Schwer Erziehbare ⤿ atsumu x reader , mafia au

23. 𝐒𝐢𝐝𝐞-𝐒𝐰𝐢𝐭𝐜𝐡

𝐘/𝐧 𝐏𝐨𝐯
𝐀𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐳𝐢𝐞𝐡𝐞𝐧?

Ich versuchte leise die Tür zu öffnen, er saß aufrecht auf dem Sofa, hatte die Augen aber geschlossen. Durch das knatternde Schließen der Tür, blickte er aber blitzschnell in meine Richtung und stand auch direkt auf. Wie angewurzelt blieb ich stehen, als er langsam auf mich zu kam.

Atsumu war bestimmt einen ganzen Kopf größer als ich. Immer wenn er vor mir steht, muss ich hoch blicken.

Er blieb still vor mir stehen. Ich starrte auf seinen Oberarm, irgendwie wollte ich nicht in seine Augen schauen. Es war mir schon verrückt genug ihn mal in einem T-Shirt zu sehen, sonst hab ich ihn nur in seinem Anzug begutachtet, naja, oder eben ganz ohne Klamotten.

Um seinen ziemlich muskulösen Oberarm war ein Verband gewickelt. Ich konnte den Blick davon nicht abwenden und irgendwann legte ich meine Hand sanft drauf, still, ohne was zu sagen, danach spürte ich eine Hand an meiner Wange, die er ja zuvor geschlagen hatte.

Es kribbelte, seine Hand war warm, und gab mir, obwohl er mich geschlagen hatte, diesmal eine Art Wärme. Ich fühlte mich wohl in seiner Nähe. Ich wollte einfach nur bei ihm sein und ich kann nichtmal erklären wieso das so ist.

Ich konnte nicht anders als aufsehen, blickte in seine Augen, die total gläsern waren und die ersten Tränen schon drohten herauszufließen. Seine Lippen zitterten, es schien, als würde er was sagen wollen, aber seine Worte fehlten.

Weiterhin streichelte er meine Wange, ziemlich zögerlich und sanft, anschließend meinen Kopf.
„E-Es tut mir so leid... Y/n", hauchte er und die erste Träne bahnte sich seine Wange runter. Er so zauberhaft, ich spürte die Reue, ich wusste, dass er ehrlich war.

Sanft strich ich ihm die Tränen von den Wangen.
Wenn Atsumu vor dir weint, vertraut er dir, er könnte eiskalt sein, aber er weiß, dass er bei mir nicht gefühlslos sein muss.

Vielleicht will er bei mir auch gar nicht gefühlslos sein, dass hoffe ich zumindest. Männer zeigen meist keine Gefühle, weil sie in ihrem toxischen Bild gefangen sind.

Besonders er, in dieser Position. In der Position eines Bosses.
Eines kalten Mörders. Der darf keine Gefühle zeigen.

Und wenn doch, dann vertraut er mir. Das ist der beste Beweis, den er mir hätte geben können.

„Er hat deinen Bruder umgebracht, ich kann es verstehen", ich nahm seine Hand und verkreuzte unsere Finger.

„Wieso bist du hier? Warum lässt du dich fangen?", murmelte er, aber ziemlich ernst und deutlich. „Ich wollte meine Freunde eigentlich beschützen, statt sie umzubringen", ich löste mich aus unseren Griffen und ging einen Schritt zurück, schaute nur an ihm vorbei, nicht in seine Augen.

Doch trotzdem, sind Sachen zwischen uns, die ich nicht verstehe.

Atsumu seufzte, entsetzt lief er an den Barhocker an der Kücheninsel und saß sich hin, sein Kinn stützte er auf einer Handfläche ab und schaute auf die Deko, die die Küche noch dunkler erschienen lies.

„Du kannst ihnen nicht glauben, dass sind Schwindler.", er war so ruhig, aber eher gefährlich ruhig. „Aber sie haben mich aufgehoben, mich nicht fallen lassen!"

„Und was mach ich, Y/n?"

Er legte den Kopf schief, die Augen leicht aufgerissen. „Bring ihn doch selbst um! Und was ist dein Problem mit Nate?! Sag es mir. Jetzt!", ich wurde ein wenig lauter, verschränkte die Arme. Atsumu fing an zu grinsen, ich konnte meiner Bösen Miene aber Stand halten.

Zeig mir dein Vertrauen, Miya, mit Worten.

„Nein, Suna wird seiner Strafe erst gerecht wenn du es tust und das andere, Nate hat was gegen mich, nicht ich gegen ihn", während er das sagte, zog er ein Glas zu sich und befüllte es, so elegant wie ich es bei niemand anderen gesehen hab, mit Wasser. „Was hast du denn getan?"

Sein Grinsen wich nicht von seinem Gesicht. „Nate ist nicht das, was er vorgibt, Y/n Xin Johnson. Er ist ein Mörder, ein kalter gebrochener Mörder. Alles was du über ihn weißt ist gelogen, wirklich alles, da steckt null Prozent Wahrheit in seinen Aussagen."

Ich seufzte. Hätte ich mir denken können, wir leben schon länger auf einem Fleck, aber man weiß nichts über ihn. Schon erst recht nicht über Mike, was die beiden sind und woher sie kommen.

Was sie wollen. Wieso tun sie das was sie tun?

„Du kannst mir vertrauen..", er hielt mir seine Hand hin und lächelte. Irgendwie hatte er recht.

Nicht irgendwie. Es ist wahr.

Er war schon immer auf meiner Seite gewesen.

Ich nahm seine Hand und lies mich ranziehen, er lag seine Stirn gegen meine und schaute mich an. „Du kannst das Leben hier leben Y/n, schau dich um, hier ist doch alles gut", ich nickte stumm. Irgendwo hatte er recht, wir leben doch alle nur im Dreck, meine Freunde sind mit mir eher schlechter dran.

Ich versteh nicht, wieso Nate mich aufgenommen hat. Wegen Geld bestimmt nicht und töten wollte er ja eigentlich niemanden. Wieso Atsumu unser Feind ist, versteh ich mittlerweile auch nicht mehr, also wieso ich?

Steht er auf mich oder so?

Wifey Material?

Keine Ahnung. Ich meine, Nate mag wirklich das Gegenteil von hässlich sein, aber ich habe schon so lange mein Herz an Miya verloren, das wird sich bestimmt nicht mehr ändern.

„Du bist Grund genug Miya, selbst unter der Brücke wärst du das. Irgendwo war aber klar, dass du krimineller Abstammung bist, keiner hätte mich gemocht, wenn er normal wäre. Und noch was, ich steh nicht auf Schläge.", diemals war ich die, die grinste. Er war leicht beschämt, fing dann an meine Wange abzuküssen, sodass ich lachen musste.

„Es tut mir so leid, ich weiß nicht was in mir vorging, bitte verzeih mir doch", nuschelte er zwischen den Küssen. „Ist doch gut, tut mir leid fürs abknallen wir sind quitt!", lachend hielt ich seine Wangen und schaute in seine Augen.

„Hör auf mich so anzugucken!" meinte er, „Wie guck ich denn?" Ich machte weiter, was ihn mehr in Verlegenheit brachte. „Na, so!" Er musste nur lachen, nachdem er versucht hat mich zu imitieren. Ich vergaß alle meine Probleme, sobald ich in seine Augen schaute. Langsam kam er mir näher, ich merkte seine Hände, die an meinen Seiten festhielten und mich ihm näher brachten.

Leicht berührten sich unsere Lippen, mein Atem ging schnell, bis er ihn in einem erneuten Kuss dann ersticken lies. Langsam berührten sich unsere Zungen, tanzten miteinander. Er zog mich näher zu sich ran, ich strich über seine Brust, klammerte meine andere Hand in seinen Nacken. Irgendwann lösten wir uns voneinander. Er nickte mit seinem Kopf rüber zur Couch, ich verstand, zog ihn vom Stuhl runter und lies mich auf das weiche Polster fallen.

Er setzte sich nur neben mich, grinste, als ich mich dann auf meinen Ellenbogen abstützte. „Du bist süß Atsumu", augenblicklich beugte er sich zu mir runter , „und du erst", ich klammerte mich an seinen Hals und lies mich hochziehen. Erneut zog er mich in einen innigen Kuss.

22.5.2023
bg iwie wird wattpad weniger
benutzt als in 21 💀 richtig schwer reader zu kriegen