Kapitel 1

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Es ist der 21 August 2020. Ein ganz besonderer Tag für mich. Endlich, nach so langem Warten habe ich erfahren, dass mich eine Gastfamilie aufnehmen will. Letztes Jahr im November hatte ich mich für eine Organisation entschieden und von da an jeden Tag sehnsüchtig auf die Nachricht gewartet, dass mich eine Gastfamilie will. Neun Monate kam nichts, da viele Gastfamilien durch Corona abgesprungen sind. Um ehrlich zu sein hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, da das Abflugsdatum der Austauschschüler anfangs August ist und wir mittlerweile schon am Ende des Augusts angelangt sind. Man sagt ja immer, man bekommt seine Gasfamilie dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Ich habe diesen Spruch nie ernst genommen, bis heute. Innerlich hatte ich mich schon damit abgefunden, dass keine Gastfamilie mehr bereit ist mich aufzunehmen. Aufgrund, dass meine Eltern und ich dachten, ich würde keine Gastfamilie mehr bekommen, hatten wir uns gestern dazu entschlossen mich bei einer Privaten High School anzumelden. Die Schule hätte uns etwas mehr Geld gekostet, doch dafür hätte ich wenigstens etwas Sicheres. Doch nun, einen Tag später, habe ich einfach doch noch eine Gastfamilie bekommen. Ich kann mein Glück gar nicht in Worte fassen. Um das alles erstmal zu verdauen bleibe ich noch einige Minuten auf dem Bett sitzen. Wie wird wohl meine Gastfamilie aussehen? Wo werde ich leben? Werde ich Gastgeschwister oder Haustiere haben? Die Fragen verlassen nicht mehr meinen Kopf.
>> Wir haben uns bereist schon das Profil deiner Gasfamilie angeschaut, doch wir verraten noch nichts, da du dir deine eigene Meinung bilden sollst<<, meint meine Mama als ich ins Wohnzimmer komme. Ich merke, dass sie mindestens genauso aufgeregt vor meiner Reaktion ist, wie ich es bin. Ich setze mich an den Esstisch, an dem der Laptop steht. Ich schaue auf dem Bildschirm. In einer großen, kursiven Schrift steht: „Profil of your host family".
So eine Aufregung wie ich in diesem Moment verspüre, habe ich noch nie zuvor verspürt. Jetzt würde ich endlich erfahren, wo und vor allem bei wem ich die nächsten 10 Monate meines Lebens verbringen würde. Was soll ich als erstes durchlesen? Am liebsten würde ich alle Informationen auf ein Mal erfahren, doch das geht leider nicht, weshalb ich mich dazu entschließe bei dem Steckbrief meine Gastfamilie anzufangen. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, dass die Informationen auf Englisch geschrieben wurden, was mir allerdings nichts ausmacht.
Ich werde bei einer vierköpfigen Familie in Michigan leben. Ich stutze bei dem Wort Michigan.
>>Papa, weißt du wo Michigan liegt? Ich habe von dem Staat noch nie gehört.<<
Er runzelt die Stirn.
>> Michigan liegt oben im Norden, fast schon an der Grenze zu Canada<<, antwortet er. Ich weiß, dass der Norden kälter ist als der Süden, was mich ehrlich gesagt nicht sehr erfreut. Beim Weiterlesen erfahre ich, dass ich zwei Gastschwestern habe, eine in meinem Alter namens Kayla und eine 13 Jährige namens Zoe. Erleichterung kommt in mir auf. Um ehrlich zu sein hatte ich sehr Angst davor, dass ich in eine Familie komme mit vielen kleinen Kindern oder nur Jungs.
Im nächsten Abschnitt geht es um die Hobbys von Kayla und Zoe und den Alltag der Familie. Außerdem erfahre ich auch, dass meine Gastfamilie zwei Katzen und zwei Ziegen besitzt. Ich lächle. Wie verrückt die Amerikaner doch sind, Ziegen als Haustiere zu besitzen.
Auf der nächsten und letzten Seite des Profils meiner Gastfamilie befinden sich einige Bilder. Das erste Bild, auf das ich klicke, zeigt meine Gasteltern. Es ist ein Selfie. Meine Gastmutter hat lange, braune Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden sind. Mein Gastvater trägt eine Cap und hat einen etwas längeren Bart. Beide lachen und sehen sehr freundlich aus. Auf dem nächsten Bild sind meine Gastschwestern zu sehen. Auch sie lachen sehr freundlich, allerdings sehen beide meiner Meinung nach jünger aus als sie sind. Die letzten zwei Bilder sind von dem Haus. Es sieht etwas alt von außen aus, doch von innen ist es gemütlich eingerichtet.
Ich drehe mich zu meinen Eltern, die gespannt neben mir sitzen und darauf warten, dass ich ihnen meine Meinung über die Gastfamilie mitteile.
>>Klingt doch ganz gut oder? << ist das einzige was mir in dem Moment einfällt.
>>Wir finden auch, dass die Gastfamilie einen echt netten Eindruck macht und vor allem ist der Vorteil, dass du zwei Gastschwestern hast,<< antwortet Mama.
>>Das stimmt. Habt ihr denn schon mal auf google maps geschaut wo genau in Michigan die Stadt liegt, in die ich komme<<?
>>Nein noch nicht, das wäre aber auch interessant zu wissen<<, wiedergibt Papa. Wir entschließen uns zusammen die Stadt, die Einwohnerzahl und die High-School, auf die ich gehen werde anzuschauen. Ich bin etwas schockiert als ich sehe, wie klein die Stadt ist. Zwar gibt es größere Städte außenrum, doch von einer Großstadt in eine Kleinstadt zu ziehen ist schon eine Umstellung. Zum Glück ist die High School nicht so klein und sieht neu und groß aus. Ich wäre etwas enttäuscht gewesen, wenn die High School genauso klein wie die Stadt wäre und man dadurch nicht das "High School feeling " hätte.
>> Also Julie, du hast immer noch die Wahl, willst du auf die Private Schule, auf der wir dich gestern angemeldet haben oder zu der Gastfamilie nach Michigan. Du kannst selber entscheiden, was du für richtig hältst<<, sagt Papa. Ich überlege ein paar Minuten, um keine voreilige Entscheidung zu treffen, bis ich dann meinen Eltern mitteile, dass ich zu der Gastfamilie nach Michigan möchte. Damit ist meine Entscheidung gefallen; Ich werde mein Auslandsjahr in Michigan verbringen. Wie verrückt springe ich im Haus herum. Was mache ich als nächstes? Ich muss unbedingt meinen Freunden davon erzählen. Sofort stürme ich zu meinem Handy. Als erstes schreibe ich meinem Freund Jonas von den tollen Neuigkeiten.
>>Omg Julie, das ist so krass. Ich freue mich echt für dich, auch wenn das bedeutet ich werde dich für ein Jahr nicht sehen...<<
>>Ich weiß, mich macht der Gedanke auch so traurig, aber dieses Auslandsjahr ist eine einmalige Chance  für mich.<<
>>Ich verstehe schon und ich bin mir sicher wir schaffen das, schließlich führen wir ja eh schon eine Fernbeziehung.<<
>>Ich glaube auch es ist machbar . Ich wünschte nur ich hätte dich noch einmal gesehen, bevor ich los fliege.<<
>>Ich auch. Wann fliegst du denn los? <<
In diesem Moment fällt mir ein, dass ich noch gar nicht weiß, wann es für mich losgeht. Ich lege mein Handy auf die Seite und renne zurück ins Wohnzimmer, in dem sich meine Eltern befinden. Beide sitzen am Laptop, an dem ich mir das Profil meiner Gastfamilie zuvor angeschaut hatte.
>>Wisst ihr eigentlich wann es für mich los gehen wird ?<<,frage ich die beiden mit großer Aufregung. >>Darüber Wollten wir gerade mit dir reden<<, entgegnet Papa.
>>Vor ein paar Minuten hat uns nämlich deine Organisation Bescheid gegeben, dass du theoretisch schon in vier Tagen fliegen kannst. Denkst du, du wirst das alles hinbekommen? <<Ich brauche ein paar Sekunden, um das alles zu realisieren. Vor einer knappen halben Stunde habe ich erst erfahren, dass ich eine Gastfamilie habe und jetzt soll es auch schon in vier Tagen losgehen?
>>Ja bestimmt schaffe ich das. Wir müssen doch nur noch ein paar Dinge für mich besorgen. Alles andere haben wir ja schon.<<
>>Das stimmt <<, antwortet meine Mama.
>> Aber es ist trotzdem viel zu tun und ich weiß noch nicht, ob wir deine Abschiedsparty schaffen, die du eigentlich mit deinen Freundinnen geplant hast<<.Ich schweige für ein paar Sekunden.
>>Das ist schon okay<<, antworte ich. Solange habe ich darauf gewartet endlich los zu fliegen, da werde ich den Flug in vier Tagen nicht absagen, auch wenn ich ein paar Dinge nicht machen kann, die ich geplant hatte. Ich stürme zurück in mein Zimmer, in dem ich mein Handy zurückgelassen hatte.
>>Ich habe gerade meine Eltern gefragt und OMG es geht einfach schon in vier Tagen los!<<, antworte ich auf Jonas Nachricht.
>>Wow wie schnell das jetzt geht, ich werde dich so vermissen .<<
>>Ich dich auch... <<
Es macht mich Traurig, daran zu denken, dass ich Jonas für ein ganzes Jahr nicht sehen werde. Das gute ist, dass ich ihm vertraue. Wir sind immer ehrlich gegenüber dem anderen und sprechen über alles. Er ist mein erster Freund und ich seine erste Freundin und ich kann sagen, dass ich ihn wirklich liebe. Doch trotz meiner liebe fehlt mir etwas in unserer Beziehung. Ich weiß nicht genau was, vielleicht erscheint sie mir einfach zu perfekt so dumm es klingt. Über diese Gedankengänge habe ich ihm aber noch nie etwas erzählt. Ich möchte ihn nicht verletzen sondern einfach die Beziehung genießen, so wie sie gerade ist.
Nachdem ich Jonas die Nachricht verkündet habe, erzähle ich meinen Freundinnen davon. Auch sie reagieren genauso überrascht wie ich.
>>Werden wir uns denn nochmal sehen? << Schreiben meine vier besten Freunde in den Gruppenchat.
>>Ich hoffe es. Wenn alles gut klappt dann werde ich bevor ich gehe noch eine Abschiedsparty mit euch machen.<<
>>Das wäre super<<, antworten zwei meiner Freundinnen.
Den Abend genieße ich mit meinen Eltern und meinem Bruder. Wir Kochen zusammen und setzten und anschließend vor den Fernseher. Das war einer der aufregendsten Tage, denke ich mir als ich im Bett liege und das Abenteuer hat noch nicht einmal begonnen.
Die Nächsten 2 Tage verliefen stressiger als ich es gedacht hätte. Am Samstag gingen ich und meine Mutter nach Stuttgart, um die letzten Dinge, die ich für das Auslandsjahr noch gebraucht habe  zu besorgen. Dazu gehörten ein Koffer, Klamotten, Kosmetik, Gastgeschenke etc. . Als wir zurückkamen entschlossen wir uns,  Kontakt mit meiner Gastfamilie aufzunehmen. Wir schrieben ihnen zuerst eine E-Mail und am Abend haben wir sogar noch über Skype telefoniert. Wie das Gespräch verlief? Eigentlich ganz gut. Mein Papa hat die meiste Zeit geredet, während meine Mama und ich für die meiste Zeit versuchten, vor Aufregung nicht zu platzen und gespannt zuhörten. Sie machten einen netten Eindruck genau wie auf den Bildern. Ich bin mir sicher, dass ich mich gut mit ihnen verstehen werde!
Am Tag darauf ging es dann an das Koffer packen. Letztendlich dauerte das Packen länger, als ich annahm. Um die 5 Stunden saßen meine Mama und ich in meinem Zimmer und haben sichergestellt, dass ich auch wirklich alles habe und dass mein Koffer nicht zu schwer ist.
Es ist schon Montag, was bedeutet, dass es morgen für mich losgehen wird.
>>Ich kann das noch gar nicht realisieren<<, erzähle ich Jonas am Telefon.
>>Ich auch nicht. Ich bin auch echt gespannt, wie das mit der Zeitumstellung wird. <<
>>Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Sechs Stunden Zeitverschiebung ist echt viel. <<
>>Ja aber wir schaffen das schon. Wir telefonieren einfach jeden Tag nachdem du aus der Schule kommst. Dann müsste es bei dir nachmittags sein und bei mir abends<<.
>>Klingt gut<<, antworte ich.
>>Du ich muss jetzt leider auflegen<<, füge ich hinzu. >> In ein paar Stunden kommen meine Freundinnen für die Abschiedsparty und ich muss noch ein paar Dinge vorbereiten<<.
>>Alles klar. Dann viel Spaß,  ich liebe dich. <<
>>Danke ich dich auch. <<
Nachdem ich das Gespräch beendet habe, begebe ich mich zu meiner Mama in die Küche.
>>Ich bin froh, dass ich die Abschiedsparty doch noch machen kann, auch wenn leider nur zwei meiner Freunde zu gesagt habe. <<Sie dreht sich zu mir und nimmt mich in den Arm.
>>Ich auch Maus, es wird bestimmt trotzdem ein schöner Abend<<, antwortet sie während sie mich umarmt. Ich nicke zustimmend. Ich nehme es meinen anderen Freundinnen nicht übel. Es war alles sehr kurzfristig und viele sind im Moment auch im Urlaub. Zusammen mit meinen Eltern bereite ich alles vor. Ich entscheide mich dazu, das Aufhängen der Deko zu übernehmen, während meine Eltern Hot Dogs vorbereiten. Da wir einen großen, schönen Garten haben und es dazu sehr warm ist, halte ich es für eine gute Idee, dass wir draußen essen. Nach einer halben Stunde sind die Hot Dogs Fertig und die USA Deko ist um den Esstisch aufgehangen. >>Nun können meine Freundinnen kommen<<, sage ich stolz zu meinen Eltern. Genau in diesem Moment klingelt es an der Tür.
>>Ich glaube, deine Freundinnen haben das gehört<<, meint Mama und lacht. Aufgeregt renne ich zur Tür. Mit einer langen Umarmung begrüße ich Ellen und anschließend Mara.
>>Ich freu mich, dass ihr die Zeit hattet zu kommen<<, meine ich als ich die beiden ins Wohnzimmer führe.
>>Wir uns auch. Schade, dass die anderen nicht kommen können, aber wir machen es uns trotzdem schön <<, antwortet Ellen. Mara und ich nicken zustimmend. Zusammen gehen wir in den Garten, in dem Mara und Ellen erstmal stehen bleiben und die Deko begutachten.
Mara dreht sich zu mir.
>>Sieht echt schön aus, wie du das gemacht hast<< Ein Lächeln erscheint auf meinem Gesicht
>>Dankeschön << Wir verbringen die meiste Zeit im Garten. Während wir essen, reden wir über Gott und die Welt. Anschließend spielen wir Cornhole mit meinen Eltern zusammen und stoßen mit einem Sekt an.

Der Abend war schöner, als ich es gedacht habe

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Der Abend war schöner, als ich es gedacht habe. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß. Als sich die Abschiedsparty dem Ende zuneigt, holen Mara und Ellen jeweils ein Geschenk aus ihren Taschen. >>Wir haben noch etwas für dich, bevor es für dich los geht<<, meint Ellen und übergibt mir einen kleinen, roten Kalender. Ich schaue  mir ihn genauer an.
>>Der ist aber süß, vielen Dank! << Ich gebe Ellen eine Umarmung.
>>Ich habe da auch noch etwas für dich<<, meint Mara, nachdem ich Ellen los lasse. Es ist eine Box, die wunderschön verziert ist. In der Box befinden sich kleine Dinge, wie ein Riegel, Desinfektionsmittel, Badesalz etc. An diesen kleinen Geschenken hängt jeweils ein Zettel dran, auf dem  ein kleiner, passender Satz drauf steht.
>>Vielen Dank, man sieht die Mühe , die du hineingesteckt hast<<, meine ich während ich auch sie umarme.
>> Wir freuen uns, dass dir die Sachen gefallen. << Ich betrachte die Geschenke noch einmal.
>>Und wie! Ich werde den Kalender und die Box auf jeden Fall mit mir in die USA nehmen<<, antworte ich. Noch einmal umarme ich die Beiden, weil es das letzte Mal für die nächsten 10 Monate sein wird. >> Halte uns auf dem Laufenden mit allem<<, meint Ellen, bevor sie mit Mara das Haus verlässt. >>Mache ich<<, antworte ich.
Den Restlichen Abend, verbringe ich mit meiner Familie und vor allem mit meinem Hund, Sam. Er ist nun 15 Jahre alt und ich weiß nicht, ob ich ihn je wieder sehen werde. Jedes Mal wenn ich daran denke, könnte ich anfangen zu Weinen. Diese Ungewissheit macht mich fertig. Ich weiß aber, dass sich meine Familie gut um ihn kümmern wird, was  mich beruhigt. Ich setzte mich neben meine Mama auf die Couch . Sie wirkt etwas traurig.
>> Ist alles gut Mama? <<
>>Ja, ich kann es nur nicht glauben, dass mein kleines Mädchen in die weite Welt geht. Wirst du denn das alles überhaupt schaffen? << Ich lege mich in ihre Arme.
>> Klar schaffe ich das! Ich bin ja nicht alleine. Ich werde eine nette Gastfamilie haben, die auf mich aufpasst und bestimmt auch tolle Leute kennenlernen. <<
>>Und was ist, wenn du in der Schule nicht zurechtkommst? Wie soll ich dir denn da als Mutter helfen, wenn ich so weit weg bin? << Meine Mama macht sich über vieles Gedanken, genau wie ich. Ich glaube wir beide überdenken vieles, was uns manchmal auch zum Nachteil kommen kann.
>> Mama ich bin sehr gut in der Schule. Klar wird es am Anfang bestimmt etwas schwer sein, aber ich bin fleißig und ehrgeizig. <<
>> Das stimmt<<, antwortet sie. Ich merke, wie sie sich etwas erleichtert. Kurz darauf setzt sich Papa zu uns.
>> Ich wollte mich nochmal bei euch bedanken, dass ihr mir diesen Traum erfüllt habt. Ihr wisst gar nicht, wie dankbar ich euch dafür bin. <<
>> Wir freuen uns, dass wir dir diesen Traum erfüllen können und wir werden dich immer unterstützen<<, antwortet Papa. Ich nicke. Meine Eltern unterstützen mich wirklich bei fast allem. Ich habe große Träume und ich weiß auch, dass diese schwer zu erreichen sind. Manche Eltern würden bei meinen Träumen wahrscheinlich sagen ich werde diese nie erreichen und ich sollte mich lieber auf andere Dinge konzentrieren, doch nicht meine. Das ist eine Sache, die ich sehr an ihnen schätze.
>> Ich glaube, ich gehe dann mal ins Bett. Morgen geht es früh raus<<, meine ich.
>> Das stimmt, wir gehen auch in ein paar Minuten schlafen<<, antwortet meine Mama. Ich stehe vom Sofa auf.
>>Gute Nacht, hab euch lieb.<<
Beide fangen an zu lächeln.
>>Wir dich auch<<, antworten Mama und Papa gleichzeitig. Als ich mich ins Bett lege, beschließe ich, schnell eine Nachricht an Jonas zu schreiben.
>>Hey es kann sein, dass das das letzte Mal ist, dass ich dir schreibe, bevor ich in Amerika bin. Ich werde auf dem Flug kein Internet haben deswegen weiß ich noch nicht, wann ich dir wieder schreiben werde. Ich habe dich so lieb und ich hoffe wir überstehen die Zeit. Also ich gehe dann mal schlafen, muss ja morgen früh raus. Gute Nacht. <<
Ich drücke auf senden. Da es schon spät ist, warte ich nicht mehr auf eine Antwort von Jonas, sondern lege mich zu Bett.

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