüßte ihn mit einer herzlichen Umarmung, da er anscheinend erst jetzt hier aufgetaucht war.

"Blanca.", sagte er zu ihr und er blickte über ihre Schulter zu mir. Er begehrte mich mit seinen Augen vor der ganzen High-Society Community und ich wollte nicht lügen, mein Höschen tropfte vor Nässe.

"Es freut mich, dass du doch gekommen bist.", sagte sie zu ihm und sie ließen sich los.

"Hast du etwa ein Problem mit der Kellnerin oder wieso stehst du hier neben ihr und führst mit ihr eine Konversation? ", fragte sie ihn abgehoben und trotzdem fand ich sie irgendwie nett, da es nicht den Anschein machte, als ob sie es böse meinte. Unrecht hatte sie ja nicht aus der offiziellen Perspektive betrachtet. Ich hier als Kellnerin und er hier als Mafiaboss. Die inoffizielle Weise kannten nur er und ich und das war auch gut so.

"Hat sie etwa irgendwas angestellt?", fragte sie ihn weiter. "Sie ist mir einfach sofort ins Auge gesprungen, als ich reinkam und da dachte ich mir ich spreche die schöne Frau mal an. Es macht doch keinen Unterschied ob Kellnerin oder Businessfrau.", sagte er und ich zog erstaunt meine Augenbraue hoch durch seine Wortwahl. Er war sehr gut darin mein Interesse ihm gegenüber immer mehr zu erwecken.

"Nun da hast du auch nicht ganz unrecht.", stimmte sie ihm zu und lächelte mich dabei an.

"Was hat dich denn doch umgestimmt zu kommen?", fragte sie ihn plötzlich. Er wollte anscheinend hier gar nicht auftauchen. Gut, dass er es doch getan hatte.

"Mein innerer Instinkt überredete mich hier herzu kommen, als ob es geahnt hatte, dass ich hier auf diese wunderschöne Frau antreffen würde.", sagte er und grinste mich schelmisch an. Er war sehr nett und förmlich, doch ich bezweifelte, dass er es wirklich ernst meinte. Seine Worte und Augen tropften nur so vor Sarkasmus.

"Geben Sie doch das Tablett in der Küche ab und gesellen Sie sich mit einem Glas Champagner zu uns. Es kommt nicht oft vor, dass eine Frau unserem Danilo den Kopf verdreht.", grinste sie mich an, worauf ich nickend zurück lächelte. Er versteckte es ja nicht einmal oder versuchte es nicht einmal zu verstecken, dass er mich begehrte.

Mit verschwitzten Händen und puren Hitzewallungen verschwand ich in die Küche, wo ich mir auch die Arbeitskleidung auszog und mich durch die Fensterscheibe betrachtete, ob alles saß wie es sollte.

Mafiosis AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt