Ein Neuanfang in Sicht?

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~Vincent Pov~

Es vergingen weitere zwei Monate. Gina und ich bekamen das mit dem Kleinen echt gut hin. Tara half auch mit, wenn sie Zeit hatte, aber meistens tat sie so als müsste sie lernen. Dag und Tara sprachen seitdem Vorfall von vor zwei Monaten nicht mehr miteinander. Dag kam auch nur zu Besuch, wenn Tara nicht da war. Es nervte mich tierisch, dass die Beiden das nicht hin bekamen. Beide litten unter der Trennung. Meine Schwester leider etwas mehr. Sie aß immernoch zu wenig bis gar nicht. Selbst Gina bekam Tara nicht zum Essen. Somit musste ich mit ansehen, wie sie kaputt ging. Noah heiterte sie etwas auf, aber dies hielt meist nicht lange an. "Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?", fragte Gina und sah mich an. Ich sagte: "Tut mir leid. Ich hab nach gedacht wie wir Tara helfen können." "Schatz dein Habdy klingelt jetzt schon eine Ewigkeit", sagte sie und reichte mir mein Handy. Ich nahm es und ging dran. "Guten Tag Herr Stein. Hier ist die Schule von Ihrer Schwester. Ich muss Sie informieren, dass Ihre Schwester auf dem Weg ins Krankenhaus ist", sagte die Sekretärin. Ich konnte nicht antworten, aber sie gab mir nur noch das wichtigste durch und legte dann auf. Ich starrte auf mein Handy. "Was ist denn hier los?", fragte Dag und riss mich aus meinen Gedanken. Ich stand auf und sagte: "Ich muss los. Tara ist im Krankenhaus!" "Ich komme mit!", sagte Dag. Ich hatte keine Lust auf eine Diskussion und ging schnell zum Auto. Am Krankenhaus angekommen erkundigte ich mich sofort nach ihr. Sofort wurden wir zu ihr gebracht. Sie lag in einem Bett und bewegte sich nicht. Ganz vorsichtig setzte ich mich um ihr und strich ihr durchs Haar. "Herr Stein, ich würde Ihnen raten, dass Ihre Schwester eine Therapie macht. Sie ist eindeutig viel zu Dünn. Ihr Körper macht das nicht mehr lange mit,", sagte ein Arzt bevor er ging. Mein Blick ging zu Dag und ich sagte leise: "Sie dir an was du mit ihr gemacht hast! Du und dein scheiß Sturkopf!" "Ich... Es tut mir leid.... Ich weiß noch nicht wie ich das wieder gut machen kann", stammelte er vor sich hin. Ich meinte: "Redet miteinander. Klärt das. Sei für sie da. Gina und ich kommen nicht mehr an sie ran."

~Dag Pov~

"Ich versuchs", hörte ich mich sagen. Vincents Handy klingelte und er ging raus. Ganz vorsichtig setzte ich mich zu ihr aufs Bett. Sie wurde im Schlaf echt unruhig. Sofort entfernte ich mich wieder,  doch es wurde nicht besser. Behutsam legte ich mich zur ihr und schlang meine Arme um sie. Sie beruhigte sich. Brauchte sie mich wirklich so dringend wie Vincent sagte? "Dag ich muss los. Der Kleine hat etwas Fieber bekommen und Gina möchte zum Arzt. Pass auf sie auf", sagte Vincent  irgendwann hinter mir bevor er ging. Es war komisch, dass er mich mit ihr allein ließ. Sonst zerrte er mich weg. Vielleicht war es doch Zeit nochmal mit ihr zu reden. Vielleicht würde sie mir zuhören und sogar mit mir vernünftig reden. Ich wusste zwar noch nicht ganz was ich sagen sollte, aber das war egal. Vielleicht  reichte es ihr, dass ich da war. Das ich sie im Arm hielt, das ich ihre Nähe suchte. Ich wusste wie tief der Schmerz bei ihr Sitze, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

~Tara Pov~

Als ich wach wurde lag ich in einem mir unbekannten Zimmer und in den Armen von Jemanden. Vorsichtig setzte ich mich auf. Die Person neben mir tat es mir gleich. Ich hielt mir den Kopf. "Hinsetzen war wohl eine schlechte Idee", merkte Dag an und drückte mich sanft zurück ins Kissen. Ich sah ihn an und fragte: "Wo ist Vincent?" "Der Kleine hat Fieber. Er fährt Gina und dem Kleinen zum Arzt", sagte Dag ruhig. Ich nickte und schloss kurz die Augen. Er fragte: "Seitwann Hast du wieder Alpträume?" "Seit unsere Trennung. Eigentlich bin ich verdammt sauer auf dich. Aber ich brauch dich jetzt", sagte ich leise. Er sah mich fragend an und meinte: "Wenn es dir besser geht. Sollten wir nochmal miteinander reden." "Reden wir jetzt", flüsterte ich. Er strich mir liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht und flüsterte: "Ich liebe dich Tara. Mehr als alles andere auf der Welt. Es tut mir verdammt weh das du wegen mir nun hier bist. Ich wollte nie das es soweit kommt." "Hey Dag ist gut. Vergessen und vergeben. Zwar dauert es bis ich dich wieder ganz an mich ran lasse, aber wir bekommen das hin. Vorausgesetzt du willst ein Uns noch", sagte ich ruhig und nahm seine Hand. Es kostete mich Überwindung, aber ich wollte ein Uns.  Er strich über meinen Handrücken und sagte: "Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein Uns, Tara. Wir beide gegen den Rest der Welt." Ich lächelte schwach. Er legte sich wieder zu mir und ich kuschelte mich in seine Arme.

~Dag Pov~

Irgendwann sah ich zu ihr. Sie war wieder eingeschlafen. Ich wusste nicht wie lange wor nur da lagen. Dann sah ich auf mein Handy. Vincent hatte geschrieben.

V: Diggah wie läufts? War sie schon mal wach? Sag ihr das es mir Leid tut, dass ich nicht da bin.

D: Alles gut Diggah! Sie schläft wieder. Wir haben etwas geredet. Erzähl ich dir bei Gelegenheit.

V: Hauptsache ihr geht es besser!

D: Bestimmt bald! Ich muss jetzt gleich aber auch gehen.

Ich steckte mein Handy ein und stand vorsichtig auf. Tara sah mich verschlafen an. "Die Besuchzeit ist zu Ende. Ich komme wieder versprochen", sagte ich und küsst ihre Stirn. Als ich gehen wollte hielt sie meine Hand fest und ließ nicht los. "Geh nicht...",flehte sie als eine Schwester reinkam. Mein Blick ging kurz zur Schwester, dann sah ich wieder zu Tara und sagte ruhig: "Ich bin morgen wieder da, versprochen." Tara quängelte wie ein kleines Kind. Ich strich ihr durchs Haar und flüsterte: "Ich kann schlecht hier bleiben." "Sie können ruhig Bleiben, Herr Kopplin. Herr Stein sagte, dass hilft", sagte die Schwester Nachdem sie bei Tara alles kontrolliert hatte, "Ich bringe gleich etwas zu Essen." Dann verschwand die Schwester. Tara sah mich an und sagte: "Hörst du. Bleib bitte hier." Seufzend gab ich auf und setzte mich auf den Stuhl neben ihren Bett. Die Schwester brachte das Essen und Tara sah es angewidert an. "Iss Tara", sagte ich und sah sie an. Sie schüttelte den Kopf. Ich stand auf und verschwand in den Kiosk. Dort kaufte ich ein paar Kleinigkeiten, die Tara mochte. Damit ging ich zurück ins Zimmer und hielt es ihr hin. "Das ist Bestechung", schmollte sie. Ich sagte: "Isst du jetzt bitte eine Kleinigkeit." Sie gab tatsächlich auf und aß etwas. Ich schloss kurz meine Augen und setzte mich zu ihr aufs Bett. Sie lehnte sich an mich und meinte: "Es tut mir leid." "Dir brauch es gar nicht leid tun. Ich hatte es vermasselt", sagte ich und küsste ihr Haar. Vorsichtig legte ich mich mit ihr hin undt strich über ihren Arm. Irgendwann schlief ich ein.

Kurz für immer bleiben (Sdp FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt