~Tara Pov~
Die nächsten vier Monate vergingen schleichend langsam. Ich konzentrierte mich auf die Schule als diese wieder los ging. Vincent war meistens zuhause, wenn ich nach Hause kam und sogar kochte damit ich aß. Heute kam ich nach Hause und bemerkte Dags Schuhe im Flur stehen. Ich brachte meinen Rucksack in mein Zimmer und suchte dann nach Vincent, welcher anscheinend mit Gina unterwegs war. Somit ging ich in die Küche und machte mir eine Kleinigkeit zu Essen. Nachdem ich gegessen hatte ging zurück in mein Zimmer. Dort saß Dag nun auf meinem Bett und sah mich an als ich rein kam. "Wir sollten reden", sagte er ruhig. Ich zuckte mit den Schultern und meinte: "Ich wüsste nicht worüber. Du hast dich entschieden Alexis." Ich lehnte mich an meine Kommode gegenüber vom Bett. Er meinte leise: "Dann hör mir bitte nur zu, Tamara." "Dann rede", sagte ich genervt und verschränkte die Arme vor der Brust. Er kaute nervös auf seiner Unterlippe rum bis er erklärte: "Es tut mir Leid, wie es gelaufen ist. Ich hab die Zeit gebraucht um mich zu verstehen. Ich war sauer auf dich, sauer auf mich.. sauer auf uns.. Wir sind beides Sturköpfe. Reden war noch nie so meine Stärke und ich weiß das es ziemlich verwirrend ist. Tamara du bist mir wichtiger als alles andere! Ich bin ein verdammter Dummkopf, dass ich damals nicht gekommen bin! Das ich dich so verletzt habe tut mir weh. Mir ist alles egal wenn du nicht bei mir bist. Ich hoffe einfach du kannst mir irgendwann verzeihen und mir noch eine letzte Chance geben." "Dag ich brauche Zeit. Ich kann das jetzt noch nicht", flüsterte ich und sah weg. Er stand auf und fragte vorsichtig: "Darf ich dich umarmen?" "Ich weiß nicht...", sagte ich sehr leise. Dann wurde ich sauer und meckerte ihn an: "Was fällt dir eigentlich ein hier aufzutauchen und zu denken das ich dir sofort verzeihen?! Du kannst nicht einfach so mit meinen Gefühlen spielen! Verdammt du bist so ein Arschloch!" Eigentlich wollte ich ihm noch mehr an den Kopf schmeißen doch ich wurde von ihm in eine Umarmung gezogen. Ich heulte mal wieder wegen ihm. Dieses Mal in seinen Armen an seiner Brust. Verdammt ist das verflixt! Aber er konnte ruhig sehen, was er angestellt hatte. Das machte diese einfache Erklärung nicht besser. Nicht im geringsten! Meine Wut auf ihn wurde nur noch größer. Ich befreite mich aus seinem Griff und schrie ihn an: "Lass mich verdammt nochmal in Ruhe!" Er bewegte sich keinen Zentimeter bis Jemand den Raum betrat. Erst dann ging er. Ich sah zur Tür. Dort stand ein verwirrter Vincent.
~Vincent Pov~
Als ich die Wohnung betrat hörte ich Tara rum schreien. Sofort ging ich in ihr Zimmer. Dag ergriff die Flucht. Tara sah mich verheult an und rannte in meine Arme. Vorsichtig strich ich ihr über den Rücken. "Wieso denkt der ich würde ihm so einfach verzeihen?!", fragte sie an meiner Brust. Ich sagte: "Kleine wisch dir die Tränen weg. Ich wollte dich nur abholen. Es gibt was zu feiern!" "Was gibt es denn zu feiern?", fragte sie und sah mich an. Ich wischte ihr die Tränen weg und meinte: "Mach dich frisch. Du erfährst es noch." Sofort verschwand sie im Bad. Ich wartete im Flur auf sie. Meine Aufregung stieg immer mehr. Tara war so in ihrer Trauer vertieft, dass sie es nicht gemerkt hatte. Ich hoffte das es ihr dadurch wieder etwas besser ging.
~Tara Pov~
Nachdem ich aus dem Bad kam scheuchte Vincent mich in sein Auto. Ich hatte mich kaum angeschnallt, da fuhr er los. Er konnte es also kaum abwarten mir den Grund zu verraten. Er packte auf dem Krankenhaus Parkplatz. Verwirrt stieg ich mit ihm aus. Er führte mich in ein Zimmer. Auf welcher Station wir waren konnte ich so schnell nicht lesen. Er blieb stehen und sagte freudig: "Darf ich vorstellen. Dein Neffe Noah!" Dann gab er die Sicht frei. Gina lag müde im Bett. Auf ihrer Brust lag ein Baby und schlief. Ich musste lächeln und setzte mich auf den Stuhl neben ihrem Bett. "Herzlichen Glückwunsch ihr zwei!", sagte ich freudig und sah mir den Kleinen Jungen an. Gina fragte: "Möchtest du ihn halten?" "Darf ich wirklich?",fragte ich nochmal nach und sie nickte. Vorsichtig gab sie mir das Baby und erklärte mir, wie ich ihn richtig hielt. Wieder betrachtete ich den Jungen in meinen Armen. "Unser ruhiges Leben ist wohl vorbei", merkte ich lächelnd an. Ich konnte noch nicht zuordnen wie viel er von Vincent hatte. Als ich zu Vincent sah strahlte er über beide Ohren. Auch Gina schien sehr glücklich, aber müde zu sein. "Vincent wollte unbedingt, dass du den Kleinen als Erste kennen lernst", sagte sie und lächelte schwach. Ich sagte: "Der Kleine wird bestimmt ein ganz hübscher Junge." Vincents Grinsen wurde noch breiter. So sah eindeutig ein glücklicher Vater aus. Der Kleine in meinen Armen gab ein paar Geräusche von sich. Sofort galt wieder ihm meinen Blick. Er machte Geräusche im Schlaf. Lächelnd reichte ich Vincent seinen Sohn und flüsterte: "Habt ihr gut gemacht." "Ich hoffe der Kleine raubt dir nicht ganz den Schlaf, wenn wir nach Hause dürfen", sagte Gina. Ich meinte: "Wir vier bekommen das schon hin. Vielleicht ist er auch ein liebes Baby und schläft durch." "Danke Tara", flüsterte sie lächelnd. Vincent und ich blieben bei Gina und dem Kleinen bis wir gehen mussten. Als wir die Wohnung betraten fragte er: "Möchtest du das Kinderzimmer sehen?" "Sehr gerne", sagte ich. Sofort zeigte er mir das Kinderzimmer, wofür er sein Büro auf gegeben hatte. "Wo ist denn jetzt dein Büro?", fragte ich. Er meinte: "Das ist nur kleiner." Er deutete auf die Kleine Abstellkammer in zweiten Stock. Lächelnd sah ich mir das Zimmer an und meinte: "Der Kleine wird es hier gut haben. Vincent du wirst ein toller Vater sein." "Danke Kleine", sagte er lächelnd, "Du wirst eine Tolle Tante sein." Lächelnd verließ ich den Raum und ging in mein Zimmer. Dort machte ich Hausaufgaben und bereitete mich auf den nächsten Tag vor. Irgendwann stellte Vincent mir etwas zu Essen hin, doch ich schüttelte den Kopf. "Tara du musst essen", sagte er und setzte sich zu mir. Ich meinte ruhig: "Ich hab aber keinen Hunger." Er nahm meine Hand und meinte: "Bitte iss eine Kleinigkeit. Und rede bitte mit mir wenn etwas ist." "Ich glaube nicht, dass du das hören willst", flüsterte ich nur noch bevor ich ihm zur Liebe ein bisschen aß. Als ich das Essen bei Seite stellte fragte Vincent: "Sicher das du mir nichts erzählen möchtest?" "Ich möchte nicht der Grund sein, dass Dag und du streiten. Ich möchte jetzt schlafen gehen. Gute Nacht, Vincent", sagte ich. Er verließ mein Raum mit dem Essen und ich legte mich ins Bett. Nach einiger Zeit schlief ich ein.
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Kurz für immer bleiben (Sdp FF)
FanfictionTamara Stein muss nach Berlin umziehen zu ihrem Großen Bruder und dann ist da noch der Beste Freund ihres Bruders, den sie nicht leiden kann. Oder doch? Lest selbst... !!Diese Handlung ist frei Erfunden!! !!Können Kraftausdrück drinnen vorkommen!! U...