3. 𝐙𝐢𝐜𝐤𝐞𝐧𝐠𝐫𝐮𝐩𝐩𝐞

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𝐘/𝐧 𝐏𝐨𝐯
𝐃𝐞𝐳𝐡𝐚.

Genervt klatschte ich mein Essen auf den Tisch. Kantinenfraß bin ich gewohnt, aber mögen werde ich es nie. Vorallem ist hier alles überfüllt und wir sitzen an irgendeinem scheiß Tisch. Suna stocherte durch sein Essen, seine Laune war auch nicht die beste. Ich saß mich neben ihn und schaute auf meine Schüssel Reis.

„Man isst hier mit", Rin hielt mir Stäbchen vor die Nase, ich schlug ihm eins aus der Hand. „Damit kann ich nicht essen, man", ich rollte die Augen. Warum isst man damit? Ich hab das noch nie verstanden.

Irgendjemand stellte sich an den Tisch und klatschte die Handflächen auf die Platte. Wir beide blickten nach oben. Scheiß pissblond Miya stand vor uns. „Woher denn dieses Benehmen? Kommst du vom Stall?" Ich verfestigte den Griff um meine Schüssel.

Was hat der eigentlich für eine große Klappe? „Halt die Klappe Tsumu! Lass sie einfach in Ruhe!"

„Ich wusste gar nicht, dass wir schon beim Vornamen sind, Rintarō:)" Suna ballte die Fäuste und schaute ihn ziemlich Böse an. „Sind wir nicht, und jetzt verpiss dich, bevor das Stäbchen irgendwo landet, wo du es nicht haben willst..."

Mit einem pff verschwand er dann auch und setzte sich zu einer riesigen Gruppe Leute. Da werden wir wohl nie reinkommen.

Ich wollte gerade erneut etwas Essen, als uns schon die nächste Person störte. Es war irgendein Mädchen welches uns anschaute, wie eine Puppe, aber so Puppen die mich beschreiben würden.

Puppen, mit denen Jimmys Mutter mich beschrieben hat.

Es kamen 3 andere Mädchen hinterher und stellten sich hinter die Erste.

Oh nein Zickengruppe.

Sie fing an so Tussi Handbewegungen zu machen und mich und meine Gabel abzuchecken. Ich rollte nur wieder die Augen.

„Seid ihr zusammen? Ihr sitzt hier an unserem Tisch, ist das klar?" Ich schaute mal wieder zu Suna, sind die an unserer Schule eigentlich alle zurückgeblieben oder im falschen Film? Ein rothaariges Mädchen mit Brille, welches hinter der Ersten stand, und auch ein wenig dumm wirkte, flüsterte ziemlich laut. „Man Dezha, der ist heiß!"

Die starrten uns an. Suna legte sein Kinn auf meine Schulter und nahm meine Hand. „Verpisst ihr euch jetzt? Ladys?" Die eine Tussi klatschte die Rothaarige und ging, die Anderen folgten ihr wie Hühner. Ich befreite meine Hand. „Mach das nie wieder", ein angeekelter Blick zierte mein Gesicht, während ich Suna in die Seele starrte. „Ach halts Maul, so Blonde sind dein Typ nh? Bestimmt ist dieser Atsumu voll dein Ding", er klang ziemlich genervt, er hasst ja so Typen.

„Nur, weil du ein scheiß Arschloch bist!" Er schüttle nur den Kopf und ignorierte mich dann. Er kann die Wahrheit nicht ab, es ist Suna, wie immer.

Der wird mich jetzt bis heut Abend ignorieren.

Also stand ich auf und ging. Wie an jeder Highschool müssen wir jetzt zu unseren Clubaktivitäten und das wäre bei mir Volleyball.

Ob ich noch Plan hab wo das ist? Natürlich nicht, warum auch?

Ich hab nichtmal Ahnung wie Volleyball funktioniert, ich wusste bis vor kurzem nichtmal, was das ist.

Mein Blick fiel auf so eine Mädchengruppe, die sich gerade mit Taschen und Volleybällen auf den Weg machten.

Anscheinend genau die Gruppe zu der ich auch gehöre, also folgte ich ihnen unauffällig, bis sie in eine Halle liefen.

Hatte diese Schule ernsthaft zwei Hallen für so 'nen dämlichen Sport? Diese Menschheit ist wirklich für nichts zu gebrauchen.

„Wenn das nicht unser Ammi ist. Willst du uns killen?"

„Wenn ich in dir den Sinn des Lebens finde, dann sehr gerne:)" Sie verzog das Gesicht und schaute mich abwertend an. „Nun denn, dahinten sind die Umkleiden, beeil dich"

Sie drehte sich weg und ich ging ihrer Beschreibung nach. Diese Schule ist wirklich der reinste Horror, ich hab jetzt schon keine Lust mehr.

Ich zog mich schnell um, verstaute meine Sachen und lief zurück. „Stell dich dahin... Johnson?!" Die fingen alle an zu kichern, mein Nachname klingt eben nicht japanisch und ich seh auch nicht aus wie eine typische Japanerin, kein Wunder, dass ich gemobbt werde.

„So, was kannst du?"

„Dir ins Gesicht schlagen..."

Ich zog die Augenbrauen in die Höhe und grinste. Was spielt die Tussi sich denn eigentlich so auf? Die ist vielleicht mal ein Jahr älter, wenn überhaupt.

„Tch, dann komm, mach ein Match gegen uns. Wir gegen dich"

„Achja? Und das soll fair sein?"

„Gut, will jemand mit Johnson im Team sein?" Sie hob die Hand und schaute ihre Mädels böse an. Alle gingen ein Schritt zurück, sehr lustig.

Kein Wunder, dass die bisher nicht ein Spiel gewonnen haben.

Sie versammelten sich alle auf der anderen Seite des Netzes. Cool witzig, ich bin alleine gegen sechs andere, wie soll das bitte ausgehen?

Die eine lief an und machte einen Aufschlag, der Ball klatsche voll gegen den Hinterkopf vom Mittelblocker und sie fiel zu Boden. Ich fing an zu lachen, soviel dazu. Suna und die anderen Jungs haben schon angefangen, zu hundert Prozent, während die sich hier wie Idioten beweisen müssen.

„So, jetzt haltet die Fresse und wärmt euch auf, ihr habts echt nötig", sagte ich und verdrehte die Augen. Die, die den Aufschlag gemacht hatte, machte nur ein Tch und fing dann an in der Halle herumzulaufen, die anderen liefen ihr wie Hühner hinterher, während sich auf mein Gesicht ein böses Grinsen schlich. Die richtige Art hilft dir an die Spitze der Macht.

Ich lief mit, die ganze Gruppe war genervt von mir, ist aber normal, schließlich sind sie selbst Schuld, wenn sie anfangen mich zu mobben.

Nach dem Training räumten sie auf und ich rannte bereits in die Umkleiden. Ich warf mein T-Shirt in meinen Rucksack, zog meinen Pulli an und verschwand dann durch die Hintertür. Keine Lust mehr auf die Nervensägen, vorallem darf ich keine Sekunde zu spät kommen.

Ich sah Suna schon über den Schulhof rennen, ich folgte ihm schnell hinterher, wir rannten gemeinsam, so als würde uns die Polizei verfolgen.

„Ich hab Hunger man", brüllte er gegen den Wind.

„Ich auch, aber heute kocht doch Lisa", abrupt blieb er stehen und ich flog beinahe über ihn. „Bist du bekloppt?"

„Holen wir essen?"

„Nein verdammt, ich will nicht zu spät sein!", sagte ich außer Atem und rannte weiter. Suna sprintete mir hinter her und zusammen stürmten wir das Heim.

„Taschen leeren!"

Stimmt, man, manchmal vergess ich, dass wir schwer zu erziehen sind. Suna warf ihm die Tasche entgegen, ich machte dasselbe. Er verdrehte nur die Augen, wir liefen in die Küche und bewaffneten uns mit Essen, gingen dann in unser Zimmer. Hier ist es ziemlich tot, unsere dunkelroten Wände und der blaue Boden. Die schwarzen Hochbetten und der kaputte Schreibtisch vor dem Fenster, welches auch kaputt ist, weil Suna seinen Rucksack dagegen katapultiert hat.

„Alter, war der Tag scheiße", beschwerte er sich. Ich kann ihm da voll und ganz zustimmen.

Wir müssen das jetzt jeden Tag aushalten. Jeden Tag Atsumu und die Zickengruppe sehen. Ich hab nicht gelogen, wenn ich gesagt habe, dass diese Zeit grauenhaft war.

Sie war mehr als nur das.

14.3.22

Schwer Erziehbare ⤿ atsumu x reader , mafia auWo Geschichten leben. Entdecke jetzt