„Ich hatte immer genau vor diesem Moment Angst; vor Enttäuschung, vor Misstrauen und vor dem Kopf gestoßen zu werden.
Das die Tatsache, dass du ein Mafiosi und ich ein Angel bin, diesen Hass zwischen uns schaffen würde"
Die Organisation 'Javier's A...
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Was für eine Frau. Ich blieb hinter der Tür stehen und atmete selber einmal tief ein und aus. Sie hatte mich total aus der Fassung gebracht. Ich sah durch einen kleinen Spalt wieder rein und beobachtete sie, wie sie sich anscheinend selber sammeln musste. Anscheinend hatte ich sie so nervös gemacht, wie sie mich nervös gemacht hatte.
"Maila!", hörte ich plötzlich einen Kerl nach ihr rufen und ich versuchte mich so gut es geht zu verstecken, damit sie mich nicht sahen. "Geht es dir gut? Ich hab mir richtig Sorgen gemacht, was war denn los? Wir konnten dich draußen nicht auffinden.", sagte er besorgt zu ihr.
"Oh, Pablito! Was ist denn bloß los mit dir heute? Zuerst machst du mir Komplimente und jetzt machst du dir auch noch Sorgen um mich.", zog sie ihn auf. "Du musstest ja heute so speziell schön aussehen, als sonst. Das ist nicht meine Schuld! Du weißt doch, dass ich dich liebe.", sagte er zu ihr und legte ihr seinen Arm um ihre Schulter. "Spinner.", lachte sie ihn an.
Sie hatte sich extra für heute schön gemacht?
"Ich hab hier drinnen gegen diese Männer gekämpft deshalb konnte ich auch gar nicht rauskommen. Siehst du nicht, dass ich total außer Atem bin.", log sie ihn an. "Ich sehe es, als wärst du einen Marathon gelaufen. Wieso warst du denn vorhin im Versteck so enttäuscht?", fragte er sie.
Enttäuscht?
"Ach! Ich hatte bloß vergessen das Wasser im Garten abzudrehen.", sagte sie nervös lächelnd. "An sowas denkst du bei einem Auftrag?", fragte er sie irritiert. "Du tust so als würdest du mich nicht kennen. Du weißt doch, dass ich manchmal verpeilt bin.", sagte sie zu ihm.
"Ja, das weiß ich sehr gut. Dass das Alles schief gelaufen ist, müssen wir jetzt irgendwie Javier erklären.", sagte dieser Junge zu ihr und sie entfernten sich durch die Hintertüre.
Ich ging zum Hauptausgang und stieg in das Auto, in dem meine Leute schon auf mich warteten und fuhren weg.
Maila Diaz. Die Schönheit aller Frauen in Person. Sie hatte etwas an sich, was sonst keine andere Frau an sich hatte. Ich weiß nicht, ob es der Fakt war, dass sie mir die ganze Zeit über selbstsicher in die Augen gestarrt hatte und nicht wie andere Frauen den Kopf, eingeschüchtert, nach unten senkte nur weil sie vor einem Feind stand.
Vielleicht war es auch einfach die Tatsache, dass sie obwohl sie einem Mafiosi gegenüber stand, ihren Humor trotzdem beibehielt und keine Sekunde mit der Wimper zuckte. Ich wusste selbst nicht, was es war, aber eines wusste ich bestimmt. Sie hatte mir den Kopf verdreht.
Maila ließ mich Romantik aber gleichzeitig Lust spüren und das hatte ich zuvor bei einer Frau nie gespürt. Mein Leben bestand eigentlich nur aus Frauen, die für mein Bett gemacht waren, aber nicht weiter als das.