Danilo
„Bitte, Hijo. Nimm nicht alles zu persönlich was er dir sagt. Er ist dein Vater, liebt dich und macht sich einfach Sorgen um dich. Sei nicht so streng zu ihm.", flüsterte meine Mutter mir zu und nahm Maila und mich in den hinteren Teil des Hauses mit, der auf die Felder meiner Eltern führte.
Als wir und näherten, sah ich die Statur meines Vaters von hinten am arbeiten. „Danilo ist gekommen.", sagte meine Mutter lächelnd und ich sah wie sein Körper sich versteifte.
Er drehte sich um und sah zu mir „Papá.", kam leise über meine Lippen. Ich hatte sie beide so sehr vermisst. Doch so sturköpfig, wie mein Vater eben war, drehte er sich wieder um und arbeitet weiter, als wäre nichts passiert.
„Emilio, dein Sohn ist gekommen.", versuchte es meine Mutter nochmals. „Ich habe keinen Sohn. Mein Sohn ist tot.", sagte mein Vater verachtend und brach mir mein Herz. Diese Wörter vom eigenen Vater zu hören, waren nicht schön und zerrissen mein Inneres.
Er drehte sich nicht um und arbeitete einfach weiter „Du kannst dem Herren, der gekommen ist sagen, dass ich ihm nichts zu sagen habe und er wieder gehen kann.", sagte er dann und beachtete uns nicht weiter, so als wären wir Fremde, mit denen er nichts zu tun haben wollte.
Plötzlich sah ich, wie sich Maila's Statur nach vorn bewegte und sie sprach zu meinem Vater „Ich bin Maila. Freut mich sie kennen zu lernen, Herr Jiménez". Wir waren alle in Schockstarre und hielten unseren Atem an. Wir beobachteten nur Maila, die meinem Vater die Hand entgegen gestreckt hatte und darauf wartete, dass er ihr die Hand gab.
So wie ich meinen Vater in Erinnerung hatte, besaß er viel Stolz und auch wenn er ein Sturkopf war, hatte er trotzdessen Respekt. Ich hoffte innerlich, dass er Maila diesen Respekt, so viel wie er noch übrig hatte, zeigte.
Man sah, wie er mit sich haderte, was er tun sollte. Doch zu unserer Überraschung drehte er sich zu ihr um und schüttelte ihre Hand.
„Emilio.", sagte er nur zu ihr und machte sich wieder an seine Arbeit. „Sie haben hier sehr schöne Felder und unglaublich schöne Blumen. Könnten Sie mich herumführen? Es interessiert mich sehr, was Sie hier alles angebaut haben.", versuchte Maila weiter mit ihm ins Gespräch zu kommen und man merkte, dass sie nicht einmal log, es interessierte sie wirklich.
Ich wollte ihr deuten, dass sie es lassen sollte, da es bewundernswert war, dass er sich ihr überhaupt vorgestellt hatte, doch Maila reagierte nicht auf mich.
Er grübelte mit sich, was er machen sollte. Wir hielten alle den Atem an und wusste nicht, ob er sich jeden Moment umdrehte und sie beleidigte oder sauer werden würde. Zu unserer nochmaligen Überraschung gab er Maila den Weg vor, den sie ging und er folgte ihr und fing an ihr über seine Leidenschaft zu erzählen.
Mamá und ich sahen uns nur fassungslos an. Mein Vater war nicht so ein Mensch, der sich so einfach fremden Menschen öffnete und einfach drauf los eine normale Unterhaltung führte, doch er hatte sich trotzdem auf Maila eingelassen.
Ich weiß nicht an was es lag, ob es Maila's Art war oder ob er heute einfach nur einen guten Tag hatte, doch es war bewundernswert.
„Sie ist etwas ganz besonderes, hijo. Das ist sehr bemerkbar.", sagte meine Mutter lächelnd. „Ja, das ist sie definitiv.", lächelte ich auch vor mir.
Wir lauschten beide still und leise, was er ihr erzählte und er war erstaunlicherweise sehr freundlich. Es war einfach nicht zu fassen.
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Mafiosis Angel
Teen Fiction„Ich hatte immer genau vor diesem Moment Angst; vor Enttäuschung, vor Misstrauen und vor dem Kopf gestoßen zu werden. Das die Tatsache, dass du ein Mafiosi und ich ein Angel bin, diesen Hass zwischen uns schaffen würde" Die Organisation 'Javier's A...