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Lächelnd drehe ich mich um. Vor mir steht eine augenscheinliche, junge Frau. Sie trägt ihre Haare heute mal sehr kurz, eigentlich besitzt sie keine Haare. Sie trägt eine orange-gelbe Robe, an ihrem Hals hängt eine Kette, wo in Form eines Auges, der Zeitstein sich befindet.

Die Dame sieht mich überrascht an. "Wer sind Sie?", fragt sie und wirkt überrascht. Ich lächle nur noch breiter.

"Die Magier dieser Zeit haben wohl den Anstand verloren. Gut, was will man von einer Organisation von Magiern halten, die man vor fast tausend Jahre hier gegründet hat. Ich bin hier um den Strom der Zeit zu schreiben.", erkläre ich und lächle nun.

Die Frau erstarrt. Schüttelt den Kopf: "Das wird wohl nicht möglich sein. Niemand kann die Zeit verändern."

"Ihr Sterblichen und eure Ansichten. Niemand ist sozusagen mein zweiter Vorname. Nein eigentlich nicht, ich habe keinen zweiten Vornamen. Ich benötige den Zeitstein.", erkläre ich und strecke meine Hand aus.

"Sie wollen das nicht wirklich."

"Also eigentlich doch. Ich möchte wirklich den Zeitstein.", erwiedere ich und mein Ton wird langsam ernärgisch. Über uns fliegen die ersten Chinutras.

"Passen Sie auf. In weniger als fünf Minuten wird hier ein Bruce Banner in Form eines kleineren Hulks auftauchen. Er wird mit ihnen Quatschen. Sie werden ihn nach ein paar ausschlaggebenden Argumenten den Zeitstein überlassen, damit er in der Zukunft den Vergangenen Zeitstrom verändert. Nun zu dem Problem. In der Zukunft, aus die er kommt, bin ich nicht mehr vorhanden, um den Strom der Zeit zu beeinflussen. Ich muss das jetzt machen. Also seien sie nicht so dickschädlig und geben mir nun endlich den Stein.", fauche ich und gehe einen Schritt auf sie zu.

"Na gut. Wie sie wollen.", erklärt sie und mit einer fließenden Handbewegung nutzt sie ihre Magie und schlägt mit ihrer flachen Hand auf meiner Brust. In einem nicht fairen Kampf, würde mein Geist nun aus meinem Körper fliegen und umherschwirren. Da das jedoch kein fairer Kampf für sie ist, bleibe ich stehen und verdrehe die Augen.

Während sie noch ihre Hand verwirrt ansieht, wiederhole ich ihre Bewegung, mit dem kleinen Finger. Sie fliegt aus ihrem Körper und starrt auf die erschlaffende Person vor ihr.

Ich verdrehe die Augen. "Das hätte auch anders laufen können.", fluche ich leise und öffne das Versteck des Zeitsteines. Die Frau sieht mich entsetzt an.

"Nein. Sie... wie... das ist nicht möglich...", stottert sie und ich verdrehe die Augen.

"Sie sollten ihre Geschichte mal überarbeiten, denken sie nicht auch?", murmle ich in ihre Richtung, ehe ich die Zeit in der Umgebung deutlich verlangsame. Mit einer fließenden Handbewegung erscheint das Ende einer goldenen Linie, die sich Millimeter für Millimeter vorantreibt.

Ich tippe den Zeitstrahl an. Der Geist der Frau, ausgenommen meiner Zeit-Magie, sieht mir dabei mit großen Augen zu. "Ist das...", fragt sie und bleibt stumm. Sie beendet ihren Satz nicht.

"Das ist gerade der Zeitstrom, den die Zeithüter gerade spinnen. Und nun halten sie inne.", damit deute ich auf eine Taube, die in der Luft stehen geblieben ist.

Ich lege den Infinitv-Stein an die Spitze des Strahls und schließe meine Augen. Meine Hände umhüllen den Strahl und den Stein. Vor meinem inneren Auge gehe ich die verschiedenen Möglichkeiten eines Ende durch. Ehe ich bei der einzigen Möglichkeit hängen bleibe. Mein Grinsen wird breiter. Ich nicke langsam. "So muss es geschehen.", erkläre ich und öffne die Augen.

Der Zeitstrahl leuchtet grün auf. Dann violett, rot, gelb, blau und zum Schluss orange. Die Magierin starrt immer noch entsetzt auf den Strahl ehe ich den Infinity-Stein vom Strahl wegnehme und dieser seinen Weg fortführt.

Prinzessin Svenja und die AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt