Erfolgreiche Mission - Part 1.

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Verdammt, Verdammt, Verdammt! 

Verzweifelt sprinte ich nach draußen auf den Flur. Die Sirenen schallten in meinen Ohren. 

"Kann mir bitte jemand helfen?" rufe ich und stolperte beinahe, als ich auf den Flur stürmte und meine Geschwister aber einfach an mir vorbei liefen. 

"Wir haben jetzt keine Zeit dafür, Y/n!" rief mir mein Bruder Luther entgegen.

"Diese Mission muss perfekt ablaufen, also beeile dich!" Was denken die sich denn? Ich beeile mich doch!

"Leute! Ich bekomme meinen Reißverschluss nicht zu!" rief ich ihnen hinterher, doch weg waren sie. Vielleicht finde ich ja Mom. Ich seufzte und drehte mich in die andere Richtung, und erschrecke mich.

"Heilige- Fünf!" 

"Brauchen Sie Hilfe, Gnädiges Fräulein?" 

"Nenn mich nicht Gnädiges Fräulein." zischte ich ihn an. Den Kosenamen spuckte ich förmlich aus. Doch ohne auch nur ansatzweiße auf eine Antwort zu warten trat er einen Schritt vor und machte sich an meinem Reißverschluss zu schaffen. Unbewusst hielt ich die Luft an. So nah waren wir uns schon lange mehr. Er zupfte nicht lange dran rum, und schon funktionierte er wieder. Jedoch anstatt die Hand direkt wieder zu sich zu nehmen, ruhte diese noch kurz an mir. Ich sah zu ihm auf, mein Herz schlug etwas schneller. Seine dunklen Augen leuchten Grün, bei dem mattem Licht was auf uns hinab schien. 

"Fünf.. ich-"

"Wir müssen los." Er drehte sich wieder um und lief die Treppen runter. Ich seufzte und kramte meine Domino Maske aus meiner Tasche. 

"Showtime." murmelte ich und sprintete Fünf hinterher. 

***

"Ich habe das Gerücht gehört; du schießt deinem Freund in den Fuß." Ein Schuss, und dann ein Schrei. Ich lachte. Plötzlich krachte es über uns, und eine Person fiel durchs Dach. Luther zog ihn an seiner Kleidung wieder hoch und warf ihn mit seiner Kraft aus einem Fenster. Man hörte draußen einen Aufprall. Immer noch lachend wand ich mich einem Kerl zu, der mir mit seiner Knarre auf mich Zielte. 

"Oh, willst du auch? Hast du nicht gesehen was mit dem anderen passiert ist?" Ich kicherte entzückt. 

"Halt die Klappe, Kleines-" weiter kam er nicht, denn schon wurde ihm wie durch mysteriöse Art und Weise die Luft abgeschnürt. Ich schlenderte gemütlich auf ihn zu, als er auf die Knie fiel. 

"Nenn mich nicht Kleines." flüsterte ich ihm zu und schnipste. Es ploppte kurz. Seine Augen fielen aus ihren Höhlen und aus jeglichen Löchern in seinem Kopf spritze das Blut. Ich kicherte, als sein Lebloser Körper auf den Boden fiel. Hach, hab ich einen Spaß. 

"Runter! Ihr wollt doch nicht das jemand verletzt wird!" Ich rollte die Augen und drehte mich um.

"Oder was?" Fünf saß im Schneidersitz neben dem Typ und grinste ihn provokant an. Dieser schoss auf ihn, doch Fünf teleportierte sich weg, und er zerschoss nur den Platz, auf dem er gesessen hatte. 

"Yeah! Schnapp ihn dir, Fünf!" rief ich, als er wieder hinter ihm auftauchte. Er drehte seinen Kopf ein Stück in meine Richtung und grinste. Ich grinste zurück. 

"Wie-" Es ertönte ein Knacken, und auch dieser fiel mit einem gebrochenem Genick auf den Boden. 

"Leute! Hier vielleicht etwas Hilfe!" Als ich mich zur meinen Brüdern drehte, sah ich eine ganze Schar von diesen Terroristen um sie stehen. Ich schüttelte nur den Kopf und machte mich auf den Weg. 

"Hey, du da! Stehen bleiben!" Einer von ihnen Zielte auf mich. Doch ich ignorierte ihn, machte eine einfache Handbewegung und schon flog er durch eines der schon Zerbrochenen Fenster. 

"Oh, das wird ein Fest." hörte ich Fünf hinter mir sagen. Ich schmunzelte nur in mich hinein, und knackte meine Fingerknöchel. Ich lief an den Typen vorbei, und stellte mich in die Mitte der Gruppe. Leicht Irritiert sahen die Kerle mich an. Doch ich lächelte sie nur an und winkte ihnen zu. Darauf hin ging dass große Geschoß los. Jeder Schoss auf mich, doch ich lenkte die Kugeln um, damit diese ihre Absender genau im Kopf treffen. Innerhalb einer Sekunde fielen auch diese Männer leblos auf den Boden. 

"Wie immer perfekt ausgeführt." grinste Fünf mir zu. Ich zuckte nur lächelnd die Schultern. 

"Möglich." Er lachte. Gott, wie niedlich sich sein Lachen anhört. Plötzlich bebte der Boden unter unseren Füßen. 

"Was zum-" Ich sah mich um. Auch die andere scheinen es bemerkt zu haben, denn sie schauten sich ebenso verwirrt um. Auf einmal durchzogen dicke Risse die Decke über uns. Putz bröckelte runter. Scheiße!

"Wir müsst die Leute hier rausbringen!" schrie ich meinen Geschwistern zu. Sofort rannten sie auf die gefesselten Geiseln zu, und brachten sie so schnell es ging zum Ausgang. Ich half gerade einem der letzten Geiseln aus dem Gebäude, als ich ein Schreien von innen hörte. Ein Kind! 

"Schnell. Laufen sie zu den anderen! Ich muss noch mal da rein!" rief ich dem älteren Mann zu, dem ich gerade geholfen habe. 

"Y/N, NEIN!" Ich ignorierte Fünfs Rufe nach mir und stürmte in das Einstürzende Gebäude. Nur einen raum weiter, in einer Ecke saß ein kleines Mädchen, schreien und mit Tränen überströmt. Nicht älter als vielleicht 4, oder 5.

"Hey, hey. Alles wird gut. Ich bringe dich hier raus." erklärter ich ihr. Doch dann sah ich das ihr Bein unter einem Felsbrocken eingeklemmt war. Ich schob diesen vorsichtig zur Seite, schob dann meine Arme unter ihre Kniekehlen und ihren Rücken und hob sie hoch. Schlurzend klammerte sie sich an mich, als ich versuchte einen Sicheren Weg nach draußen zu finden. Plötzlich krachte es über uns und ich machte einen Satz nach vorne. Jedoch blieb ich mit meinem Fuß hängen und fiel mit dem Mädchen auf den Boden. Sie hatte das Glück nicht vom Stein getroffen zu werden, doch meine Beine wurde unter ihnen zerdrückt. Schmerzhaft zischte ich auf. Ich könnte einen von uns beiden hier nicht weiter verletzt rausbringen. Ich bin nicht stark genug für uns beide. 

"Hey, guck mich an. Guck mich an!" Ich drehte ihren Kopf so, das sie mich angucken musste. 

"Wir schaffen das, okay?" Sie sah mich nur Verheult an, nickte dann aber leicht. 

"Gut. Ich möchte das du jetzt einfach zum Ausgang rennst, okay? Einfach stur gerade aus. Den Rest mache ich. Dir wird nichts passieren." versicherte ich ihr. Sie nickte zögernd und stand dann mit Schmerzverzerrtem Gesicht auf. 

"Los!" rief ich und sie sprintete los. Ich benutzte meine Kräfte, um die Steine die ihr im Weg waren zur Seite zu räumen, und hielt dicke Brocken auf, die beinahe auf sie gefallen wären. Als sie draußen war atmete ich kurz erleichtert aus. Doch dann krachte die Decke komplett zusammen, und um mich herum wird alles schwarz. 

𝙵𝚞̈𝚗𝚏 𝙷𝚊𝚛𝚐𝚛𝚎𝚎𝚟𝚎𝚜 ☕︎ ᵒⁿᵉˢʰᵒᵗˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt